der erste Eindruck
Der Neujahrsmorgen wirkte sanftmütig.
Vielleicht lag es auch mit an den außergewönlich milden Temperaturen zum Jahreswechsel, dass ich die Stimmung herzerwärmend fand.
der erste Eindruck
Der Neujahrsmorgen wirkte sanftmütig.
Vielleicht lag es auch mit an den außergewönlich milden Temperaturen zum Jahreswechsel, dass ich die Stimmung herzerwärmend fand.
zur Tannen Krönung
Ich mag alles möglichst natürlich. Schlichte Schönheit lieber leiden als voll aufgebrezelte.
Bis auf wenige Ausnahmen habe ich für Weiß wenig übrig, sondern tendiere zu mehr Farbe. Ton in Ton, komplementär oder auch ganz bunt…
Farbtupfer schmücken und heben die Stimmung.
intensiv
Annähernd wie früher. Ich erlebte einen Tag mit buntem Programm, der mich fast vergessen ließ, was ich seit über einem Jahr an Unbeschwertheit schmerzlich vermisse.
In Moorburg genoss ich Kunst & Kirschen, schönes Wetter und eine heitere Atmosphäre, gute Laune und Gespräche.
Abends fuhr ich nach Scharmbeck zum Live-Konzert mit Nils Kercher und Kira Kaipainen. Auch dort oben auf dem Berg inmitten der Natur war eine ausgezeichnete Stimmung.
Im wahrsten Sinne des Wortes klang ein toller Tag bemerkenswert aus. Es war ein intensives Erlebnis, das ich zu meiner großen Freude mit einigen guten Bekannten teilen konnte.
Ein traumhafter Kultursommertag. Nach der langen, entbehrungsreichen Zeit bekommt er von mir das Prädikat „besonders wertvoll“!
vertraut
Mein erstes Live-Konzert in der Fischhalle nach langer Zeit. Es fühlte sich ungewohnt und vertraut zugleich an. Die Wiedersehensfreude war groß, und doch fremdelte ich ein wenig, spürte neben der guten, ausgelassenen Stimmung von Musikern und Gästen auch etwas eigene Befangenheit.
Es mag wohl mit daran liegen, dass man immer noch nicht einfach aufeinander zugehen oder sich gar umarmen kann, ohne Maske wie früher. Es fehlt der lockere Austausch, spontan entstehende Nähe. Trotz dieses Wermuttropfens war es ein wunderschöner Abend. Dank an Gastgeber Werner Pfeifer, die Musiker „Djangonauten“ und einem beswingten Publikum.
Launen der Natur
Wie eine geballte Faust droht der herannahende Sturm. Mit finsterer Miene rückt er näher, treibt die Wolken vor sich her. Dunkelheit braut sich zusammen.
Ein heller Schimmer. Die blickdichte, graue Decke bekommt einen Riss, der sich rasch weitet. Licht sickert erst spärlich durch, wird immer gleißender.
Dann öffnet sich der Vorhang für ein überraschend hohes Himmelszelt.
Jahreswechsel
Das Jahr 2020 war für die meisten von uns vermutlich eines, das man getrost vergessen kann. Die Zeiten waren schwierig, die Herausforderungen groß und die Stimmung gedrückt.
Trotzdem war ja nicht alles schlecht. Die Frage ist, was werden wir in guter Erinnerung behalten? Vielleicht war der ganze Mist hier und da zu etwas nütze.
Hoch
Meine Stimmung passte sich an das schöne Wetter an. Die Sonne fingerte vereinzelt im Unterholz herum, um dann an anderer Stelle voll aufzudrehen. Aus heiterem Himmel ergoss sich dann das Licht und fiel in Kaskaden durch das Blattwerk der Bäume. Erhellend für mein Gemüt.
Das war Waldbaden und Lichtdusche in einem.
Herbstlaune der Natur
Spaziergänge im Wald oder am Wasser finde ich herrlich, besonders wenn Blätter oder Wellen im Licht baden. Die Sonne strahlt besonders, wenn der Nebel sich lichtet und die Luft noch feucht ist.
Im Dunst sieht manches milchig aus, als würde man ein Aquarell betrachten.
Filigrane Gräser glänzen im Licht,
ebenso wie feine Spinnweben.
Die Weite der Landschaft gewinnt an Tiefe, wenn zwischen den vorüberziehenden Wolken Licht über die Hügel streift.
Ich sehe dem Wetter beim Wandern zu
und folge selbstgewählten Pfaden.
Im Tal erwarten mich weitere Farbtupfer, mal zart,
mal kräftig,
und bizarre Bäume.
Ein langer Spaziergang geht zu Ende, aber ich nehme sehr viel mit, das meine Stimmung aufgehellt hat.
facettenreich
Die Farbe des Meeres und des Himmels. Das eine tief und dunkel, das andere hell und klar. Sind die Attribute dort fest verankert?
Ist es oben wirklich hell und unten dunkel?
Unsere Wahrnehmung von diesem und jenem ist eher relativ, oft nur ins Blaue geraten und eine Umkehrung der Verhältnisse durchaus möglich.
Im Tintenblau eines nächtlichen Himmels können Sterne sichtbar werden; Lichtpunkte, die durch Gedankenstriche miteinander verbunden Zeichen ergeben können vor dem Hintergrund der Unergründlichkeit des Universums.
Und das Meer kann sich auch durchsichtig zeigen. Dann erhaschen wir einen Blick unter die Oberfläche.
Diese Überlegung war der Ansatz für einen Beitrag zum 6. WortArt-Festival in der Fischhalle. Ich hatte die nächtliche Eingebung, mein Fahrrad als Stimmungsaufheller ins Spiel zu bringen. Und so geschah es. Es fühlte sich für mich viel besser an, als weiter an jenen melancholischen Texten festzuhalten, die ich zuvor verfasste.
Der Beitrag liegt in der Tagebücherei in der Rubrik VORGELESEN, als Unterpunkt bei WORTART zum Thema BLAU und trägt den Untertitel himmlisch.
Hochs und Tiefs lösen sich ab
Gerade würde ich mir lieber wieder einmal die Decke über den Kopf ziehen. Manche Tage verlangen mir soviel ab, dass ich sie gerne überspringen würde, wenn ich nur die Kraft dazu hätte. Stattdessen krieche ich meinen Weg.