Promi-Faktor

unglaublich, aber wahr

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Ich erhielt vor zwei Tagen endlich den lang ersehnten Anruf von Fatih Çevikkollu. Er war einer meiner Auserwählten, mit denen ich ein Interview für die SuedKultur führen wollte, weil er im Rahmen der SuedLese mit seinem Kabarett-Programm zu Gast an der TU Hamburg-Harburg ist.

Meine Wahl war u. a. auf ihn gefallen, weil er 1. gut aussieht und 2. recht gescheit ist. Ich bekam dann nach meiner schriftlichen Anfrage sogar eine Weile später eine Rückmeldung und freute mich wie Hulle. Nun ist er selbstverständlich sehr beschäftigt und reist von einem Ort zum anderen  und hat daher wenig Zeit und den Kopf voll.

Er fragte, ob wir nicht mal telefonieren wollen. Klar, warum nicht? Ich mailte meine Festnetznummer, wartete jedoch im Verlauf des Abends vergeblich darauf, dass es bei mir klingelte.

Am nächsten Tag hatte ich verschiedene Termine und zögerte, das Haus zu verlassen, weil ich seinen Anruf nicht verpassen wollte. Statt wie ein verliebter Teenie im Wartemodus zu verweilen, schickte ich lieber meine Handynummer und lebte dann froh und munter weiter vor mich hin. Wie reif und erwachsen ich doch bin!

Dann war es endlich soweit: Mein Handy gab Laut und ER war dran. Ich musste ihn allerdings leider abwimmeln, weil ich im Auto saß und die Ampel jeden Moment auf Grün umspringen würde. Die Zeit reichte gerade noch, um ein weiteres Telefonat eine Stunde später zu vereinbaren, weil er auch noch irgend etwas erledigen musste.

Zuhause stellte ich fest, dass der Akku von unserem Festnetz fast leer ist und mein Handy ist auf Prepaid-Basis, also nicht unbegrenzt nutzbar. Naja, erstmal abwarten und sehen/hören… Als es soweit war, konnten wir uns allerdings kaum verständigen, weil sein Mobiltelefon so laut rauschte.

Wir vertagten das Gespräch  und verabredeten uns erneut. Ich sollte  ihn im Hotel in Hannover anrufen, wo er abends zuvor einen Auftritt hätte. Die Nummer sollte ich per SMS bekommen.

Bis dahin wäre auch meinerseits der Akku ausreichend aufgeladen und einem Austausch sollte dann nichts mehr im Wege stehen, oder?

Es gab dann noch eine weitere kleine Verschiebung, weil… ist ja auch egal. Jedenfalls DANN war es schließlich so weit und wir haben uns gut unterhalten. Ich bekomme mein Interview. In Kürze.

Ja, ich pflege mittlerweile nachhaltigen Kontakt zur Promi-Welt und kann die Verabredungen kaum noch zählen.

 

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