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Tagtraum

Schöne Überraschung! Ein Wintertag wie im Märchen. Über Nacht zum 11. März hatte es geschneit! Und die Sonne sollte scheinen.

Also nix wie raus, um die Sensation zu genießen, bevor die weiße Pracht dahingeschmolzen ist.

Ein Fest für die Augen. Wie Weihnachten, aber mit Tageslicht und strahlend blauem Himmel.

Die Bäume hatten sich prächtig herausgeputzt und trugen ausnahmsweise statt eines grünen Blätterkleides bodenlanges Weiß.

Reifröcken gleich und mit feinem Spitzenbesatz.

Ich dachte an schöne Bräute mit Schneeschleiern und ewig langen Schleppen.

Wohlgefallen

Bei erneut grauen Tagen tröste ich mich mit den Aufnahmen vom letzten Montag. Da zog es mich nach der Arbeit zu den Boberger Dünen, weil schönes Wetter angekündigt war. Das hatte Seltenheitswert und wollte genutzt werden.

Erst war ich überrascht, dass die vorhergesagte Sonne sich immer noch nicht blicken ließ, sondern alles noch im dichten Dunst lag. Doch es stellte sich heraus, dass ich großes Glück hatte, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, um mitzuerleben, wie sich der Nebel unter dem Einfluss der Sonne langsam in Wohlgefallen auflöste.

Sich schöne Bilder anzusehen, kann auch schon ein Genuss sein, aber live in dem Bild zu stehen, das sich einem bietet, ist nochmal eine ganz andere Geschichte.

Inselhopping

nah und fern

Es ist ja nur ein Katzensprung vom Wald zum Meer.

Mal fühlt es sich an wie Urlaub, mal IST es Urlaub. Erholung liegt mal wieder an. Zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

An der Nordseeküste weht ein sehr, sehr frischer Wind um die Nase. Abends erwartet einen die eine oder andere Überraschung in Form sensationeller Sonnenuntergänge.

Bei sonnigem Wetter ist es an der See besonders schön. Bei Temperaturen, die leichte Kleidung im Wind flattern lässt und auf der Haut prickelt.

Im Wasser stehen und die Strömung spüren – wie Fersen und Zehen einsinken, wenn die Fußsohlen unterspült werden und der feinkörnige Grund unter dem Eigengewicht nachgibt und fortrieselt.

Den Möwen beim Segeln zuschauen.

Immer schön Himmel und Horizont im Blick behalten.

Der Strand ist weiter, als Füße und Fernweh tragen können. Dann lasse ich mich für eine Weile nieder, befingere die warmen, weichen, trockenen Sandkörner an der Oberfläche und die feuchte, angenehme Kühle in der Tiefe.

 

Es zieht mich ans Meer.

vorbildlich

Aprilwetter, Folge 3

Über das Wetter kann man sagen, was man will, langweilig ist es jedenfalls nicht.

Die Wolken finden ständig neue Ausdrucksformen. Wer ahmt hier eigentlich wen oder was nach? Egal, es handelt sich wohl um eine Wechselwirkung. Die Launen der Natur wirken ansteckend.

 

Im April muss man auf alles gefasst sein. Klar ist es wolkig und sonnig und windig und nass und warm und kalt.

Durch die Wolkengebilde bekommt der Himmel noch mehr Tiefe.

Ich könnte stundenlang bei diesem Treiben zusehen.

Statt mich hinzusetzen, bleibe ich in Bewegung.

Denn da zieht dauernd etwas auf.

Und ein Platz in der Sonne ist mir lieber.

 

Bilderbuch

Aprilwetter, Folge 2

Heute wieder extrem viel Abwechsung: Sonne, Regen, Graupel, Schnee. Als würde man den Wandel durch einen Zeitraffer betrachten. Das Aprilwetter legt sich mächtig ins Zeug, um seinem Namen alle Ehre zu machen.

Leider hatte ich gar keine Gelegenheit, das vielseitige Programm draußen zu erleben, sondern staunte nur von Zeit zu Zeit durch das Fenster. Homeoffice. Also keine frischen Fotos vom Spektakel.

Ich nutze die Gelegenheit einfach als Freibrief, um verschiedenste Erscheinungen abzubilden, die zwar in keinem konkreten Zusammenhang stehen, aber dafür stellvertretend sind für alles, was das Wetter heute hergab.

 

 

Faszination

Veränderung

Mich beeindruckt Aprilwetter mit all seinen Facetten. Die rasanten Wechsel von Licht und Dunkelheit, wenn die Wolken den Himmel stürmen.

Sie werfen ihre Schatten, während die Sonne  jede sich bietende Lücke nutzt, um hastig das Land zu durchqueren.  Die Laune der Natur streift auch mich und erhellt mein Gemüt.

Licht-Inseln im tosenden Durcheinander.  Der April lässt einem gerne alles an einem einzigen Tag um die Ohren fliegen, was sonst für vier Jahreszeiten reicht. Ein bisschen wild, ziemlich verrückt, aber auch schön kurzweilig.

Und bewundernswert, mit welcher Energie er sein Tagewerk verrichtet!

 

 

 

 

 

 

frühlingsfrisch

Wetterwechsel

Der Kreislauf des Lebens hat sich einmal um sich selbst gedreht und kommt langsam wieder beim Frühling an. Jetzt bloß nicht übermütig werden! Genau in dieser ersten Phase, wenn die Temperaturen steigen und ich in jeder Jacke schwitze oder friere, ist die Gefahr am größten, mich zu erkälten.

Die frische Luft tut gut, die Sonne lockt nach draußen. Die Wärme kommt im Herzen an. Im Wald leuchten noch die Herbstfarben welker Blätter am überwiegend kahlen Geäst.

Lange wird es nicht mehr dauern, bis die Knospen sprießen und erstes frisches Grün sich zum Vogelgezwitscher gesellt. Bis dahin weiden sich die Augen an Moosteppichen.

Rottöne

der Sonne schöner Schein

Es gibt Bäume, die leuchten im Winter in warmem Rot, wenn sie von der Sonne angestrahlt werden. Letztes, verwelktes, braunes Laub an den Zweigen.

Oder die Rinde der Stämme verfärbt sich im Morgen- oder Abendrot.

Trifft dieser Farbton auf die Netzhaut, wird mir gleich wohlig warm um´s Herz.