stille Wasser
Die Lesung im „Komm du“ war eine schöne Fügung, weil sie das Thema der letzten Tage aufgriff. Ich fühle mich verwandt mit der stillen, in sich gekehrten Protagonistin des Romans „Wittensee“.
Die Autorin Susanne Bienwald spricht mir aus der Seele, wenn sie die Empfindsamkeit und den inneren Konflikt ihrer Figur beschreibt. Der Wunsch dazuzugehören steht im Widerstreit mit dem eigenen Naturell, das sich oft nach Ruhe sehnt.
Das Buch erinnert mich daran, wie wichtig es ist, mich selbst gut genug zu kennen. Denn ich muss immer wieder abwägen, wann ein Spagat sinnvoll ist. Wann dient er noch der Dehnung und ab wann könnte es eine Zerrung geben?