von Morgen
Heute früh beneidete ich den Schnee, dass er liegenbleiben kann. Ich war sehr müde, weil mitten in der Nacht hellwach.
Lag es am Mond, der reichlich voll und hell am klaren Himmel hing? Oder waren es meine Träume, die mich gedanklich auf Trab hielten? Es könnte auch daran gelegen haben, dass ich eine spannende Zeit erlebe und manchmal unter Strom zu stehen scheine.
Es gilt, allerlei Aufgaben zu erledigen, die mir am Herzen liegen, aber auch Kraft kosten. Es ist ein ständiges Geben und Empfangen.
Dabei kommt mir vor Augen, wie ich jüngst das Fenster zum Lüften öffnete und sah, wie Schneeflocken von unten nach oben tanzten. Die Thermik machte es möglich.
Was fällt, kann mit einer gewissen Leichtigkeit wieder aufsteigen. Je nachdem, wo und wie die Winde wehen. Diese Beobachtung gibt mir Auftrieb.