Archiv der Kategorie: Blogbuster

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geteilte Freude – doppelte Freude

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Ich stehe noch unter dem Eindruck des gestrigen Tages. DEM Eindruck? Es waren so viele. Ich bin noch ganz benommen davon, was es alles zu erleben gab.

Eigentlich sind Weihnachtsfeiern immer etwas Besonderes. Gibt es eine Steigerung? Ich fand die beiden, die ich gestern besuchte, jedenfalls besonders besonders.

Vielleicht, weil es nicht nur um lecker Essen und Trinken ging. Sondern auch um das Ambiente in der Gemeinschaft. Bei beiden Feiern waren wesentliche Elemente: Humor, anregender Austausch und angenehme Überraschungen.

Im ersten Fall sorgten verschiedene Lieder und vorgelesene Geschichten für den Ton, der die Musik macht und gute Stimmung.

Die zweite Tafel, an der ich Platz nahm, war unüblich eingedeckt. An jedem Platz stand eine Staffelei mit Leinwand. Neben dem Teller mit den Farben lagen Pinsel wie Besteck und stand ein Plastikbecher mit etwas Wasser zum Verdünnen.

Es gab zwar die anfängliche Aufgabenstellung, gemeinsam zu zweit je eine Hälfte EINES Bildes zu malen und sich entsprechend zu synchronisieren. Dazu gab es eine Vorlage, aber trotzdem waren wir frei in unserem Tun. Es war spannend, zu erleben, wie unterschiedlich alle an ihr Werk herangingen.

Die Bilder der mitgestalteten Weihnachtsfeiern hängen jetzt nebeneinander an einem schönen Platz in meinem Gedächtnis. Denn dass ich beim Feiern lesen UND malen konnte an einem Tag, ist wie Weihnachten.

gelbe Blüten

Feste feiern

all inklusive

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Die Weihnachtsfeiern geben sich quasi die Klinke in die Hand. Es erfüllt mich mit Freude, dazuzugehören, mitzugestalten, zu geben und zu nehmen.

Gleich bei mehreren Gelegenheiten in geselliger, z. T. geradezu familiärer Runde feiern zu können, macht den heutigen Tag zu einem ganz besonderen Fest.

Wobei Besinnlichkeit meiner Ansicht nach sowieso das Schönste ist, was es gibt. Ganzjährig nach Möglichkeit, aber aus gegebenem Anlass mit festlicher Beleuchtung.

Um euch einzustimmen auf ein Highlight des Jahres, das nichts mit Konsumrausch und Hektik zu tun hat, habe ich dieses Bild ausgewählt.

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Wunschzettel

Tagtraum von Teilhabe

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Ich träumte, ich wäre völlig klar im Kopf. Ich wüsste, was ich wollte und würde es tun.

Ein Traum mit dem Titel „Yes, we can – yes, we do.“

Es ist kein Wunsch, der sich zu Weihnachten erfüllen wird, sondern einer, den ich mit anderen teile und mit ins neue Jahr nehme: eine Artothek in Harburg.

Kunst liegt im Auge des Betrachters. Umso besser, wenn man mehr Zeit für eine solche Betrachtung hat.  Das wäre gegeben, wenn Menschen Kunst entleihen und es in Ruhe auf sich wirken lassen können.

Eine Artothek würde den Gedanken verkörpern, dass Kunst für alle zugänglich wäre und keine Frage des Geldbeutels. Es ginge um die Förderung einer bewussten Auseinandersetzung mit Kunstwerken und deren Vielfalt.

blauer Sterngemaltes Bild: Harald Finke

DSC00008aLichtobjekt: Irma Hagel

2017-02-25 13.05.46Signalstörung: Fernseher

 

Frau Holle

Federn fliegen lassen

Federn

Nun habe ich mein Herz genug ausgeschüttet. Ob es etwas hilft? Ich kann zwar guten Gewissens behaupten, dass ich ehrlich war, aber das wäscht mich nicht rein von Schuld. Meine Weste wurde leider nicht wieder weiß wie Schnee, sondern behält einen leichten Grauschleier.

Ich lasse jetzt nochmal ordentlich die Federn fliegen und dann kehrt hoffentlich wieder Ruhe ein in dieses Gedankengestöber!

Geschmacksache

Federhalter

Federhalter

Langsam wird es ernst. Die Weihnachtszeit rückt vor. Ich möchte eigentlich ohne viel Federlesens zum Punkt kommen und verharre doch zögernd, meinen Wunsch zu formulieren. Er wirft einen Schatten sowohl über das Fest als auch meine Schwäche für Gänse und anderes Geflügel.

Die Sache ist die: Mir tut es wirklich schrecklich leid, dass so viele demnächst Federn lassen müssens. Ich stieß kürzlich auf furchtbare Vorboten des grausamen Rituals; Sie machten mich nachdenklich.

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Wenn es nämlich um´s Essen des Fleisches geht, neige ich zur Inkonsequenz.

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Ich fühle mich schon im Vorwege mies und mitverantwortlich, wenn meine nonvegetarische Lebensweise das arme Federvieh das Leben kostet. Nur, weil es lecker ist.

Vielleicht schaffe ich es ja, wenigstens anderen ein schlechtes Gewissen einzureden und mit meinen Gedanken den Appetit zu verderben.

Dann müssen nicht ganz so viele dran glauben. Es ist schon tragisch. Das Leben ist so gemeingefährlich – aber immerhin letzten Endes für alle tödlich. Wenigstens etwas Gerechtigkeit in dieser Welt.