draußen vor der Tür

zwiegespalten

Wenn draußen ein Sturmtief tobt, bin ich meist aufgewühlt.

Ich halte den Atem an, um meine flatternden Lungenflügel zu beruhigen, damit sie nicht auf und davon zu fliegen, mitgerissen von der Naturgewalt wie der Papier- und Plastikmüll, der von einzelnen Böen ungerecht verteilt wird.

Ich horche auf das Heulen des Windes, vernehme das Biegen und Brechen der Bäume und gelegentlich dumpfen Aufprall, wenn etwas Schweres zu Boden geht oder gegen ein Hindernis geworfen wird. Polternacht.

Ich fühle das Zittern der Scheiben, stehe reg- und furchtlos am Fenster, froh und dankbar, ein Dach über dem Kopf zu haben. Und denke nur eines: Donnerwetter, Respekt!