Umgebung

natürlich fremd

Der gefräßige Großstadtdschungel macht mir Angst, denn er verschlingt die Natürlichkeit.

Ich kein Kind vom Lande, dennoch fühle ich mich in der Natur bedeutend besser aufgehoben, leide in der Stadt schnell unter Reizüberflutung, Menschenmassen, Hektik und gefühlskalter Anonymität. Die Atmosphäre ist gereizt und voller Spannung.

Mehr Luft und Liebe gibt es in naturnaher Umgebung. Dort kann ich aufatmen, mich entspannen, erholen und ausdehnen in einen erweiterten Horizont.

Würde

ich würde gerne

gemeinsam mit Ulrike Hinrichs in einem Workshop Würde ergründen. Ist es ein dehnbarer Begriff oder ein feststehender Grundwert, der für alle Menschen gleich ist?

Vielleicht gelänge es, mit künstlerischen Mitteln dem Wesen der Würde auf die Spur zu kommen. Wir könnten in uns hineinhorchen,  die Sprache der Intuition sprechen und Ausdrucksformen sammeln.

 

Seelenbrand

http://www.sued-kultur.de/tiefgang/seelenbrand/

Gestern war es soweit. Allein die Eröffnung war sensationell. Guido Plüschke begeisterte mit seinem Spiel auf der irischen Rahmentrommel. Der Mann und sein Instrument kamen beim Publikum extrem gut an.

Es ging weiter mit Kouba & Bock und feuchten Augen, als sie den Seelenbrand besangen. Mit vielen anderen Songs und Interpreten ging es munter weiter.

Das Publikum war u. a. im Flow mit Anke Schaubrenner, nicht nur bei “Woman is a river”.

Bea Reszat sang uns u. a. etwas über die Entstehung von Diamanten vor.

Irgendwo im All amüsierten sich alle köstlich, zwischen Sofa, Boden und Bett, Zimmer, Flur und Küche.

Weiter im Programm: Eve Keretic und BRETT, klasse!

Evermore. Diese Jungs haben ein großes Herz und bei vielen einen Stein im Brett. Denn Sie spielen ausschließlich für wohltätige Zwecke. Sehr sympathisch.

Weiter sorgten noch Chrissy Lazemare, Andreas Pohl, Frau Schützendorf u. a. für gute Unterhaltung.

Zum krönenden Abschluss spielte Violistin Solveigh Rose auf.

Der Abend war ein wunderbares Gemeinschaftserlebnis mit großartigen Künstlern und Künstlerinnen sowie einem dankbaren Publikum.

Kunstleihe

Werbefernsehen

Das Hamburg Journal sendete am Montag, den 02.09.2019 um 18 Uhr einen 10minütigen Beitrag über die Kunstleihe Harburg.

Anke Harnack war vor Ort, sprach mit den Initiatoren und zwei Künstlerinnen, um das Prinzip vorzustellen und die Vielfalt zu zeigen.

Es macht mich stolz und glücklich, dass das Engagement für die gute Sache Früchte trägt. Durch den Fernsehbeitrag fühlen sich hoffentlich noch mehr Menschen von dem Konzept angesprochen und werden bei einem Besuch bei uns fündig.

Und eines Tages ziehen wir dann vielleicht doch noch ins Rathaus ein, wie urspründlich geplant in die Kantine, die eigentlich leer stand, bis dann leider Akten dort eingelagert wurden.

Im Hamburg Journal ab 19.30 Uhr wurde dann noch ein etwas kürzerer Beitrag gezeigt.

Aura

Kunst als Sprache der Intuition

So lautet der Titel von dem jüngst veröffentlichten Buch von Ulrike Hinrichs. Es ist eine gehaltvolle Lektüre und steckt voller Aussagen, die mir aus der Seele sprechen.

z. B.:

“Das Individuum geht in Resonanz mit dem wissenden Feld und vice versa. Felder und Gedankenformen nähern sich einander an, überlappen sich und verschmelzen miteinander, beschreibt es Wallner.” (…)

Jedes System, auch der Mensch, ist ein schwingendes System. Der Mensch ist Teil des universellen Energiefeldes. Er tritt je nach Eigenschwingung in Resonanz mit kollektiven bzw. universellen Feldern.”

Gestern sah ich eine ähnliche Verschmelzung wie auf dem Bild von Anne Beecken am Abendhimmel. Das leuchtete mir sofort ein.

Ruhephase

Mein Wochenende war Stillleben.

Mir war nach Schatten und Abkühlung, vielleicht wegen der hochsommerlichen Temperaturen. Möglicherweise war es aber auch sowieso mal an der Zeit für erholsame Ruhe.

Ich machte es mir mit einem satten Gelb größtenteils zuhause gemütlich und genoss die Aussicht auf frische Kunst, denn ein neues, wunderbares Bild hielt Einzug in die eigenen vier Wände.

Anne Beecken malte diese “Gelbe Welle”, in die ich mich bei einer Ausstellung auf der Cap San Diego auf den ersten Blick verliebte.

Am Freitag wurde mir das schöne Werk wie vereinbart von der Künstlerin für eine Probehängung vorbei gebracht.

Als ich ihr die Tür öffnete, stellte ich schon begeistert fest, dass es größer ist, als ich es in Erinnerung hatte.

Dann entfernte ich die Schutzfolie und enthüllte ein Farbenspiel, das im schummerigen Schiffsrumpf nicht seine ganze Leuchtkraft gezeigt hatte.

Ich sah mehr als bestätigt, warum ich mich auf Anhieb zu diesem Bild hingezogen fühlte.

In den fließenden Übergängen sehe ich ein harmonisches Zusammenspiel der Farben und Elemente.

Es vereint in sich ruhige Bewegung und bewegende Ruhe. Wunder & schön!

Im Zuge der Übergabe hatte ich auch noch eine anregende und angenehme Unterhaltung mit der Künstlerin. Das rundete alles noch ab, denn ich hatte das Gefühl, mit ihr auf einer Wellenlänge zu sein.

 

Lebenslauf

eigenes Bewegungsprofil

Jüngst kam mir die Idee, einmal meinen künstlerischen Werdegang nachzuzeichnen.

Meine Interessen und Neigungen verliefen oft in Zyklen.

Als Kind zeichnete ich gerne möglichst genau ab oder malte abstrakte Muster mit Filzstiften. Als Schülerin im Kunstunterricht griff ich natürlich auch zu anderen Mitteln wie Kreide oder Tusche und malte, was vorgegeben wurde.

Persönliche Themen führten zu eigenen Motiven. Der Liebe zum Detail blieb ich allerdings stets treu. Als Jugendliche vertiefte ich mich in Bleistiftzeichnungen und folgte dem Pfad der Intuition, bis das Blatt voll war.

Eine erste zarte Annäherung an Farbe fand erst später statt, aber ich blieb weiter beim Feinzeichnen.

Dann versuchte ich mich an Aquarellen und Acryl. Es fiel mir vergleichsweise schwer, den Pinsel zu schwingen und den Farben und Formen ihren Lauf zu lassen.

Ehrlich gesagt lotete ich lange Zeit lieber die Tiefe aus, als mich in die Fläche auszubreiten.

Dann hatte ich eine Phase mit Brandmalerei. Mit Malen hat das allerdings weniger zu tun, sondern vielmehr und wieder einmal mit Zeichnen. Ich hinterließ meine Spuren nur auf Holz statt Papier.

Ich habe wohl eine Vorliebe für Oberflächen, Linien und Strukturen, mag Schattierungen und eine räumliche Wirkung.

Es folgte eine intensive Phase mit viel Feinstaub, in der ich Specksteine zu Skulpturen formte.

Lebensabschnittsgefährten waren verschiedene Kameras. Über Jahrzehnte hinweg war auf die Fotografie als treuer Begleiter stets Verlass. Manchmal lagen längere Zeiträume zwischen den Phasen, doch immer wieder packte mich die Leidenschaft. Ein Leben zwischen Ebbe und Bilderflut.

Seit Anfang des Jahres kann ich Momentaufnahmen mit einem Smartphone machen. Einen Anspruch an professionelle Qualität habe ich nicht. Wichtig ist mir nur der Augenblick.

In den Wechseljahren entdeckte ich das Potential der Sprache. Es entstand eine kreative Parallelwelt aus dem Zusammenspiel von Wort und Bild. So entstand auch der Blog.

Inspiririert von einer Ausstellung führte ich online mehrere anregende, künstlerische Dialoge, bei der abwechselnd an einem Bild gearbeitet wurde. Das machte eine digitale Nachbearbeitung von Bildern für mich interessant.

Meine aktuelle Einstellung: Ich habe eine künstlerische Identität, wechsele jedoch gerne die Perspektive und wende mich neuen Ausdrucksmöglichkeiten zu.

 

Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.