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benebelt

feste gefeiert

Vor wenigen Tagen wurde ich wieder ein Jahr älter und weiser. Mein helles Köpfchen wünschte sich ein paar graue Haare mehr statt Ausfall.

Danach hatte ich Kopfweh, weil ich zu tief ins Glas geschaut hatte, Um bei der Wahrheit zu bleiben, verwechselte ich nicht einmal Wasser und Wein, sondern trank durcheinander, was mir zum Anstoßen angeboten wurde, bis ich nicht mehr klar gucken, aber vermeintlich noch zusammenhängend denken konnte.

Nein, natürlich habe ich meinen Geburtstag so NICHT gefeiert. Da trank ich tatsächlich Wein, bis mir etwas schwindelig wurde.

Den weitaus tückischeren Trank nahm ich am folgenden Tag zu mir: nämlich bei der günstigen Gelegenheit, um spontan nachzufeiern mit meiner zweiten Familie aus dem Kreise der Kulturschaffenden. Sie wächst. Zusammen. Jedenfalls lerne ich immer neue Leute kennen und lieben, die mir im kulturellen Kontext begegnen.

Weil ich nun sowieso schon Kopfschmerzen hatte, dachte ich auch gleich noch ein wenig über mein Alter und mein Ego nach.

Mir wurde schon verschiedentlich gesagt, ich würde mich klein machen. Ich selber nehme das anders wahr und würde sagen, dass ich in meine wahre Größe erst einmal gemütlich hineinwachsen will, später dann sogar darüber hinaus. Das dauert eben seine Zeit, selbst bei 165 cm.

Manchmal fühle ich mich an die Pubertät erinnert. Extrem unsicher. Eine Zeit, in der man mit vielen Erfahrungen Neuland betritt und Wachstumsschübe hat. Das ist nicht ohne. Kleinkinder weinen auch, wenn sie zahnen. Warum also sollte es anders sein, wenn man die ersten grauen Haare bekommt.

Märchenstunde

Es war einmal… anders

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Wenn eine um Hilfe bittet, beispielsweise wenn ihr eine goldene Kugel in den Brunnen gefallen ist, erwartet er eine Gegenleistung. Seine Stellung als Krönung der Schöpfung steht auf dem Spiel.

Gezwungen, mit ihm Tisch und Bett zu teilen, wird sie wohl zur Muse werden, die ihn küsst.

Meine Empfehlung: Sei kein Frosch und schluck´ auch keine Kröte!

Menschen mit aufgeblasenem Ego sind arg anstrengend. Am liebsten hören sie sich selbst. Ein Froschkonzert mag für einen Moment faszinieren, kann auf Dauer aber nerven.  Das Gequake wieder loszuwerden, kann einem wie eine Erlösung vorkommen.

Manchmal ertappe ich mich sowohl in der einen wie der anderen Situation; die Sprechrolle, in der ich andere zutexte, aber auch die der geduldigen Zuhörerin. Ich bin eben vielseitig.