Archiv der Kategorie: Blogbuster

Feuchtgebiete

 mal wieder Matsch

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Der Spaziergang am Wochenende war feuchtfröhlich. Einerseits hatte ich meine Freude an den vielen Farben des bunten Herbstlaubs, andererseits bekam ich nasse Füße.

Als aus Waldwegen Wasserstraßen wurden, bereute ich, keine Gummistiefel angezogen zu haben. Es war ein sportlicher Parkour.

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Aber eben auch ganz hübsch. Ich musste nur genau hinschauen, wo ich hintrete.

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Zu allem Überfluss fing es dann auch noch an zu regnen.

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Himmel, was hast du dir dabei gedacht?, fragte ich ihn und mich. Soll ich hier etwa absaufen?

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Nein, natürlich nicht! In Pfützen ist noch niemand zugrunde gegangen. Was vielmehr zählt, ist: Die Augen offen halten, sich Herausforderungen stellen und Erfahrungen sammeln, am besten in geeignetem Schuhwerk.

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rot-grün

sporadisch regieren Komplementärfarben

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Rot-Grün kommt im Herbst besonders oft vor. Es gibt die Koalition in verschiedenen Variationen. Damit sind auch einige Hochs und Tiefs verbunden.

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Krasse Kontraste sorgen für spannende Harmonie.

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Grün wechselt je nach Tageslicht auch mal die Farbe und bekommt einen Blaustich.

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Alles in allem bleiben die Nuancen augewogen.

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Mal kräftig, mal in dezenten Pastelltönen.

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Die Mischung macht´s.

 

Anfang

vom Ende

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Immer wieder das gleiche: Der Herbst bringt vieles zu Fall. Alles schwindet: die Blumen und Blätter, das Tageslicht und Vitamin D.

Dafür wird die Luft frischer, und für ausreichend Bewässerung ist ebenfalls gesorgt.

Betrachten wir den Jahreswechsel positiv. Wenn es uns zu bunt wird, freuen wir uns einfach auf kahle Bäume, die für Durchblick im Wald sorgen, und eine Vorweihnachtszeit voller Überraschungen.

Aber nicht erschrecken, falls es mal schneit statt regnet!

Realitivität

kompliziert

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Da die Relativität der Realität weitestgehend bekannt ist, plädiere ich für eine Zusammenfassung der beiden Begriffe, die die Wirklichkeit beim Namen nennen.

Nur kommt mir die Realitivität so schwer über die Lippen. Meine Zunge verhaspelt sich und bricht sich einen ab; es erscheint mir deshalb relativ realistisch, dass man sie weiterhin nicht vermischen wird.

Ich ziehe meinen Vorschlag zurück; Wir wollen es schließlich nicht unnötig kompliziert machen.

Anschein

Fassaden

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Vieles ist schwer durchschaubar. Menschen, Wirtschaft, Politik. Es fehlt öfters an Transparenz. Ich sehe nur die Oberfläche und ziehe vielleicht voreilig falsche Schlüsse.

Vieles könnte auch ganz anders sein, als ich es erahne, mir einbilde oder vorstelle. Bei erster Betrachtung spiegeln sich oft eigene Ansichten. Vorherige Erlebnisse verzerren meine Wahrnehmung und führen womöglich zu einem falschen Bild; ich nenne es mal Trugschloss.

Fassade

Viel lieber wäre ich Fassadenklettern, um geschlossene Fronten zu überwinden und Mauern der Macht zu erklimmen. Dahinter steckt der Wunsch, Einblick in das Innenleben zu gewinnen – am liebsten auf Augenhöhe, denn ich bin nicht schwindelfrei.

Manches, was ich nicht verstehe, könnte ich allerdings auch einfach erst einmal stehen lassen. Eine erste Einsicht?

 

Erste Hilfe

Ernstfall mit lustiger Einlage

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Heute früh befand ich mich in einer misslichen Lage und überlegte, wie ich den Notfall bewältigen könnte. Es handelte sich um eine nicht ganz harmlose, akut aufgetretene Dünnhäutigkeit, die mir schwer zu schaffen machte und das Wasser in die Augen trieb.

Jetzt, am Ende des Tages, würde ich sagen, ich habe mir ganz gut zu helfen gewusst. Vor allem auf meine Tapferkeit kann ich zählen. Auf Verständnis zu stoßen, ist ebenfalls hilfreich. Und last not least habe ich Humor, der mir persönlich schon sehr oft das Leben gerettet hat.

Im zu Ehren will ich noch eine kleine Anekdote schildern, die thematisch gut passt und auch noch gar nicht so lange her ist. Es begab sich während eines Erste-Hilfe-Kurses.

Dort wurde der Ernstfall für lebensrettende Maßnahmen wie Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund bzw. Mund-zu-Nase-Beatmung an einem Mann ohne Unterleib geübt. Ein Korso mit Kopf und Oberkörper, Playmobil für Erwachsene.

Ich fasste vorbildlich Kinn und Stirn, um den Kopf zu überstrecken, damit die Zunge nicht im Rachenraum die Atemwege blockieren kann.

Doch dabei trennte ich ihn vom Rumpf. Ich hielt den Kopf in Händen und fragte mich und alle anderen Teilnehmer: „Sein oder Nichtsein?“

freigebig

Sinnbild

Tara

Die grüne Tara verkörpert das aktive Mitgefühl aller Buddhas. Sie soll vor den acht Arten der Angst schützen und die ursprüngliche Weisheit vermehren. Auch ihre wunscherfüllenden Qualitäten werden gepriesen.

Ich tauschte dieses Motiv einer Brandmalerei von mir gegen eine wunderschöne, handgefertigte, große Schale, die mich magisch angezogen hatte.

Weil ich sie begehrte, mir aber eigentlich nicht leisten konnte, traute ich mich, der Kunsthandwerkerin einen Tausch vorzuschlagen. Ich bot ihr etwas ebenfalls Selbstgemachtes an.

Es stellte sich heraus, dass sie einen besonderen Bezug zur grünen Tara hatte. Wenn das keine glückliche Fügung war! Die Tara machte es möglich. Sie hatte mich mit der Richtigen zusammengeführt und erfüllte uns beiden einen Traum.

Seit drei Jahren erfreue ich mich jeden Tag an dieser einmaligen Schale. Vor dem Hintergrund der Geschichte, hat sie für mich einen noch höheren ideelen Wert. Sie hat einen Ehrenplatz im Flur und ist meine erste Anlaufstelle, wenn ich nach Hause komme.