Auf einem gemähten Feld tanzten plötzlich Strohhalme wie wild im Kreis herum. Der Wind hatte leichtes Spiel mit ihnen, wirbelte sie mühelos durch die Luft und scheuchte sie im Uhrzeigersinn einmal quer übers Feld.
Es war die erste strohstrudelnde Windhose meines Lebens.
Ich stelle immer wieder fest, dass auch die dunklen Seiten ihren Reiz haben, obwohl das nicht immer auf Anhieb zu erkennen ist.
Aber irgendwo brennt immer ein kleines Licht in einem stillen Kämmerlein mit einer Spindel darin.
Und wenn dann wieder so ein Moment kommt, in dem ich meine, Stroh im Kopf zu haben, setze ich mich da herein und fange geduldig an zu spinnen, bis ich einen goldenen Faden in der Hand halte, der mich wieder zurück ins Licht führt.
Mit etwas Geschick und Geduld mache ich aus einem wirren Knäul eine runde Sache.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.