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stimmungsvoll

intensiv

Annähernd wie früher. Ich erlebte einen Tag mit buntem Programm, der mich fast vergessen ließ, was ich seit über einem Jahr an Unbeschwertheit schmerzlich vermisse.

In Moorburg genoss ich Kunst & Kirschen, schönes Wetter und eine heitere Atmosphäre, gute Laune und Gespräche.

Abends fuhr ich nach Scharmbeck zum Live-Konzert mit Nils Kercher und Kira Kaipainen. Auch dort oben auf dem Berg inmitten der Natur war eine ausgezeichnete Stimmung.

Im wahrsten Sinne des Wortes klang ein toller Tag bemerkenswert aus. Es war ein intensives Erlebnis, das ich zu meiner großen Freude mit einigen guten Bekannten teilen konnte.

Ein traumhafter Kultursommertag. Nach der langen, entbehrungsreichen Zeit bekommt er von mir das Prädikat „besonders wertvoll“!

 

verfremdet

vertraut

Mein erstes Live-Konzert in der Fischhalle nach langer Zeit. Es fühlte sich ungewohnt und vertraut zugleich an. Die Wiedersehensfreude war groß, und doch  fremdelte ich ein wenig, spürte neben der guten, ausgelassenen Stimmung von Musikern und Gästen auch etwas eigene Befangenheit.

Es mag wohl mit daran liegen, dass man immer noch nicht einfach aufeinander zugehen oder sich gar umarmen kann, ohne Maske wie früher. Es fehlt der lockere Austausch, spontan entstehende Nähe. Trotz dieses Wermuttropfens war es ein wunderschöner Abend. Dank an Gastgeber Werner Pfeifer, die Musiker „Djangonauten“ und einem beswingten Publikum.

Stimmungswechsel

Launen der Natur

Wie eine geballte Faust droht der herannahende Sturm. Mit finsterer Miene rückt er näher, treibt die Wolken vor sich her. Dunkelheit braut sich zusammen.

Ein heller Schimmer. Die blickdichte, graue Decke bekommt einen Riss, der sich rasch weitet. Licht sickert erst spärlich durch, wird immer gleißender.

Dann öffnet sich der Vorhang für ein überraschend hohes Himmelszelt.

Naherholung

Herbstlaune der Natur

Spaziergänge im Wald oder am Wasser finde ich herrlich, besonders wenn Blätter oder Wellen im Licht baden. Die Sonne strahlt besonders, wenn der Nebel sich lichtet und die Luft noch feucht ist.

Im Dunst sieht manches milchig aus, als würde man ein Aquarell betrachten.

Filigrane Gräser glänzen im Licht,

ebenso wie feine Spinnweben.

Die Weite der Landschaft gewinnt an Tiefe, wenn zwischen den vorüberziehenden Wolken Licht über die Hügel streift.

Ich sehe dem Wetter beim Wandern zu

und folge selbstgewählten Pfaden.

Im Tal erwarten mich weitere Farbtupfer, mal zart,

mal kräftig,

und bizarre Bäume.

Ein langer Spaziergang geht zu Ende, aber ich nehme sehr viel mit, das meine Stimmung aufgehellt hat.

Blau

facettenreich

Die Farbe des Meeres und des Himmels. Das eine tief und dunkel, das andere hell und klar. Sind die Attribute dort fest verankert?

Ist es oben wirklich hell und unten dunkel?

Unsere Wahrnehmung von diesem und jenem ist eher relativ, oft nur ins Blaue geraten und eine Umkehrung der Verhältnisse durchaus möglich.

Im Tintenblau eines nächtlichen Himmels können Sterne sichtbar werden; Lichtpunkte, die durch Gedankenstriche miteinander verbunden Zeichen ergeben können vor dem Hintergrund der Unergründlichkeit des Universums.

Und das Meer kann sich auch durchsichtig zeigen. Dann erhaschen wir einen Blick unter die Oberfläche.

Diese Überlegung war der Ansatz für einen Beitrag zum 6. WortArt-Festival in der Fischhalle. Ich hatte die nächtliche Eingebung, mein Fahrrad  als Stimmungsaufheller ins Spiel zu bringen. Und so geschah es. Es fühlte sich für mich viel besser an, als weiter an jenen melancholischen Texten festzuhalten, die ich zuvor verfasste.

Der Beitrag liegt in der Tagebücherei in der Rubrik VORGELESEN, als Unterpunkt bei WORTART zum Thema BLAU und trägt den Untertitel himmlisch.