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um Mitternacht

1 x jährlich

Zwischen dem 31.12. und 01.01. liegt eine imaginäre Trennlinie, die wir überschreiten, um zu Silvester ein Neues Jahr zu begrüßen.

Dabei ist Zeit bloß ein Konstrukt, das Leben hingegen stets fließend im Wandel. Der punktgenaue Jahreswechsel unnatürlich. Aber es ist ein willkommener Anlass, gemeinsam zu essen, zu trinken und zu tanzen. Menschlich halt.

 

Zeugnis

wie gewonnen, so zerronnen

Neue Lebensphasen sind schmerzhaft. Es mag sich später herausstellen, dass der Wechsel auch zu etwas gut war, aber zunächst fällt die Umstellung schwer.

Schlussstriche unter Vergangenes zu ziehen, fällt mir nicht leicht. Jahr für Jahr versuche ich mir von der Natur abzugucken, wie das geht mit dem Loslassen. Das Kommende und Bestehende zu begrüßen und die Folgerichtigkeit des Wandels anzuerkennen. Bei den Jahreszeiten gelingt mir das mühelos, und sogar ungemütliches Wetter nehme ich ergeben hin.

Aber bei der eigenen Lebensgestaltung hafte ich dem Alten oft viel zu lange an, trenne mich nur ungern von Gewohnheiten, fürchte den Verlust, der mit der Veränderung verbunden ist.

Meine Wünsche verfangen sich an Glaubenssätzen, die mich aufhalten. Ich klebe fest wie in einem Spinnennetz. Ist es nur Ungeduld, die dieses Bild heraufbeschwört, weil ich mich frage, ob und wann ich mich wieder aus den Hirngespinsten befreien kann?

Ich muss mir immer wieder sagen, dass ich nicht niet- und nagelfest bin.

Ich brauche nur lange, um mich auf einen Neubeginn einzustellen.

entspannend

Bewegung

Jede Welle aufnehmen, und alles, was sich im Verlauf ihrer nie enden wollenden Bewegung abspielt. Auch die Wolken und wie sie ziehen, ihre Formen ändern und das Licht filtern. 

Jede einzelne und wie sie sich zusammenfügen und wieder voneinander lösen. Nichts beruhigt und erfüllt mich mehr, als dieser ewige Wandel.

 

Umdenken

unvorstellbar

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Der digitale Wandel ist so tiefgreifend, dass die Zukunft nicht mehr in weiter Ferne liegt, sondern quasi schon vor der Haustür steht und Sturm klingelt.

Bei Unbekannten soll man eigentlich die Kette vorlegen und die Tür vorsichtshalber nur einen Spalt öffnen, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wer oder was einen erwartet.

Handelt es sich um einen vertrauenswürdigen Vertreter, einen gefährlichen Raubtierkapitalisten oder eine herzlose Maschine ohne Sinn und Verstand?

Aber ich weiß, ich kann die Zukunft sowieso nicht wegschicken. Die wird kommen, ob ich sie nun hereinbitte oder nicht. Also entscheide ich, mich ihr und ihrem seltsamen Begleiter (dem schnelllebigen Zeitgeist) zu öffnen, statt zu nicht zu verschließen.

Wenn ich der Zukunft das Gefühl vermittele, dass sie ein gern gesehener Gast ist, zeigt sie sich vielleicht von ihrer vorteilhaften Seite. Womöglich entwickelt sich sogar so etwas wie Freundschaft…

Klima

Wandel & Handel

2017-02-24 17.11.27

Vom Winde verweht oder/und abgesoffen? Der 30. Juni 2017 könnte ein Datum sein, das Geschichte schreibt. Ich sah in den Nachrichten erstmals einen Schwimmer in den Straßen von Berlin, der elegant durchs Wasser kraulte.

Ich habe zunehmend Sorge, dass uns der Himmel eines Tages auf den Kopf fallen könnte, wenn wir nicht rechtzeitig und nachhaltig etwas gegen den Klimawandel unternehmen.

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wie gewonnen, so zerronnen

steter Wandel

Schneeschmelze

Was sich eben noch fest anfühlte, kann im nächsten Moment schon wieder anders aussehen. Die Erscheinungsformen geben sich quasi  gegenseitig die Klinke in die Hand.

Manchmal geht eine solche Umgestaltung mit Enttäuschung einher, manchmal bringt sie eine angenehme Überraschung.

Mir helfen diese Veränderungen dabei, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, sondern das Unvermeidliche zu akzeptieren. Alles ist unvollständig und befindet sich in einem ununterbrochenen, niemals endenden Zustand des Werdens und Vergehens.

Das ist der Kern eines Grundgedankens bzw. einer wirklich wahren Weisheit, die ich für einen kurzen Augenblick hier im Bild festhalte.

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