Roadie

dienstleistungsorientiert

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Ich stehe gern zu Diensten, wenn es um die Unterstützung der Kulturschaffenden und die Verbreitung guter Nachrichten geht.

Die Programmhefte für die SuedLese sind da! Noch nicht überall, aber an vielen Orten können Interessierte nun in handfesten Heften blättern und sich Termine der bevorstehenden Literaturtage im April vormerken.

Die Vorfreude ist perfekt! Sogar die Sonne hat während der ganzen Auslieferung gelacht.

flüssig

eloquent

Lichtermeer mit Wanne

Morgens um 7 ist die Welt schon in Ordnung. Ein paar Stunden zuvor nahm mein Gehirn wie so oft ein Bad in aller Frühe. Es suhlte sich in der Wanne, die mit jener Flüssigkeit gefüllt ist, in der Gehirne gerne gemütlich vor sich hindümpeln, wenn man sie lässt.

Besonders meine bessere Hälfte weiß Tiefenentspannung sehr zu schätzen und aalt sich in allerlei guten Einfällen. Die andere Hälfte sieht das anders und rät, beide Augen zuzudrücken, um noch ein wenig zu schlafen, statt mit Badeschaum und Seifenblasen zu spielen.

Infrastruktur

Politik & Verdrossenheit

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Wenn die Kultur zu kurz kommt.

Bezirksversammlung.

Herr Schneider von der CDU beklagte ausgiebig den schlechten Zustand der Straßen und den Mangel an Parkplätzen. Andere Fraktionen dachten bei Infrastruktur auch an anderes, Schulen z. B.

Mir schien die Einstellung selbst marode zu sein. Es muss wohl an den Volksvertretern liegen, dass bei den Abstimmungen diverser Anträge die Kultur der große Verlierer war. Ich für meinen Teil fühlte mich als Zeugin der Anklage schlecht vertreten.

genial

Werbung machen

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Mir kam DIE Idee! Scheinbar liegt es mir im Blut, anschaulich zu schreiben und mich in einem ansprechenden Umfeld bewegen zu wollen. Ich könnte diese Neigung in den Dienst der guten Sache stellen und Bücher herausbringen, die auf Orte, Veranstaltungen und Kulturschaffende aufmerksam machen.

Pragmatisch, projektbezogen, gut gedacht!

Und weil mein Wahlspruch ist “Es gibt nichts Gutes, außer man tut es”, werde ich die Idee natürlich auch in die Tat umsetzen. Einen ersten Band werde ich der Kulturellen Landpartie widmen.

Und dann kommt wahrscheinlich SuedKultur an die Reihe.

Irrläuferin

Orientierungssinn

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Offenbar habe ich die Veranlagung, mich zu verfahren und zu verlaufen. Außer in der Natur. Dort finde ich mich in der Regel recht gut zurecht. Sogar in unbekannten Gefilden.

Aber im Großstadtdschungel irre ich oft orientierungslos umher, sei es in Einkaufszentren, Behörden, Bahnhöfen oder Flughäfen.

Bei der Agentur für Arbeit brauchte ich beim letzten Mal fast zwanzig Minuten, bis ich richtig war. Vom Tresen im Eingangsbereich wurde ich auf Nachfrage zum Empfang geschickt und wunderte mich, weil ich die erste Anlaufstelle schon für selbigen gehalten hatte. Vom daraufhin aufgesuchten Empfang verwies man mich anschließend an den Empfang der zuständigen Abteilung.

Entweder habe ich nicht richtig zugehört oder der Wegweiser hat sich vertan, jedenfalls lief ich einmal im Kreis, gefühlt sogar zweimal. Ich folgte den weitläufigen Gängen, vergewisserte mich mehrmals bei Einheimischem, dass ich auf der richtigen Fährte war, weil keinerlei Hinweisschilder auf das Ziel hindeuteten.

Ich kam letztendlich an. Wo ein Wille ist, da ist ein Weg.

Odyssee

wenn der Weg zur Arbeit wird

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Der Ausnahmezustand gehört zur Normalität. Als ich mich auf den Weg zur Arbeit machte, schätze ich mich glücklich, weil mein Schatz mich bis zum Bahnhof mit dem Auto mitgenommen hatte, wo ich den Regionalzug nehmen wollte, um dem Schienenersatzverkehr aus dem Weg zu gehen.

Die Mitfahrgelegenheit sparte immerhin schon mal 1 x Bus und 1 x S-Bahn. Doch am Bahnhof gab es die Info, dass der Metronom 25 Minuten Verspätung hätte.

Kurzentschlossen disponierte ich um und ging zur Haltestelle vom SEV. Der Bus war noch gar nicht voll, fuhr aber schon ab, ohne mich, leider. Ich wartete auf den nächsten. Der Verkehr war stockend.

Am Ende der Fahrt ging ich x-hundert m bis zum Bahnsteig der S-Bahn. Die nächste sollte in 9 Minuten kommen. Ich wartete geduldig, stieg dann zwei Stationen später wieder aus, um dort mit dem Bus den Rest bis zum Arbeitsplatz zu fahren.

Es war erst mein dritter Tag. Ich kannte mich also nicht so gut aus, denn dies war eine andere Strecke als die, die ich die beiden Tage zuvor genommen hatte. Zur besseren Übersicht: Tag 1 und 2 nahm ich erst den Bus, dann die S-Bahn, den Regionalzug, die U-Bahn und wieder den Bus. An Tag 3: Auto statt Bus u. S-Bahn, Bus (SEV), S-Bahn, Bus.

Ich sah jenen, den ich nehmen wollte, an der Kreuzung, aber er kam nicht um die Ecke, sondern stand still, mit Warnblinkanlage. Ich war unschlüssig, ob ich wieder zum Gleis hochgehen sollte, um meine Reise wieder mit der S-Bahn fortzusetzen, um dann in die U-Bahn umzusteigen und dann in den Bus der mir vertrauten Linie.

Denn ich hatte große Zweifel, wie der nächste Bus an dieser Blockade vorbeikommen könnte. Doch dann geschah ein kleines Wunder und der Bus setzte sich in Bewegung.

Allerdings nur, um an der Haltestelle endgültig abgestellt zu werden. Irgendein Defekt, der dieses Fahrzeug aus dem Verkehr zog.

Wenigstens war die Straße jetzt wieder frei. Der nächste Bus kam und ich erkundigte mich, ob ich besser bei Haltestelle X oder Y aussteigen sollte, wenn ich in die Z-Straße will. Der Fahrer wusste es nicht.

Allerdings stellte sich etwas später heraus, dass ich nicht die Qual der Wahl hatte, denn während der Fahrt kam eine Ansage, dass wegen einer Umleitung keine der beiden Haltestellen angefahren werden konnte. Der Fahrer hörte dies wohl auch zum ersten Mal.

Es war dieser Moment, der mir den Rest gab und mich leicht entnervt die letzten paar Hundert Meter Umweg zurücklegen ließ.

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Diese Erfahrung liegt nun schon einige Monate zurück und ich konnte sie zum Glück erfolgreich verarbeiten, wie man sieht.