Freudenfeuer

entfachte Freude

Flammen

Als ich gestern früh aufwachte, fühlte ich mich einfach großartig. Die Erinnerung an den stimmigen Abend am Montag setzte unmittelbar Energie in mir frei. Begeisterung loderte erneut auf.

Ich wollte am liebsten ums Freudenfeuer tanzen. Nur weil ich kein Freund von Selfies bin und auch nicht Rumpelstilzchen heiße, gibt es an dieser Stelle nicht mich, sondern nur eine kleine Feuerbrunst zu sehen, die ich gerne nach Nero´s Vorbild besingen würde.

Den Song nenne ich “Lagerfeuer”, weil der Vorrat an Freude noch vorhält. Der Text will sich nicht reimen, aber die Botschaft kommt wohl trotzdem an, oder?

Ying und Yang

alles in allem

Ausschnitt 1

Der Zufall will es, der Wille kann es, die Macht tut es.

Wo und wer wäre ich ohne den Zufall? Alles fiel mir zu: Freud und Leid, Kummer und Kompetenz. Kein Tag ohne Demut gegenüber lenkenden Mächten.

Nichtssagend, aber nicht ahnungslos begab ich mich auf meinen Weg, von mundtot zu lebendig, von zu wenig zu viel. Ein Leben in Fülle und Hülle,  es lässt Nähte platzten.

Ich schäle mich aus meinem Kokon. Es ist mühsam, aber lohnenswert.

Es ist nicht immer leicht, den eigenen Weg zu finden, aber ich werde getragen vom Zufall, der es gut mit mir meint. Und von Weggefährten, die mich mit Lob überschütten und mit Kritik auf Schwachstellen aufmerksam machen.

Ich bin dankbar für alle Hinweise, denen ich etwas abgewinnen kann, denn Betriebsblindheit gehört zum Alltag. Wenn ich andere Menschen erreichen möchte, muss ich wissen, wie und was bei ihnen ankommt.

Ich freue mich über deren Mut, den Mund aufzumachen und ihre Eindrücke mit mir zu teilen. Ich höre hin, ich nehme auf und dann mache ich mein Ding daraus.

Überflüssig zu erwähnen, dass mir der gestrige offene Leseabend sehr gefallen hat. Ich sage es trotzdem!

vogelfrei

lieber die Taube auf dem Dach…

Taube auf dem Dach

…. als den Spatz in der Stube. Manch einer verfliegt sich doch mal und gerät dann in Panik. Mir sind Vögel in freier Wildbahn lieber. Und sie selber vermissen auch kein Dach über´m Kopf, sondern essen und schlafen lieber draußen an der frischen Luft.

Wenn ich mir das so anschaue, freue ich mich auf mein schönes Plätzchen inmitten unserer kreativen Runde heute Abend. Vielleicht werde ich mich in Erfolg sonnen können, vielleicht  bekomme ich gute Ratschläge. In jedem Fall genieße ich meine Handlungsfreiheit.

skies of blue

blau Pausen

Hauch von Wölkchen

Man sagt, die Farbe Grün entspanne die Augen. Ich finde Blau allerdings auch ganz beruhigend, zum Beispiel hier: still ruht der See.

Einkaufswagen

Einfach mal nichts tun, die Seele baumeln lassen, keinen Wagen benutzen oder Einkäufe vor sich herschieben, sondern mal vom Wasser tragen lassen…

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Bei Spaziergängen nach dem Motto “Hans guck in die Luft” kann ich mich immer herrlich entspannen, himmlich entfalten und bin geradezu betrunken, also blau vor Freude.

 

Lobus frontalis

Ausflug in den Neokortex

Teppich 1

Ich zeige euch heute mal meinen Frontallappen. Das ist jener Teil des Gehirns, der  motorische Funktionen erfüllt. Weil ich nicht ganz so schlau bin, wie ich immer tu, musste ich das auch erstmal recherchieren.

Wikipedia war mal wieder lehrreich zur Stelle, als ich nur sieben- oder achtmalklug war und ein Quentchen  Weisheit fehlte. Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich noch mehr Wissenswertes, nämlich dass Quentchen ursprünglich von Quent kommt. Deshalb statuiere ich hier ein eigenwilliges Exempel, indem ich mich über die unsinnige Reformierung der Schreibweise hinwegsetze. Ich beharre rebellisch auf dem “e”, weil das “ä” äußerst unpassend ist.  Quant ist in dem Zusammenhang kompletter Quatsch.

Zurück zum Frontallappen: Hier werden Bewegungen gesteuert und kontrolliert. Das Stirnhirn gilt allgemein als Sitz der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens. Da es als „menschlichster Teil des Gehirns“ betrachtet wird, bezeichnen manche Autoren den Frontallappen auch als das „Organ der Zivilisation“ (so steht´s geschrieben, aber warum in Anführungszeichen?).

Ihr habt sicherlich schon gemerkt, dass ich gerne auf dem Teppich bleiben möchte, allerdings meinem persönlich auserwählten. So lade ich euch wieder einmal zu einem Rundflug auf meinem fliegenden Frontallappen ein.  Bitte Platz nehmen, gut an den Rändern und Fransen festhalten – und auf geht´s.

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Und wenn ich euch jetzt zeige, dass die Welt von oben wie eine glänzende Scheibe mit hübschen Ornamenten aussieht, staunt ihr bestimmt nicht schlecht.

Messingteller II

Wenn ich meiner Fantasie freien Lauf lasse, könnte alles auch nur eine bildhübsche Illusion sein. Ein einziger, selbstreflektierender Frontallappen.

Seidenschal

 

errötet

Sonnenzauber

gerötet

Habe ich es doch gewusst: Die Sonne kann zaubern. Wenn man sie lässt. Kaum scheint sie… eins, zwei drei – ist´s grün vorbei. Stattdessen eine heftig hübsch errötete Tomate.

rot und grün

Montag war sie noch so grün hinter den Ohren  wie die Kollegen nebenan… Wenn das Wetter so bleibt, bekommen die Nachzügler ebenfalls eine Chance, Erntereife zu erlangen.

Und ich brüte bei dem schönen Wetter über meinem Debüt-Roman und schwitze mir die eine oder andere Korrektur aus den Rippen.

frisches Grün

trübes Wetter muss nicht abfärben

grüne Blätter 1

Eine schöne Gelegenheit, in den helleren Seiten der Natur zu blättern, um mehr Licht in den Tag zu bringen. Dann grünt es grüner.

grüne Blätter 2

Die Farbe ist im Grunde gar nicht entscheidend und somit nur eine unverbindliche Empfehlung. Es muss nicht zwingend grün sein, um hübsch auszusehen.

rote Blätter

Oder wie seht ihr das?

 

 

unreif

sonnenhungrig

grüne Tomate

Diese Tomate sieht ganz blass aus. Kein Wunder: sie hatte kaum Gelegenheit, Sonne zu tanken. Diese Woche soll der Sommer sich erneut ein Stelldichein geben. Ich hoffe, die grüne Tomate weiß ihre Chance zu nutzen, um unverschämt rot hinter den Ohren zu werden und Reife anzudeuten.

Ich habe auch noch eine Woche Zeit. Dann kommt der offene Leseabend, an dem ich mein unfertiges Manuskript vorstellen will. Zwischendurch bekam ich Zweifel, weil es eben nicht ausgereift ist und ich mich aus Unwissheit an keinerlei Konventionen hielt. Erst jetzt fange ich an, mich damit zu beschäftigen, nach welchen Kriterien ein guter Roman zustande kommt. Quod erat demonstrandum: Lesen bildet.

Der innere Kritiker meldete sich laustark zu Wort und verunsicherte mich. Plötzlich war ich nicht mehr so überzeugt von dem, was ich aus dem Bauch heraus fabriziert hatte und fragte mich besorgt, ob ich nicht alles geschwind umschreiben sollte.

Doch nach reiflicher Überlegung bin ich mir wieder sicher: Unsinn. Ich möchte, dass es (mir) nicht darum geht, gleich das Nonplusultra zu erzielen, sondern zu suchen, zu lernen und offen zu bleiben. Ich lege Wert auf den Austausch. Ohne Begegnung macht alles gar keinen Sinn.

Deshalb ist es gut so, wie es ist.