Fallstudie

Beobachtungen

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Ich hörte im Dickicht lautes Knacken und Krachen und fragte mich, was bricht denn da durch´s Unterholz? Dann sah ich das vollautomatische Holzfäller-Fahrzeug, das mit tüchtiger Technik rasch die Holzernte einfuhr.

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Ich war schockiert. Es tat mir in der Seele weh, dabei zuzusehen, wie die Bäume in Nullkommanichts zu Fall gebracht wurden. Fast schneller, als ich es aufnehmen konnte.

Anders als Menschenkinder, die irgendwann in  die Höhe schießen, brauchen Bäume sehr viel länger, um zu einer stattlichen Größe heranzuwachsen.

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Das Schicksal einzelner wurde bereits vor einer Weile beschlossen und mit einem roten Strich besiegelt. Das Kennzeichen des Anfangs vom bevorstehenden Ende. Ich hatte die Vorzeichen gesehen, aber mir nicht ausgemalt, was das bedeutet oder mir die zukünftigen Lücken vorgestellt, die sie im Wald hinterlassen würden.

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Doch dann geschah es und ich wurde Augen- und Ohrenzeuge, wie der betroffene Bäume plötzlich am Stamm gepackt, umgelegt, kahlgeschoren und ruck-zuck zerkleinert wurden.

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Ich versuchte, mich mit dem Gedanken zu trösten, dass sie zwar keines natürlichen Todes starben, aber wenigstens nicht lange leiden mussten. Sie traf der plötzliche Baumschlag.

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Ich trauere und pflege ihr Andenken mit einem Haufen Tannengrün, das sie selbst hinterließen.

Wurzelballen

fürsorglich verpackt

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Die eingewickelten Bäumchen liegen kreuz und quer. Sie sind wohl noch zu jung, um den Bodenfrost zu überleben. Trotzdem erstaunt es mich, wie unterschiedlich der Mensch mit der Natur umgeht.

Meistens hat seine Fürsorge etwas mit Eigennutz zu tun – wie hier in der Baumschule. Oder auch beim Forstbetrieb, dazu werde ich in Kürze eine tragische Fallstudie veröffentlichen.

Bitte richtet euch schon mal vorsorglich auf bestürzende Bilder ein.

Tiefkühlkost

Eiskraut und Sauerbein

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Ich sah Pferde Tiefkühlkost grasen. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie eine eiskalte Wiese mundet, aber ich wäre etwas unangenehm berührt, wenn ich befürchten müsste, dass meine süße Schnute an der Mahlzeit festfriert.

Vielleicht haben die Vierbeiner einen Trick und hauchen dem Gras zuvor etwas Leben ein und wärmen vor. Die Sonne hilft jedenfalls netterweise beim Auftauen. Guten Appetit!

Schlangenlinie

alkoholisiert?

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Rauschzustände kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich habe sie eigentlich immer, wenn ich in die Natur gehe, betrachte und lausche. Dann fühle ich mich äußerst beschwingt und knipse hemmungslos drauflos. Ich habe in den letzten Tagen bei meinen Ausflügen viele schöne Aufnahmen gemacht und Eindrücke gesammelt, aber es hapert gerade mit dem Hochladen der Bilder.

Nun will ich mich zu dieser schönen Stunde nicht unnötig lange mit diesem Problem beschäftigen, sondern lieber wieder raus, weil das Wetter so herrlich ist. Also weiche ich jetzt ganz flexibel auf diesen alternativen Beitrag aus, der schon im Bildarchiv vorlag:

Wie finden eigentlich Kontrollen in der Luft statt? Welche Möglichkeiten hat die Polizei, einen Piloten anzuhalten und pusten zu lassen? „Fliegen Sie mal rechts ran!“, geht ja schlecht.

Vielleicht ist es aber auch gar nicht so schlimm, wenn einer nicht schnurgeradeaus fliegt, weil er ja viel mehr Platz hat. Da ist ein kleiner Schlenker schon mal drin.

Aber was geschieht bei einem schweren Fall von Trunkenheit am Steuerknüppel? Springt dann der Co-Pilot ein? Aber was, wenn beide gemeinsam gesoffen haben? Würde ein solches Fehlverhalten zu vorübergehenden Flugverboten führen oder gar zum Verlust der -lizenz?

Vielleicht mache ich mir viel zu viele Sorgen und es ist gänzlich auszuschließen, dass so etwas vorkommen könnte. Die Macht der Bodenkontrolle reicht möglicherweise himmelweit. Im Fall der Fälle kann das letzte Lallen vor einem bösen Absturz verschwiegen werden. Vielleicht heißt es deshalb Blackbox, weil es dunkle Geheimnisse enthält.

Ich möchte allerdings mitnichten zusätzliche Flugängste schüren. Wenn das Fliegen heutzutage tatsächlich unsicherer wird, dann hauptsächlich deshalb, weil häufiger gestreikt wird.

Und ich hoffe parallel, dass meine Medien-Bibliothek  möglichst schnell die Arbeit wieder aufnimmt. Ich werde mich heute Abend mit ihr an den Verhandlungstisch setzen, um herauszufinden, welche Forderungen ich erfüllen muss, damit sie sich wieder für neue Bilder zur Verfügung stellt.

Valentin

Patron der Liebenden

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Ich ging gestern in die Kirche. Aus gutem Grund. Ich wollte eine liebe Person wiedersehen, die zur Gemeinde gehört und mich schon mehrmals zu musikalischen Veranstaltungen einlud, die ich sehr genoss.

Gestern war ich wie im letzten Jahr zur Valentinsnacht dort und hatte sehr viel Freude daran. Eine gelungene Abstimmung von Texten und Liedern, vorgetragen im Wechsel von mehreren Personen, die viel Besinnliches anklingen ließen und auf unterschiedlichste Weise die Liebe thematisierten.

Besonders die klare, ruhige Stimme der jungen, schönen Sängerin Joy berührte und bewegte. Ich glaube, ich habe das wirklich gebraucht. Ich war zur rechten Zeit am rechten Ort, es hat mein Herz gewärmt. Und das keinen Tag zu früh.

Exkurs

Politik & Gesellschaft

Rücklicht

Ich will weder schwarz malen noch rot sehen, sondern nur ein wenig soziales Engagement anmahnen. Dafür eignet sich ein rotes Rücklicht ganz hervorragend. Es steht hier stellvertretend für „Alle Achtung!“

Die Stimmung unter den Menschen kann allzu leicht umschlagen, wenn wir zu selbstbezogen sind und es an Empathie mangelt. Wenn wir keine oder zuwenig Rücksicht aufeinander nehmen, werden wir schon sehen, was wir davon haben… Nichts Gutes, steht zu befürchten.

Zusammenstöße sind dann vorprogrammiert. Ob allerdings Schrott dabei herauskommt, liegt auch wieder ganz bei uns. Denn Konfrontation muss nicht zwangsläufig destruktiv enden. Aus Konflikten lässt sich eine Menge machen.

Rechthaberei hilft allerdings wenig weiter. Gefragt ist eine gemeinsame Sprache und vernünftige Gesprächskultur sowie der gute Wille. Das Gegenteil vom Schlachtruf eines DT in den USA, der zuallererst an sich selbst denkt.

Politiker/ Machthaber/ Arbeit- und Geldgeber dürfen sich herzlich gerne bei diversen Sozialverbänden, Bürgerinitiativen und ehrenamtlichen Helfern ein paar Grundsätze abschreiben, statt jenem Volk auf´s Maul zu schauen, das von Verständigung ein etwas einseitiges Verständnis hat oder mächtigen Interessenverbänden nach dem Mund redet.

Vom Rotlichtmilieu hin zu einem besseren sozialen Konsens kann man die paar Schritte getrost zu Fuß gehen.

betterplace

spendabel

Lichtreflexe 2

Es kommt bereits Bewegung in die Spendenaktion zur Finanzierung der Suedlese 2017. Aus gutem Grund gibt es erstes Glitzern zu bestaunen. Ich weiß diese Unterstützung so sehr zu schätzen!

Als ich heute die guten Neuigkeiten las, dass es erste Nachahmer gibt, die meinem Beispiel gefolgt sind und gespendet hatten, fing der Tag gleich doppelt gut an!

Ich freue mich über den schönen Start und will dafür sorgen, dass die Welle der Begeistung von mir in noch weitere Kreise überschwappt.

Wellen

Ich sehe bewegten Zeiten entgegen und denke hoffnungsvoll:

Wir schaffen das!

Sägewerk

Kann Unsägliches gesagt werden?

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Beliebte Mittel: Lyrik oder Humor. Zu ersterem bin ich unfähig, das zweite gerät mir gelegentlich schwarz. Bei manchen Themen eine durchaus stimmige Farbe.

Wer behauptet, man könne nur an einem Ast sägen, irrt.

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Die ganze Menschheit hat auf einem Ast gar nicht ausreichend Platz. Man muss sich das Ausmaß mal in globalen Dimensionen vorstellen!

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Wir sägen gewissermaßen gemeinsam. Es gibt noch allerhand zu tun, um alle Lebensräume zu vernichten, Flüsse zu vergiften und die Welt dem Erdboden gleichzumachen. Das Sägewerk wird erst vollendet sein, wenn es uns gelungen ist, uns schließlich auch selbst aussterben zu lassen.

Spreche ich wie die Axt im Walde? Das soll nicht sein. Deshalb zum Schluss ein Verweis auf das Prinzip Hoffnung, denn diese stirbt bekanntlich zuletzt.

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Hoffen wir bezüglich des Klimawandels auf ein überraschend grünes Ende!