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verzwickt

kompliziert

Mein Traum vom Schreiben gestaltet sich in der Umsetzung schwieriger als angenommen. Es reicht leider nicht, sich im Schreibfluss treiben zu lassen. Eine Geschichte braucht Hand und Fuß, Handlungen müssen schlüssig sein und Figuren, Zeiten und Orte stimmig.

Ließe ich mich von meinen Anfängerfehlern entmutigen, wäre der Traum unmittelbar ausgeträumt. Die Baustelle stellt mich allerdings vor nicht zu unterschätzende Herausforderungen.

Noch betrachte ich sie skeptisch aus der sicheren Entfernung und schrecke vor der Hürde des Umdenkens und -schreibens zurück.

 

 

Open End

Abschied

Mein Name ist Sophie und ich bin ab jetzt Geschichte.
Das Selbst will sich abnabeln, trotz leisen Protests vom Zweifel. „Es“ will neue Wege gehen, sich weiterentwickeln, weg von den wahren Begebenheiten und frei erfinden.

Das sich selbst verwirklichende Selbst möchte zur Abwechslung die Identität wechseln und von einer Kolumnistin zur Geschichten-Erzählerin werden.

Mit viel Beharrlichkeit, Fleiß und Fantasie könnte eine Novelle dabei herauskommen. Einen Titel habe ich schon seit geraumer Zeit und mittlerweile ca. 40 Seiten zu Papier gebracht, fehlt nur noch der Rest bis zum Schluss und ein passendes Pseudonym.

Denn mit einem guten Namen lässt es sich einfach besser schreiben. Außerdem bietet eine erdachte Identität Schutz, frei nach dem Motto: Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich … selber hinter allem stecke, was mir einfällt.

 

 

Antrieb

geballte Energie

Gestern war ein guter Tag zum Schreiben.

Ich merke einmal mehr, dass es mir guttut und nach dem gleichen Prinzip funktionieren kann wie der sprichwörtliche Appetit, der beim Essen kommt. Während des Schreibens fallen mir passende Wörter und Formulierungen ein. Der Text schreibt sich von allein. Mit der ihm eigenen Kraft des  Ausdrucks.

desolat

hänge durch

Mir half einmal das Schreiben in einer sehr schweren Zeit. Es wäre gut, wenn mir das ein zweites Mal gelingen würde. Mein Zustand ist kritisch, ich befinde mich in einer äußerst schwierigen Phase.

Ich kann so gut wie jede Hilfe gebrauchen und würde mich sogar an einen Strohhalm klammern, obwohl die inzwischen verpönt sind. Ha, wer sagt´s denn, da ist er wieder: der Galgenhumor.

 

 

Wortart

1003 Zeichen

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Ich wollte zur Fischhalle, um mir Autoren anzuhören, die  beim ersten „Wortart“ Festival Texte vortragen würden. Kurzfristig dachte ich: Warum nicht selber mitmachen? Und fragte nach, ob eine Teilnahme noch möglich wäre.

Ja, das ging. Nachdem ich mich husch-husch halbschlau gemacht hatte, wusste ich, dass eine Bedingung darin bestand, einen Text mit genau 1003 Zeichen zu verfassen, nicht mehr und nicht weniger.

Das war eine Herausforderung. Ich machte mich ans Werk und bekam es nach einigem Herumdoktern hin. Die Selbstzufriedenheit hielt nur kurz an, denn ich stolperte verspätet über das Thema des Tages: Liebe.

Ich feilte an einem neuen Text, der allerdings meine Liebe zu Bildern und Büchern zum Inhalt hatte. Da war ich bereits in Fahrt und schrieb noch einen dritten Beitrag.

Dann dachte ich mir, ich kann ja auch einfach NOCH was anderes machen und spielerisch eben jene Herausforderung beschreiben und beleuchten. Gesagt bzw. gedacht, getan. Wenn ich was anfange…, schreibe ich mich schnell fest.

Gut gerüstet ging ich zur Veranstaltung und bekam erst dort so wirklich mit, worum es ging, nämlich um Liebe im Zeitalter der Kurznachrichten. Deshalb auch 1003 Zeichen.

Bin ich zu alt, dass ich eine so lange Leitung habe? Egal, keiner hat´s gemerkt und ich konnte mich besser entscheiden, denn tatsächlich war ein Text bei meiner Auswahl dabei, der einen Bezug zum Thema hatte.

Mir hat das Format sehr gefallen und bei einer künftigen Teilnahme würde ich mich vorab besser informieren.

 

 

Kolumnismus

Faible für weltlichen Humor

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Ich stehe auf Kolumnen. Gerne auch in Buchform.

Anfangs amüsierte ich mich mit Fanny Müller, fand dann Gefallen an Elke Heidenreich und schließlich reihte sich Harald Martenstein mit seinen neuen Leiden des alten M. in meine Bücherregale ein. Kürzlich stieß ich auf einen Vornamensvetter: Harald. Dr. Harald Welz, schreibt in Futur Zwei.

Vielleicht sollte ich mir mal ein Sammelalbum anschaffen oder auch zur Autogrammjägerin werden. Nichts leichter als das: Ich könnte gleich bei mir anfangen, denn ich schreibe ja auch Kolumnen.

genial

Werbung machen

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Mir kam DIE Idee! Scheinbar liegt es mir im Blut, anschaulich zu schreiben und mich in einem ansprechenden Umfeld bewegen zu wollen. Ich könnte diese Neigung in den Dienst der guten Sache stellen und Bücher herausbringen, die auf Orte, Veranstaltungen und Kulturschaffende aufmerksam machen.

Pragmatisch, projektbezogen, gut gedacht!

Und weil mein Wahlspruch ist „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, werde ich die Idee natürlich auch in die Tat umsetzen. Einen ersten Band werde ich der Kulturellen Landpartie widmen.

Und dann kommt wahrscheinlich SuedKultur an die Reihe.