halb und halb

Licht und Schatten im Wechselspiel.

Struktur

Das Leben ist ein einziges, hübsch anzusehendes Geflecht aus Licht und Schatten. Weiß ich doch. Trotzdem: In gewissen, natürlich düsteren Momenten will mir die Tatsache dann doch nicht so ganz einleuchten, dass es das eine ohne das andere schlecht bis überhaupt nicht geben kann und das auch ziemlich eintönig wäre.

Dabei habe ich grundsätzlich durchaus die Einstellung: Ja, gewiss, viel Licht tut gut, ohne Frage. Aber zuviel davon muss auch nicht sein. Bei Dauersonnenschein kann ein kühles, schattiges Plätzchen mindestens genauso toll sein. Und ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich liebe das Wechselspiel von Licht und Schatten. Mit einem ewig blauen, wolkenlosen Himmel kann ich weniger anfangen als mit viel Abwechslung. Wie immer: die Mischung macht´s.

Aber wie gesagt: trotzdem. Gestern kam es mir beispielsweise arg ungelegen, als sich plötzlich mein eigener Schatten über mich und meine gute Laune senkte. Mein Gemüt verdunkelte sich zutiefst und mein Fokus lag auf diesem finsteren Loch, in das ich eben nicht fallen will.

Hinsehen und hineinfallen oder hinsehen, nicken und dann wieder hochschauen? Eigentlich ist das keine Frage. Sondern ein Hilfsmittel, um mich selber aufzufangen. Drei Fragen halfen mir, mich wieder aufzurichten und den Blick auf ein gutes Ziel zu lenken.

Na und? – Ich lasse es einfach zu, denn ich weiß, es gehört dazu.

Was beeinflusst meine Entscheidungen? – Ich will mich nicht (gegen meine Überzeugung) anpassen, sondern souverän bleiben.

Was tut mir gut? – Ich suche mir die passende Begleitung auf meinem eigenen Weg.

So gelang es mir, meinen Fokus  sanft zu verschieben und  jetzt sehe ich wieder mehr Licht als Schatten.

Ein Gedanke zu „halb und halb“

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