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locked & down

verschlossen

Ich suche einen gangbaren Ausweg aus meiner persönlichen Sackgasse. Ich sage mir selbst, das führt doch zu nichts, sich so gehen zu lassen und selber schlecht zu machen. Ich verletze mich doch nur und verrate, was mir normalerweise heilig ist.

Hoffentlich höre ich genauso schnell wieder damit auf, mich und meine Ambitionen madig zu machen, wie ich damit angefangen habe!

Nur, weil ich dauernd den Schlüssel um Glück versuse, heißt das noch lange nicht, dass ich eine elendige Versagerin bin.

So. Vielleicht hilft es, dass ich mir hier mal ordentlich den Kopf gewaschen habe.

 

flüchtig

Ablenkung

      

Ausflüge ins Internet machen Spaß, aber man kann sich auch gehörig verlaufen. Ich zum Beispiel. Wenn ich sporadisch online unterwegs bin, lese ich dies und poste das, kommentiere oder teile – und schwupps ist viel Zeit vergangen, während der ich auch andere Dinge hätte tun können.

Ja, die Welt da draußen ist schön bunt, unterhaltsam und abwechslungsreich, hat aber eben auch ihre Tücken. Denn alles ist so flüchtig und wenig greifbar.

Meine Aufmerksamkeit wird überschwemmt, hier und da bleibe ich hängen, und scrolle manchmal gegen den Strom rückwärts auf der Suche nach Halt „Da war doch was?“

Die Bilder rauschen an mir vorbei, die Buchstaben verschwimmen vor den Augen, ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen, d. h. eigentlich schon, aber zu viele in kurzer Zeit, quasi im Geschwindigkeitsrausch.

Vielleicht sollte ich mich mal eine Weile konsequent dort ausklinken und mich in meinen Blog und Bücher vertiefen. Das hat für mich nochmal eine ganz andere Qualität.

Tierreich

Was bin ich?

Silhoutte eines Rehs

Statt mich mit einem Glühwürmchen oder Pferd zu vergleichen, hätte ich auch Parallelen zu verspielten, aber folgsamen Hunden ziehen können. Oder zu anschmiegsamen Miezekätzchen, die aber durchaus kratzbürstig reagieren können, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht.         Platz genug

Wahrscheinlich würde mir ebenso etwas einfallen zu Vogel Strauß oder Erdmännchen. Ihnen allen ist etwas gemein: Sie sind, was sie sind und tun, was Pferde, Hunde, Katzen, Sträuße und Erdmännchen eben so tun.   DSC06004

Sie kennen weder Identitätssuche noch -krise. Sie werden geboren und folgen dem Plan, der in ihnen angelegt ist. Darum könnte man das Tier- und natürlich auch das Pflanzenreich beneiden.

Bei uns Menschen ist es komplizierter. Vielleicht gehört allerdings gerade das Fragen und Suchen zu unserer Bestimmung. Das kann zwar zu einem anstrengenden Dasein führen, aber andererseits ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Aliens dürften uns darum beneiden.

Machen wir uns die Mühe herauszufinden, wofür WIR auf dieser Welt sind. Menschlichkeit dürfte dabei eine entscheidende Rolle spielen.

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