Besuch bei Jurek
Mein Weg führte mich erneut die bemalten Stufen hoch, geradewegs auf die gut sichtbare Hausnummer 27 zu, meine Lieblingszahl.
Sie bringt mir in diesem Falle tatsächlich Glück, denn hinter der geöffneten Tür liegt ein unermesslicher Schatz an Kunst und Kreativität.
Der Einfalls-Reichtum und die Schaffenskraft sind hier zuhause und breiten sich ganz natürlich von der Gartenpforte bis zum Ende des Grundstücks aus.
Für einen Menschen wie mich ist dies ein Paradies. Unmöglich, alles auf einmal aufzunehmen. Kaum habe ich mich an einem Bild sattgesehen, fällt mein Blick auf die nächste Verlockung. Ich könnte nicht nur stunden-, sondern tagelang stöbern, um mir die ganze Vielfalt zu erschließen.
Immer wieder spricht mich etwas anderes an. Eigentlich bin ich gekommen, um etwas auszuwählen für die Kunstleihe, denn ich finde Jurek’s Bilder sehenswert. Sie haben Ausstrahlung, sie stimulieren, sie wecken Neugier.
Begeisterung und Überzeugung sind da, nur die Entscheidung fällt bei der enormen Auswahl schwer. Und ich frage mich natürlich auch, welche Werke am ehesten Anklang finden bei der Kunstleihe. Das Motiv, die Technik, das Format und der monetäre Wert spielen dabei eine Rolle.
Meine Mittel sind bescheiden und der derzeitige zur Verfügung stehende Raum leidet an Platzmangel. Dafür ist meine Ungeduld umso größer. Ich will werben.