Kommt Kunst von Können? Wenn ja, was bedeutet das? Ist es die Erlaubnis zu erforschen und zu erspüren oder der Zwang, sich Vorstellungen zu unterwerfen?
Kunst hat viel Entwicklungspotential, wenn sie nicht nur artig dem Geschmacksempfinden gehorcht, sondern den Mut aufbringt, sich aufgeschlossen zu zeigen.
Mein Anspruch: unterschiedlichen Arten auf Augenhöhe begegnen.
Ich bin Rakete gefahren. Es war ein zu verführerisches Angebot, dem ich nicht widerstehen konnte. Meine größten Bedenken: die Kontrolle zu verlieren und einen Rückfall in die Schnelligkeit zu erleiden.
Der Kutscher auf dem Beifahrersitz trieb mich zu Höchstleistungen an. Er wollte, dass ich höre, sehe und fühle, was der Motor drauf hat. Es brauchte nicht lange, bis ich Blut geleckt hatte, denn ich stehe auf Speed und Power.
Schon der Soundcheck hatte was. Damit man sich ein Bild und einen Ton davon machen kann, hier ein Video, das ich aus dem Netz fischte und das nichts mit meiner Fahrt zu tun hat. Ich würde nämlich niemals so unverantwortlich rechts überholen!
Ich blendete den Gedanken an die Unvernunft aus und hatte einfach Fahr-Spaß! Wie man im Eifer des Gefechtes schon mal die Verhütung vergessen kann, obwohl man weder Kinder noch Aids kriegen will.
Im Nachhinein denke ich: Vorsicht! Der Wagen ist gefährlich, kann süchtig machen! War ich im Geschwindigkeitsrausch? Mag sein, doch vielmehr als reine Raserei fasziniert mich das Potential der Kräfte.
In Nullkommanix durchstarten. Sich festhalten, wenn aus einem schnurrenden Kätzchen ein sprintender Jaguar wird.
Nach diesem Adrenalin-Kickdown heißt es jetzt wieder: die Geschwindigkeit drosseln. Von etlichen PS strecke ich meine Fühler wieder zu einzelner Schneckenstärke aus.
H. ist menschlich und bringt andere gerne zum Lachen oder macht sich zur Not auch über sich selbst lustig. H. ist allseits beliebt. In seiner Gesellschaft fühlen wir uns in der Regel wohl, außer er amüsiert sich auf unsere Kosten.
H. mag auf den ersten Blick manchmal etwas oberflächlich wirken, aber meistens meint er es aus tiefstem Herzen gut mit uns und steht uns gerne auch in schweren Stunden bei.
Er hat das Potential, unsere Schwächen und Unzulänglichkeiten zu entkräften und uns mit einem Augenzwinkern aufzumuntern.
Die Zeit ist reif, der gemeinsame Nenner groß, alle möchten ans Licht, sich entfalten, erblühen und erstrahlen. Die Sehnsucht, der Enge des Systems zu entfliehen, vereint unsere Kräfte.
Ich hatte ein tolles Rendevous mit vielen. Eine erste Zusammenkunft von Menschen, die ihr Potential entfalten möchten. Menschen, die den Weg noch nicht kennen oder sich verbinden wollen, weil Einzelanstrengungen oft so kräftezehrend sind oder fruchtlos bleiben.
In Gesellschaft ist es leichter, schöner, besser, denn wir sind soziale Wesen.
Wir teilen Werte, wollen unsere Ambitionen einbringen, uns vernetzen und unterstützen. Ich sehe sehr viel Potential in dieser Entwicklung und freue mich auf ein gemeinschaftliches Erblühen.
Wenn wir gute Wachstumsbedingungen für unsere inneren Kräfte schaffen, können wir uns besser entfalten. In die Höhe schießen, aber auch an Tiefe gewinnen.
Meine Augen leuchten, denn ich bin immer noch ganz hin und weg, dass der Verleger mir Potential bescheinigt hat. Das stärkt meine Position. Es hätte ja auch alles bloß Einbildung sein können. Doch nun habe ich einen handfesten Grund, umso fester bzw. lockerer an meinen Traum vom ewigen Schreiben zu glauben.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.