Schlagwort-Archive: Hoffnung

fruchtbar

unterirdisch

Unter der Oberfläche sind Nährstoffe, auf die ich auch in Zukunft zählen möchte. Selbst dort, wo verbrannte Erde hinterlassen wurde, kann eines Tages Neues erwachsen.

Ich hoffe, ich liege nicht falsch, wenn ich daran glaube.

 

 

Kunsttherapie VI

getroffen

Herber Rückfall vor einigen Wochen aus konkretem Anlass. Voller Schmerz und abgrundtiefer Trauer, die sich mit Wut vermischt und Zorn hervorbringt. Wohl ein Verweis auf alte Wunden, die mich beugen, aber hoffentlich nie brechen.

Dann Weinen und eine Atempause. Durchatmen und mich gedanklich an dem aufrichten, was als Bild in mir angelegt ist. Das Wachstum skizzieren, neue Saat sähen. Eine Zwiebel erscheint als Symbol. Die Tränen sollen nicht umsonst sein, sondern den Weg frei machen, um an den Gegebenheiten zu wachsen.

Der blaue Balken war für mich ein Zeichen der Trennung. Mir wurde eine andere Interpretation angeboten, die mir in dem Moment abwegig erschien und sich später doch erfüllte: Rettung aus der Not, die erlösende Geste.

Ein starkes Bild, finde ich.

Wünsche

wenn ich eine Fee sehe

… werde ich mir wünschen, dass alle diese schwierige Zeit gut überstehen. Das Virus zieht das ganze soziale und kulturelle Gefüge in Mitleidenschaft.

Aber es gibt auch Hoffnungsschimmer. Beispielsweise fiel er heute früh durch den Schlafzimmervorhang. Und wie man sieht, war er nicht alleine, sondern erschien als schönes Vorbild in Sachen Solidarität.

kleine Wunder

zufällig

Wie das Schicksal so spielt. Ich sah ein und dasselbe Foto innerhalb weniger Tage. Es dauerte ein wenig, bis mir dämmerte, warum es mir bekannt vorkam. Es ist das vom Kalenderblatt des 05. Dezember und ist gleichfalls auf der Facebook-Seite vom Filmemacher Maan Mouslli zu sehen. Ein schlafendes Kind, das in einer Reisetasche getragen wird.

Wie sich alles zusammenfügt…, macht mich manchmal sprachlos vor Staunen. Als ich im Kalender zurückblätterte zu jener Stelle mit dem Bild, stieß ich erneut auf diesen Text: Die Hoffnung kann lesen.

„Sie vermutet in den kleinen Vorzeichen das ganze Gelingen. Sie stellt nicht nur fest, was ist. Sie ist eine wundervolle untreue Buchhalterin, die die Bilanzen fälscht und einen guten Ausgang des Lebens behauptet, wo dieser noch nicht abzusehen ist. Sie ist vielleicht die stärkste der Tugenden, weil in ihr die Liebe wohnt, die nichts aufgibt, und der Glaube, der den Tag schon in der Morgenröte sieht.“

(Fulbert Steffensky)

 

billig

guter Rat

Manchmal sollte ich mir meine eigenen Mut machenden Worte zu Gemüte führen und in mir lesen wie in einem Buch. Wie in einem Ratgeber, um genau zu sein.

Ich erinnere mich genau, dass ich zum Thema Glaube, Liebe, Hoffnung schon allerlei zu Papier gebracht oder ins Netz gestellt habe. Also müssten sich beim Nachlesen Antworten finden lassen.

Es ist nicht so, dass ich alles vergessen hätte, aber es gibt Phasen, in denen mir plötzlich alles schwerer vorkommt. Liegt es an den Umständen oder an mir?

Vielleicht ist der beste Rat, den ich mir momentan geben kann: Statt alte Glaubenssätze nachzubeten, sollte ich gut recherchieren, woher mein momentaner Wankelmut kommen könnte.

Eintritt

Vergangenheit und Zukunft

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Der Besuch im Auswanderermuseum BallinStadt in Wilhelmsburg war informativ,  beeindruckend und berührend. Man bekommt eine Ahnung von der Lebenswirklichkeit von Millionen Menschen.

Allerdings scheint es mir unmöglich, wirklich nachzuvollziehen, was es bedeutet, alles hinter sich zu lassen undmit allen Konsequenzen auf den Weg in eine ungewisse Zukunft zu machen.

Getrieben von Verzweiflung und/oder Hoffnung, ausgeliefert auf Gedeih und Verderb, um das eigene Schicksal zum Besseren zu wenden. Was für ein Wagnis!

Die Zeiten mögen sich ändern , das Thema bleibt.