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Zeit

Urlaub vergeht wie im Flug

Anfangs hat man vermeintlich Zeit ohne Ende. Jedenfalls liegt der Schluss außerhalb des Bewusstseins. Man lebt unbeschwert in den Tag hinein, auch in den nächsten und übernächsten.

Doch dann kommt das Bergfest und die Stunden legen einen Zahn zu. Eine Wolke schiebt sich vor die Sonne, überschattet die zweite Hälfte mit Kopfrechnen, weil man Tage subtrahiert, die einem nicht mehr zur Verfügung stehen.

Die Zeitverknappung nimmt Fahrt auf. Das Ende kommt unausweichlich auf einen zu, dann ist es nah. Nur noch eine Gnadenfrist, bevor man seine Koffer packen muss.

Das ist der Lauf der Dinge. Auch im Leben. Auch ab der Mitte drängt sich die Vergänglichkeit ins Bewusstsein. Nur mit dem Unterschied, dass man das Abreisedatum nicht kennt und das letzte Hemd keine Taschen hat. Vielleicht macht das den Abschied leichter.

Live

Energiefluss

Die Stimmung ändert sich gerade. Nach einer zähflüssigen Zeit fängt eine andere Energie wieder an zu fließen. Live Begegnungen in einem bestimmten Umfeld lösen den Stau in meinen Adern.

Wenn die Kultur wieder Fahrt aufnimmt, hat das nichts mit Tempo zu tun, sondern mit dem Aufleben vitaler Kräfte.

Die von Anja Schwennsen ins Leben gerufene „Lesung unterm Kirschbaum“ war ein Genuss und Vorgeschmack auf weitere persönliche Erlebnisse bei kulturellen Veranstaltungen.

Dass ich das Buch „Ein anständiger Mensch“ schon gelesen hatte, wurde mir erst vor Ort bewusst. Umso größer die Freude, dem Schriftsteller Jan Christophersen persönlich zu lauschen.

Auf dem Heimweg gab es noch ein Highlight: die Abendsonne, die in den Wald leuchtete.

 

alter Hut

Zeit vergeht wie im Fluge

Kaum hatten wir ein wenig Auflockerung, schon ist wieder Lockdown. Was will man machen? So sieht es nun mal aus.

An Langeweile leide ich nicht, im Gegenteil: bei meiner Zeiteinteilung kommt fast alles zu kurz. Ich kann nun mal nicht alles gleichzeitig machen, sondern muss mich entscheiden, was zuerst und was danach und dann als nächstes usw.

Ich möchte im Wald baden, gemütlich lesen, mal wieder etwas schreiben und auch malen, im Haushalt für Recht und Ordnung sorgen… und arbeiten nicht zu vergessen – aber nicht jetzt. Noch genieße ich meinen wohlverdienten Urlaub.

Die Tage gehen ruckzuck rum, während ich von einer Beschäftigung zur anderen schweife und auch der Muße nicht abgeneigt bin. Einfach innehalten, ohne anzuhaften.

Neujahr

Schlag Zwölf

Und zack! Wie schnell das immer geht: Von einem auf den anderen Moment ist es da, das Neue Jahr!

Ausnahmsweise mit etwas weniger Knall und Rauch. Aber Silvester ohne Böller- und Ballermänner…? Unrealistisch. Ich vermute, dass für die maskuline Hälfte der Menschheit die Erfindung des Schwarzpulvers aus der Geschichte einfach nicht wegzudenken ist. Wie ein ungeschriebenes Naturgesetzt. Ein Mann muss seinem Urinstinkt folgen und feuern dürfen…

Genug geunkt. Stattdessen widme ich mich nun lieber dem ersten Lichtblick des Neuen Jahres. Aus dem Stubenfenster sah das schon vielversprechend aus.

Draußen wurde es dann wie erhofft noch schöner.

Genau die richtige Zeit für einen Neujahrsspaziergang.

Unter freiem Himmel. Herrlich.

Kunsttherapie IV

pastellfarben

Thema: schöne Urlaubserinnerung

Am Strand, auf´s Meer blickend. Ort und Zeit sind nicht wichtig…, welcher Strand, welches Meer, morgens oder abends. Entscheidend sind die Stille und die Weite, die Bewegung der Wellen und Wolken, das Licht der Dämmerung.

Um die wohltuende Wirkung wiederzugeben, bot sich Pastellkreide mit seinen zarten Farbtönen an. Beim Eintauchen in die sanfte Stimmung fand ich erneut Erholung.