Blattgrün statt Ziffernblatt
Als Deko zum folgendem Beitrag hätte ein Ziffernblatt besser gepasst, aber ich habe gerade keines zur Hand. Ich greife daher einfach auf angeschnittes Blattgrün zurück.
Vor nicht allzu langer Zeit, an meinem 21. Hochzeitstag machte ich mir ein paar Gedanken über die magische Kraft von Zahlen. Wenn ihr den Beitrag gelesen habt, könnt ihr euch das eine oder andere ausrechnen, z. B. warum ich dies gerade heute blogge.
ZAHLENMAGIE
Wir haben wohl alle Lieblingszahlen. Meine persönliche, enge Auswahl fällt auf drei. Nicht, dass wir uns missverstehen: Ich spreche nicht von der 3 selbst, die für sich besonders magisch ist und von großer Bedeutung, im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.
Auch bei Aufzählungen spielt sie ein große Rolle, denn es macht viel Sinn, sich auf 1., 2. und 3. zu beschränken. Aller guten Dinge sind drei, wie im Märchen.
Hätte ich einmal drei Wünsche frei, es wären diese:
1. Eine erfolgreiche Existenz. Darunter verstehe ich, sinngemäß und stimmig. Ich möchte auf dem fliegenden Teppich bleiben.
2. Der Erfolg der anderen. Weil es Freude macht zu sehen, wenn sie zufrieden strahlen, weil sie etwas geschafft haben.
3. Ein Wunsch bliebe offen. Er wäre der Joker im Spiel. Er muss nicht ausgespielt werden, es reicht das gute Gefühl, ihn auf der Hand zu haben.
Nun will ich mich aber endlich auf meinen drei Lieblingszahlen ins Spiel bringen: 7, 17 und 27. Ich habe keine ganz schlüssige Erklärung für ihre Anziehungskraft auf mich.
Vielleicht wüsste Leonardo da Vinci Antwort darauf. Er hatte einen phänomenalen Forschergeist und ergründete vieles, was für die menschliche Wahrnehmung nicht leicht zu erfassen sind.
Ich habe nur eine Ahnung, dass mehr dahinter steckt, ohne zu begreifen was – und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht. So, wie wir auch das Lächeln der Mona Lisa nicht verstehen, aber ihrem Zauber erliegen.
Gehen wir einmal alle Zahlen der Reihe nach durch:
Die 0 glänzt wie immer durch Abwesenheit. Wahrscheinlich treibt sie sich mal wieder in der digitalen Welt herum.
Fangen wir also bei der 1 an. Die Eizelle, der Kern, die eine Einzelheit. Gelegentlich setzt sie sich aus zwei Hälften zusammen, mein Gehirn zum Beispiel. Oder die Erde mit ihrer Nord- und Südhemisphäre zwischen den beiden Polen, weil wir in einer dualen Welt leben. Oder die Entwicklung, die als Synthese aus These und Antithese hervorgeht.
Kommen wir über den kleinen Exkurs zum Thema Trinität zur 4. Sie wirkt auf mich vergleichsweise sperrig und eckig und sie ist es ja auch. Die 5 ist ok. Die 6 ein wenig unheimlich, hex-hex, eine teuflische Verbindung wird vermutet – sie steht nebenbei einer schlechten Schulnote Pate.
Jetzt kommt die 7, die kleinste meiner Lieblingszahlen. Sie birgt ein Geheimnis, das sie nicht preisgibt, und verfügt über magische Kräfte. Glaube ich. Aberglaube?
Es war für mich wie eine glückliche Fügung, dass sich die Abgabe meines Exposés ein wenig verspätete, denn dadurch bot sich die Gelegenheit an, genau am 07.07. (!) den entscheidenden Schritt zu machen, auf einen Verleger zu. Das fühlte sich ganz großartig an, rund und stimmig. Es wäre nur noch davon zu toppen gewesen, wenn wir das Jahr 2017 hätten, aber so lange wollte ich dann doch nicht warten.
Wenn man jedoch bedenkt, wie lang die Vorlaufzeiten der Verlage sind, will ich auf eine Veröffentlichung im kommenden Jahr hoffen. Das wäre ein weiteres gutes Omen. Finde ich.
Zurück von der doppelten 7 zum Countup. Das ist schnell zu einem guten Ende gebracht. Die 8 steht in der chinesischen Numerologie und Zahlenmystik für Erfolg, Macht und Wohlstand. Deshalb gefällt mir unsere Hausnummer sehr und ich fühle mich hier tatsächlich reich und wohl.
Die 9 muss man nicht lange erklären, 3 x 3 halt, wie Pipi Langstrumpf uns lehrte.
Damit haben wir alle Ziffern durch.
Meine zweite Lieblingszahl ist die 17. Und wie der Zufall es will, bin ich doch tatsächlich an einm 17. geboren! Das hat auch den Vorteil, dass ich mich vermutlich bis an mein Lebensende daran erinnern werde, auch wenn ich mal alt und senil bin. Hätte ich an einem 4. oder 6. Geburtstag, könnte ich Tendenzen entwickeln, das zu vergessen oder zu verdrängen.
Die absolute Krönung ist für mich die 27. Dafür gibt es keine logische Erklärung. Das ist wie Liebe auf den ersten Blick. Zwischen einem selbst und der Lieblingszahl muss es auf Anhieb funken, sonst hält das nicht lange.
Ich war neulich überglücklich, als ich in einem Schreibwarengeschäft shoppen war und an der Kasse glatte 27 € bezahlen musste. Wenige Tage später wiederholte sich dieses Glück. Unglaublich, aber wahr. Ich kaufte aus gegebenem Anlass einen Bergkristall und einen Citrin. Der Verkäufer wollte für beide Quarze 27 € haben.
Ist das nicht irre? Was für ein unglaublicher „Zufall“! Nach meinen Erfahrungswerten müsste sich dieser ein drittes Mal wiederholen, damit das Gesetz der Serie Erfüllung findet. Aber berechnen lassen sich diese Zufälle nicht.
Abends hörte ich die Lottozahlen: 5, 6, 7, 17, 18, 39. Superzahl 1.
Bis auf die 18 hätte ich mir das eigentlich denken können.