Alle Beiträge von Sonja Alphonso

urban viewing

konstruierter Zusammenhang

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Meistens fotografiere ich draußen in der Natur, aber ab und zu auch mal innerhalb der Stadt. Zwischen den Häuserzeilen gibt es einiges zu erahnen.

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Sichtbare Grenzen, Wassergassen und geknickte Winkel.

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Brüchige Fassaden oder jede Menge Bau und Schutt. In Beton gemeißelte Ansichten, die zum Einsturz gebracht und anschließend in neuem Gewand wieder aufgebaut werden.

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Besonders die Städte-Architekur ist gerne ein Abbild aufgesetzter Größe und bietet viel Blendwerk.

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Nichts gegen originelle Häuser, aber alles sollte in einem gewissen Rahmen bleiben.

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Mir persönlich ist moderne Architektur relativ schnuppe. Aber ich freue mich über farbige Vielfalt.

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Oder einfache, wenn auch vergängliche, natürliche Highlights, die aufblitzen, wenn etwas Größeres den Bauwerken Leben einhaucht.

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Tüftelei

Führungskultur

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Ich bastle an einem Aufsatz über einen verantwortungsvollen Führungsstil von Vorgesetzten. Es ist eine gute Gelegenheit, um zu formulieren, was ich schon länger auf dem Herzen habe, aber nicht auszusprechen wagte.

Bis sich das kranke Wirtschafts-System endlich ändert, kann es noch ein Weilchen dauern. Hoffentlich nicht ewig, denn ich würde es gerne noch miterleben.

Einstweilen fange ich bei mir selber an und setze um, woran ich glaube. Ich bemühe mich um Integrität und einen wohlwollenden Umgang mit mir selbst und meinen Mitmenschen. Ich möchte dazu beitragen, dass der Wind weniger rau weht.

Vielleicht gelingt bei dem einen oder anderen der Vorführ-Effekt.

Renaissance

schlaue Sprüche

Poesie Album

Wie wäre es mit der Wiederbelebung einer alten Tradition, an die ich mich noch aus Grundschulzeiten erinnere?

Ich sammelte Lebensweisheiten. Indem ich las, was andere an klugen Sprüchen auf Lager hatten und weitergab, was mir gefiel. Diesen Austausch fand ich bereichernd.

Es war eine Ehre, gefragt zu werden und sich in einem Poesie-Album verewigen zu dürfen. Soweit ich mich erinnere, gaben sich alle sehr viel Mühe, etwas Schönes aufzuschreiben. Als Zeichen der Wertschätzung.

Die gute alte Zeit (diesbezüglich). Seufz.

Ich fände es schön, diese sinnvolle Sitte wiederaufleben zu lassen. Und mir fallen auch sofort zwei Weisheiten ein, die es in sich haben und sich lohnen, das man sie verbreitet. Einmal kurz und knackig:

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Und einmal etwas länger:

Eine Indianerweisheit sagt, in unseren Herzen tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen.

Indianer mit Schlange

Der eine Wolf ist böse. Seine Waffen sind Angst, Ärger, Neid, Eifersucht, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.

Der andere Wolf ist gut. Seine Waffen sind die guten Dinge, wie z. B. Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.

Welcher Wolf gewinnt? Der, den wir füttern.

 

Tagesthemen

heikel

Seit Wochen, Monaten, wenn nicht Jahren beschäftige ich mich ausführlich mit den Themen Humor und Arbeit. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, dann wieder die Arbeit. Und inzwischen kreuzen sich die beiden immer häufiger.

Kreuzung

Beides hat seine Tücken. Es kommt ganz auf den Kontext und die Beteiligten an, ob man das Ziel erreicht. Auf der einen Seite ist es ernst, auf der anderen Seite geht es lustig zu.

Um gesund und munter zu bleiben, muss man allerdings oft eine morsche Hängebrücke überqueren. Das Niveau kann ebenfalls stark schwanken, wobei es vertikal verläuft und viel Luft nach oben und unten hat.

Man gehe also behutsam vor und fange immer bei sich selbst an, statt sich über andere lustig zu machen. Die Erleichterung ist riesengroß, wenn es gelingt, alles nicht zu eng zu sehen.

Humor ist, wenn… man den Widrigkeiten des Lebens mit einem Augenzwinkern zu begegnen vermag. Damit tut man sich selbst einen Gefallen, denn wenn was schief läuft, hat man etwas Erheiterung am bittersten nötig.

Außendienst

es fliegt was in der Luft

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Erst waren es Pflanzenflocken, die mir auffielen und den Boden bedeckten, weiß wie Schnee. Dann der Himmel, schwarz wie Ebenholz.

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Zur rechten Zeit am rechten Ort: Die Eierhütte im Jenischpark bot Unterschlupf. Dort hatte ich ein Dach über dem Kopf, saß gemütlich im Trockenen und genoss den Ausblick auf das Naturschauspiel.

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Es hatte sich zuvor am Himmel einiges zusammengebraut.

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Das ergoss sich nun. Wie oben, so unten. Aus der Mitte entsprang ein Fluss. IMG_1392

Passenderweise hatte die Eierhütte Bullaugen.

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Eine Schiffsfahrt beendete den Ausflug auf stimmige Weise. Ich musste mich nicht einmal mit ausgebreiteten Armen auf die Reling stellen, um mich frank und frei zu fühlen.

Der Gegenverkehr hatte  abschließend noch einen guten Spruch auf Lager:

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Ja, ich hatte gut aufgepasst, dass ich nicht im Starkregen stehe, ein Donnerwetter abbekomme oder Blitzen Angriffsfläche biete. Mir ist bei all dem Unwetter nichts passiert, jedenfalls nichts Negatives.

Ich hatte heute sehr viel Glück und weiß das zu schätzen.

Zettelwirtschaft

Randnotiz

Buddhist

Ich schreibe alles mögliche auf, um den Überblick zu behalten. Auf zahlreichen Zetteln  steht geschrieben, was ich nicht vergessen will.

Wenn es umfangreicher wird, benutze ich Hefte oder sogar Hardcover-Notizbücher. Da kommt einiges zusammen.

Es ist die reinste Zettelwirtschaft. Verliere ich das wesentliche To-do  oder Let-it-be aus dem Blick, weil es zugepflastert ist mit Post-its? Laufe ich Gefahr?

Nein, ich passe auf. Ich merke mittlerweile, wenn ich mich zu verzetteln drohe. Und dann lasse ich das. Das nur so am Rande.