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Bühnenerfahrung

Sommer im Park

Meinen Auftritt habe ich dann trotz aller Aufregung im Vorwege ganz gut über die Bühne gebracht. Wegen wackeliger Beine bekam ich wie gewünscht sogar einen Stuhl gestellt.

Mein zartgrünes Nervenkostüm blieb erstaunlich gut erhalten.

Dieses Fest fand ich besser als das im letzten Jahr, und ich würde mal vermuten, da ist weiterhin Luft nach oben insbesondere vom Wetter her. Was als Platz an der Sonne gedacht war, nun ja, … Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Es tat mir ein wenig leid, die Besucher im Regen stehen lassen zu müssen, während ich ein Dach über dem Kopf hatte. Allen, die gekommen sind, gebührt eine Tapferkeitsmedaille.

Ob meine Kolumnen bei allen gut ankamen, vermag ich nicht zu beurteilen, aber mir kamen meine Texte ganz gut über die Lippen, und meine Aussprache sollte verständlich gewesen sein.

Im Nachhinein bedauere ich nur, dass ich meine Rolle bei SuedKultur nicht klarer definierte, und ich wollte eigentlich auch mehr Werbung für die Kunstleihe machen.

Nachdem ich meinen Auftritt unerwartet unerschrocken absolviert hatte, feierte ich noch mit lieben Leuten vor der Bühne weiter. Ich war ja nicht nur meinetwegen gekommen, sondern auch, um anderen zu lauschen.

Sehr gut gefiel mir „Lieblingsfarbe Schokolade“, und das absolute Highlight für mich persönlich war Musikkabarettist Johannes Kirchberg. „Ich dagegen bin dafür“, dass die im nächsten Jahr wieder mitmachen.

alltäglich

trügerisch

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Es ist zwar nicht außergewöhnlich, aber trotzdem bemerkenswert, dass es im öffentlichen Nahverkehr tagtäglich zu einem Phänomen kommt, das ich nicht begreife und vor dem ich vielleicht besser die Augen verschließen sollte, bevor es meinen inneren Frieden gefährdet.

Es kommt regelmäßig zu einem Stau bei den Ein- und Ausgängen in Bus und Bahn. Man könnte meinen, das Stehen im Mittelgang sei verboten und Platzmachen eine Unsitte.

Manchmal bräuchte es nur einen kleinen Schritt aufeinander zu, um jemanden hinein-, hinaus- oder vorbeizulassen. Zum Beispiel heute Morgen:

Ein Mann steht im Gang, zu seiner Rechten zwei laufende Meter freie Stellplätze. Zu seiner Linken eine Menschentraube und Fahrgäste auf dem Bahnsteig, die noch zusteigen möchten.

Der Mann sieht zu, wie diese sich mit Müh und Not hineinquetschen und steckenbleiben und schaut sich sogar um. Ich denke schon: Oh! Endlich einer, der mal mitdenkt!

Doch er bleibt, wo er ist!?!

Das sind Momente, in denen ich am menschlichen Verstand zweifle.