Ich sammle immer wieder Stoff für neue Beiträge.
Ich sehe mich äußerst gerne seelisch satt an Formen, Farben und Mustern. Meine Augen sind meistens durstig und trinken literweise schöne Stoffe und tanken manchmal sogar Teppiche.
Ich habe diesbezüglich keinerlei Berührungsängste, fühle gerne seidig Weiches, eigentlich auch zu gerne Felle, aber sobald ein lebendiges Tier dahinter steckt, reagiere ich zu meinem allergrößten Bedauern allergisch.
Manchmal nehme ich die ungesunde Wirkung in Kauf, weil ich Pelztieren prinzipiell zugetan bin. Aber meistens bleibe ich der lieben Gesundheit zuliebe auf Abstand, denn es steht mir nicht gut zu Gesicht, wenn ich mir die Augen aus dem Kopf scheuere oder mein Hals anschwillt.
Leider reagiere ich ähnlich empfindlich auf diverse Pollen, weshalb der Frühling auch eine tückische Seite hat, obwohl ich ein absoluter Fan von prachtvollen Blüten bin. So steht meiner Liebe zur Natur zwar theoretisch überhaupt nichts im Wege, im Gegenteil. Aber praktisch kommt es doch zu Liebeskummer.
So werde ich immer wieder vor die schwierige Wahl gestellt, wer oder was mir lieber ist: blühende Pflanzen und behaarte Tiere oder meine Augen, Nase und Haut – dieser menschliche Mantel, der mein eigen Fleisch und Blut umhüllt – nebst den (P)ollen Schleimern innen drin. Mir juckt das Fell, das herauszufinden.