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allerlei

dies & das

Mir geht allerlei durch den Kopf. Jubiläen zum Beispiel. Das Grundgesetz (70), das Frauenwahlrecht (100),  meine Tagebücherei (bald 1000 Einträge).

Es gibt weitere würdige Anlässe, die sich quasi vor der eigenen Haustür anbieten: Frühjahrsputz und Sommer im Park, ein Betriebsausflug in Planung, ein Workshop mit Intuition, die Kunstleihe mit Sinn und Verstand. Und jede Menge sehens- und hörenswerte Veranstaltungen.

Dazu rückt die Kulturelle Landpartie näher, genauso wie der nächste Urlaub.

Noch weiß ich, wo mir der Kopf steht, aber so langsam wird es unübersichtlich. Ich hoffe, ich verliere das Dienst-Jubiläum meines Blogs nicht aus dem Blick. Ich will unbedingt voll dabei sein.

flüchtig

Ablenkung

      

Ausflüge ins Internet machen Spaß, aber man kann sich auch gehörig verlaufen. Ich zum Beispiel. Wenn ich sporadisch online unterwegs bin, lese ich dies und poste das, kommentiere oder teile – und schwupps ist viel Zeit vergangen, während der ich auch andere Dinge hätte tun können.

Ja, die Welt da draußen ist schön bunt, unterhaltsam und abwechslungsreich, hat aber eben auch ihre Tücken. Denn alles ist so flüchtig und wenig greifbar.

Meine Aufmerksamkeit wird überschwemmt, hier und da bleibe ich hängen, und scrolle manchmal gegen den Strom rückwärts auf der Suche nach Halt “Da war doch was?”

Die Bilder rauschen an mir vorbei, die Buchstaben verschwimmen vor den Augen, ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen, d. h. eigentlich schon, aber zu viele in kurzer Zeit, quasi im Geschwindigkeitsrausch.

Vielleicht sollte ich mich mal eine Weile konsequent dort ausklinken und mich in meinen Blog und Bücher vertiefen. Das hat für mich nochmal eine ganz andere Qualität.

dies & das

Ansammlung

Ich liebe Sprache und Wortspiele und knipse gern. Dabei kommen auch Belanglosigkeiten wider den tierischen Ernst heraus oder auch mal schlanke Einzeiler.

Natürlich frage ich mich, ob das alltägliche Einerlei den Ansprüchen genügt. Welchen? Meinen eigenen. Manchmal bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn der Witz flach wird oder ich etwas verarbeite und die einzige mit einem Bezug dazu bin.

Dann erinnere ich mich daran, dass ich machen kann, was ich will und niemandem Rechenschaft für meinen Blog schuldig bin.

Abgesehen davon, verirrt sich sowieso kaum jemand auf meine Seite. Einerseits ist das in Ordnung, weil ich dann ungestört und nach eigenem Gutdünken meinen Eingebungen nachgehen kann, andererseits ist es auch ein bisschen traurig so ohne Resonanz.

Aber besser, ich mache es für mich selbst als überhaupt nicht. Und mir gefällt die Vorstellung, dass es immerhin die Option gibt, dass ich von Zeit zu Zeit jemanden anspreche mit diesem oder jenem Ausschnitt aus meiner persönlichen Erlebniswelt.

wegweisend

Hach, wie ist das schön! Nun kann ich nach Herzenslust und Laune über alles schreiben, was mir in den Eigen-Sinn kommt. Das macht Laune, gute vor allem.

Doch wie alles im Leben, hat auch dies hier seine Schattenseiten. Denn ich habe folgendes Dilemma: Schreibe ich nun ein weiteres Kapitel für mein 2. unveröffentlichtes Buch oder veröffentliche ich einen Blog?

Ich überlege reiflich. Mein erstes Buch steht nicht zur Debatte., das erkläre ich an anderer Stelle (Unter der Rubrik ÜBER MICH/ Berufung und unter TAGEBÜCHEREI/ Kann man Tagebücher auch nachts schreiben? Mein zweites Buch kommt schon eher für eine Vorab-Veröffentlichung infrage. Das ist vom Stil her ähnlich, aber unverfänglicher.

Könnt Ihr meinen Überlegungen folgen? Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Doch: Wie könntet Ihr mich beraten, wenn Ihr die Fragen, die mich beschäftigen, gar nicht lesen könnt? Wie gesagt, es ist ein ziemliches Dilemma…

Schreiben oder bloggen? Schreibtechnisch stelle ich kaum einen Unterschied fest. Der Humor jedenfalls bleibt, das Arbeitspensum auch… Und doch gabelt sich der Weg hier.

Das eine ist der Umweg über einen Verlag, das andere der direkte Weg zum Leser. Obendrein kann ich auch noch Bilder präsentieren. Und niemand quatscht mir rein. Das hört sich für mich alles recht verlockend an.

Aber ist das auch der richtige Weg? Beispielsweise könnte es sein, dass ich mit meinem Blog nur eine Handvoll Leute erreiche, wenn überhaupt. Und weiterhin darben müsste, weil mir niemand auch nur einen Brotkrumen für meine Kleinkunst hinwirft.

Während ich mir bei einem Verlag vielleicht eine vergoldete Nase verdienen könnte (nur mal so in Kladde gedacht).

Ich denke, ich werde parallel bloggen UND mein 2. Buch weiterschreiben. Wenn ich eine Idee ganz gut finde, kann ich sie gleich doppelt verwerten, denn so eng sehe ich das nicht mit dem Abschreiben und sage mir ganz locker: „Wenn es mir nicht passt, verklag´ mich doch!“