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Zugehörigkeit

Massenphänomen

Meine Menschenfreundlichkeit wird gelegentlich auf harte Proben gestellt, besonders im öffentlichen Nahverkehr und in belebten Straßen und Fußgängerzonen.

Vielleicht liegt es am Verhalten der anderen, vielleicht auch daran, dass ich tendenziell ein Einzelgänger bin. Von Zeit zu Zeit gesellig, hin und wieder in einem kleinen Wohlfühl-Rudel, aber Herden und Horden sind mir unangenehm. Dann sehe ich mich instinktiv nach Fluchtwegen um.

Vielleicht fehlt mir ein Filter, mit dem ich alles ausblenden kann, was mir zuviel wird – an Lautstärke, an Gedrängel, an Gemecker. Geballte Ladungen Energieströme von Außen bringen mich durcheinander und ich muss mich zusammenreißen, um in dem Wirrwarr nicht unterzugehen.

Ich trete beiseite, stelle mich freiwillig ins Abseits, um alle Hektik passieren zu lassen. Vom Rand aus nehme ich den Mainstream wahr, mit dem ich so wenig anfangen kann.