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lyrische Momente

empfänglich für Poesie

Ich las in meiner Post: Konzepte, die jährlich erscheinende Zeitschrift für Literatur, herausgegeben vom Bundesverband junger Autoren (BVjA). Dieses Mal mit dem Schwerpunkt Nature Writing.

Im Vorwort war die Rede davon, dass es sich um ein recht altes Genre handelt und keine neumodische Erfindung ist, die im Kontext von Klima- und Nachhaltigkeitsdebatten entstand .

Trotzdem ist es geradezu hochaktuell, denn Wissen allein spricht nur oberflächlich an und ist bei weitem nicht so wirkungsvoll wie eine Einsicht,  die aus der Tiefe des Herzens kommt.

Dieser Gedanke ist klug und ich stimme zu: Ohne eine emotionale Komponente ist Verbundenheit kaum möglich.

gelungen

überwältigend

Ich bin noch ganz hin und weg von der feierlichen Eröffnung der Kunstleihe Harburg. Die geladenen Gäste strömten geradezu herein, die Resonanz war enorm.

Mit offenen Augen und Ohren bestaunten alle das Resultat ehrenamtlichen Engagements und würdigten den herausragenden Einsatz insbesondere von Heiko Langanke.

In der Tat konnte sich sehen lassen, was mit Hand und Fuß auf die Beine gestellt wurde. Es war ein langer, aber lohnenswerter Weg von der Idee über Recherche und Konzeptentwicklung bis zur konkreten Umsetzung. Ich vermag kaum zu erahnen, wieviel Details es zu klären gab.

Ich sehe wieder einmal bestätigt, dass Erfolg drei Buchstaben hat: TUN. Und Herzblut braucht es. Und es hilft, Kräfte zu bündeln und Unterstützung zu bekommen, wo sie willkommen ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist vollbracht. Ab jetzt ist es möglich, sich Kunst auszuleihen, mit nach Hause zu nehmen, ins Büro oder Wartezimmer zu hängen, um sie dort ihre Wirkung entfalten zu lassen. Ganz nahbar, ganz individuell und in aller Ruhe.

http://www.sued-kultur.de/tiefgang/entdecke-dich-durch-kunst/

 

Entstehungsgeschichte

im Dialog

Das Thema Dialog beschäftigt mich momentan gleich in dreifacher Hinsicht.

Erstens im schriftsprachlichen Austausch mit dem Künstler Harald Finke, der ein Projekt auf den Weg brachte, bei dem mehrere Künstler sich zusammentaten bzw. abwechselnd wirkten. Mir gefiel die Idee, die er bei der Vernissage vorstellte und erläuterte.

Zweitens wiederhole ich mit ihm gerade dieses Konzept. Wir führten ein Gespräch per Mail und schickten parallel ein Bild hin und her, um gemeinsam zu gestalten. Was unglaublich anregend ist!

Und drittens lese ich sein Buch „Siebentagelang“, bei dem es ebenfalls um den dialogischen Austausch und allerlei Aspekte geht.

Wir alle kommunizieren: Pflanzen und Tiere, Männer und Frauen. Wie gelingt Verständigung, wenn wir unterschiedliche Sprachen sprechen? Kann Kunst die Kluft zwischen Kulturen überbrücken?

Bild und Buch eröffnen neue Perspektiven und ich bin neugierig, wie es weitergeht.

Diese Erfahrung fällt bei mir jedenfalls auf recht fruchtbaren Boden.

Befreiungsakt

kreative Kräfte entfesseln

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(Installation von Irmgard Gottschlich)

Wir hoffen, viel Energie am Aktionstag in den Gemäuern der Dreifaltigkeitskirche freizusetzen. Es wäre großartig, hier langfristig Interessen zu bündeln und für ein  solides kulturelles Konzept zu sorgen.

Erst einmal gilt es, gute Voraussetzungen zu schaffen – 3falt ist eine Vision, die wir nur gemeinsam verwirklichen können.  Das erfordert viel Köpfchen, helfende Hände und  Herzblut.

Hochtouren

G.

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Die Konzepte für das Riesen-Ereignis wurden mit großem Aufwand geplant und nun läuft alles auf den Beginn des Gipfels zu. Alle Kräfte werden im Einsatz sein, um die Sicherheit der einflussreichsten Politiker zu gewährleisten.

Die Riege der Mächtigen kann also anrücken, um in Hamburg zu residieren und am Verhandlungstisch Platz zu nehmen. Die anderen Bevölkerungsschichten müssen leider draußen bleiben, wo man sie erfolgreich in Schach halten kann.

Es könnten sich sonst zu viele Stimmen erheben, die einen anderen Tenor anstimmen als Wirtschaftswachstum um jeden Preis. Aber immerhin: es stehen interessante Themen auf der Agenda.

Die Welt möchte am Ende gerne einem guten Ausgang entgegenblicken und diesem frommen Wunsch schließe ich mich an.

Einstellung

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung

Farbkleckse

„Die raue WirkLICHTkeit“ ist seit 2 Wochen wieder im Keller verstaut und ich denke darüber nach, bei nächster Gelegenheit mehr Farbe ins Spiel zu bringen.

Eine Auswahl an schönen Fotos, die sich sehen lassen können, habe ich. Aber nach welchen Kriterien wähle ich aus? Ich möchte natürlich mehrere zusammen ausstellen, also sollen sie möglichst in einem Kontext stehen; farblich, stilistisch, formal oder inhaltlich.

Wie passt alles am besten zusammen? Wie bunt gewürfelt darf es sein? Was kann schon schief gehen? Dass jemand mit dem Finger auf mich zeigt und sagt: „Was erlauben Sie sich?“

Wenn jemand mit einem meiner Puzzleteile nichts anfangen kann,  ist das nicht weiter tragisch. Ich werde es vermutlich überleben, wie bisher alles, was ich erfahren durfte.

Scheinbare Konzeptlosigkeit ist auch eine Option. Die Kunst ist, sich frei zu machen von falschen Vorstellungen.

Ich bin ART fremd und vertraut. Das musste mal gesagt werden, von mir, hier und jetzt.