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Politikwechsel

Stimmrecht

Ich freue mich z. T. über die Wahlergebnisse, die für Verschiebungen sorgt, zum anderen Teil bleibt meine Freude verhalten. Was gewonnen wurde, wird erst die Zukunft zeigen.

In was bin ich da nur hineingeraten? Bisweilen frage ich mich, was mich da geritten hat, mich in dieser Form zu positionieren.

Erstens hatte ich im Vorfeld der Wahl eine lästernde Kolumne geschrieben, in der ich meiner Skepsis gegenüber Medienmacht  Ausdruck verleihen wollte und mich offenkundig missverständlich ausgedrückt hatte.

Denn das erste Mal (!) bekam ich einen Kommentar zu einer Kolumne über Facebook und geriet zugleich in Erklärungsnot. Meine Wortwahl war anscheinend nicht glücklich gewählt  und das Timing auch fragwürdig, weil impulsiv.

Ich versuchte dann so gut es ging, auf die Kritik einzugehen, und litt unter dem Gefühl, falsch formuliert zu haben. Rezo sei Dank, überdachte ich meine Ambitionen, politisch zu werden.

Und tappte gleich ins nächste Fettnäpfen. Was dabei herauskommt, wenn ich mich in einem Artikel am kommenden Samstag bei SuedKultur mit Ulrike Hinrichs solidarisiere, wird sich zeigen – oder auch ein Schattendasein führen.

Aber ich kann wohl nicht anders, als zu sagen und zu schreiben, was ich denke und fühle….

Das Leben ist eine einzige Baustelle.

 

 

 

Plan A

am Ball bleiben

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Den Reifungsprozess nicht unterbrechen, Geduld aufbringen; Samenkörner brauchen Zeit für ihr Wachstum. Wenn ich sanft und entschlossen bei meiner Wahl bleibe, reift das Neue heran und manifestiert sich vielschichtig.

Ich dachte oft in meinem Leben: Das kann ich nicht. Ich konnte nicht Fahrrad- oder Autofahren, nicht schwimmen und auch keine Socken stricken.

Doch in dem Moment, wo ich es wollte, habe ich es gelernt. Und zwar durch Übung. Anfängliche Unbeholfenheit wandelte sich nach und nach in Könnerschaft.

Erfahrungen mit greifbarem Ergebnis lehrten mein Unvermögen eines Besseren: Wo mein Wille ist, da ist mein Weg. Ich habe sogar gelernt, mit Rückschlägen umzugehen – nur resignieren kann ich nicht. Dann wäre alles aus!

Vorstellung

Ich bin…

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Ich bin Sonja, sagte ich.

Ich bin befangen, fühlte ich.

Er war überrascht: Du bist Sonja? Ja.

Und? War ich eine Enttäuschung für ihn?

Wenn ja, sein Problem. Ich hatte mein eigenes.

Befangenheit – wie gesagt, gefühlt. Unerwartete Unsicherheit.

Meine Vorstellung des Abends unterschied sich vom Geschehen.

Und? Loslassen, Frieden schließen mit dem, was ist.

Statt weiter zu wollen, was nicht ist.

Von allen denkbaren Varianten war dies jener Verlauf, mit dem ich mich verbinden oder es sein lassen konnte. Ich hatte die Wahl und dachte: So sei es.