Scherzartikel

der, die, das

D

Den Blues zu haben ist etwas völlig anderes als Depressionen. Das Wort Depression oft auszusprechen, deprimiert mich. Ich nenne sie deshalb D.

Und den Artikel davor könnte man gleich mit abkürzen, dann habe ich endlich Doppel-D: d.D.

Momentan gibt es so wenig zu lachen, dass ich in dieser Notlage zu einem Scherzartikel greifen muss, um mich ein wenig zu amüsieren.

Herkunft

Ich bin ein Sonderling aus Irrenhausen. Das liegt im Land der Dichter und Denker. Die Dichte ist mir vertraut und denken liegt mir auch. Schade: Von meinem Talent kann ich mir nichts kaufen. Aber um mich aufzuwärmen, sammle ich fleißig Treibgut und sorge für einen ordentlichen Scheiterhaufen.

Kleinholz

Ich bin eine verkappte Alltags-Philosophin. Ich habe nicht studiert, bin allerdings belesen. Ich verstehe die Welt nicht, finde sie jedoch auch geheimnisvoll schön. Ich habe keine Antworten, suche dafür nach den richtigen Fragen.

Vermutlich werde ich vom Fragenstellen nicht reich und berühmt, aber ich muss es trotzdem tun. Es ist die Aufgabe meines Lebens und ich habe mich meines Wissens noch nie vor der Arbeit gedrückt.

Wenn ich nicht tun würde, was ich tue, wäre das in meinen Augen Ressourcenverschwendung. Da es dummerweise keinen Ein- und Ausschalter für Leidenschaft und Hingabe gibt, muss ich auch mit der Kehrseite der Medaille zurechtkommen: Ich neige dazu, mich zu verheizen.

Flammen

Mein Leben wäre vermutlich einfacher, wenn ich mir die Kreativität in den Terminkalender schreiben könnte. Doch ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich mein Gehirn dazu bringen kann, nur dann und dann so und so zu funktionieren.

Bis ich das gelernt habe, wird es Segen und Fluch zugleich bleiben.

viel Glück

 und viel Segen auf all meinen Wegen

Treppe 3

Gesundheit und Wohlstand… Ich werde mir andere Wege suchen müssen, denn der eigentlich vorgesehene bleibt mir momentan versperrt.

Entscheider denken, dass ich dabei auf der Strecke bleiben würde. Sie sehen die Gefahr voraus, in die ich mich begeben würde, weil ich manchmal ziemlich blind losrenne und mit dem Kopf durch die Wand will.

Warnung           Steinweg

Sie stimmen mich nachdenklich, ob ich nicht einsehen sollte, dass jener Weg nicht zu meinem Besten ist. Es wäre arg beschwerlich geworden. Von Amts wegen ist der Weg sehr lang und vor allem anstrengend zu gehen für jemanden in meiner Lage.

Treppe

Dem (Alp)Traum wurde jetzt ein Schloss vorgehängt, um mich vor der Einbruchsgefahr zu schützen.

Schloss

Also will ich auf Umwegen wandern; mit dem Ziel, mich nicht zu erschöpfen, nicht zu verlaufen oder zu verlieren. Ich habe mich schon ein wenig umgesehen, wo es für mich langgehen könnte.

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IMG_1426    Waldtreppe

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Auch wenn es manchmal so scheinen mag – den goldenen Mittelweg habe ich noch nicht gefunden. Nur eines fand ich heraus: Ich brauche viel mehr Zeit als Geld.

 

unbequem

Ecken und Kanten

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An manchen Tagen wirkt alles trübe und trostlos. Die Schatten sind tiefschwarz und undurchdringlich. Es sind ungemütliche Stunden, in denen alles infrage steht. Aber wenn ich dann genauer hinsehe, entdecke ich darin verborgen viel Klarheit.

Wenn das Geheimnis der Dunkelheit gelüftet ist, schöpfe ich wieder neuen Mut und gewinne Zuversicht, dass es auch viel Licht gibt.

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Steinway

aufbaufähig

Steinhaufen

Mir ist derzeit häufig schwer ums Herz. Ich würde mir gerne etwas aufbauen, aber mit der Stabilität ist es nicht weit her. Ich will immer gerne hoch hinaus, aber meine Konstruktionen muten oft gewagt an.

Steine

Vielleicht sollte ich meinem Herzen Luft machen und aus all den Findlingen langsam, aber stetig eine tragfähige Brücke bauen.

Steine im Wasser

Tagesbeginn

Glück gehabt

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Heute Morgen kam die Sonne durch. „Morgen kommt ein neuer Himmel“ las ich einmal auf einem Buchcover und merkte es mir gut. Aber daran GLAUBEN und es ERLEBEN ist ein Unterschied.

Ich machte mich auf den Weg, um meinen Glauben zu leben und den neuen Himmel anzubeten.

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Ist es Zufall oder reines Glück oder gar Bestimmung, dass es immer so grandios ausschaut, wenn ich das Wetter beobachte?

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Vielleicht habe ich auch einfach eine feine Antenne für den richtigen Augenblick und bin zur rechten Zeit am rechten Ort..

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Und häufig suche ich mir  einen interessanten Blickwinkel.

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Mein ist das Wolkenreich und die Kraft und die Herrlichkeit.

nachdenklich

nicht nur sauber, sondern rein

Köpfchen 5

Mir geht allerlei durch den Kopf. Hier rein und da wieder raus.

Pusteblumen

Schlimmer ist es jedoch, wenn ich an einem Gedanken hängenbleibe und ihn wieder und wiederkäue. Kommt nicht viel bei raus.

Köpfchen 2

Die Mutter aller meiner Gedankenwindungen, in die ich mich gut hineinschrauben kann: So wie ich bin, ticke ich nicht ganz sauber. Ich sollte möglicherweise anders sein – aber wie das gehen oder laufen soll, kann mir keiner sagen. Ich bleibe auf einem Fragezeichen sitzen.

Als Lösung für mein Problem fällt mir eigentlich nur Gehirnwäsche ein. Dann aber bitte mit Weichspüler und im Schonwaschgang.

Pusteblumen-SmileyIch hoffe, ich bleiche nicht aus. Auch bei dem Gedanken an den Schleudergang wird mir ganz komisch bzw. schlecht. Ich bin nicht schwindelfrei. Zu guter letzt fürchte mich davor, in die Mangel genommen zu werden.

Dafür bin ich dann gerne bereit, Nägel mit Köpfchen zu machen und mich lufttrockenen zu lassen.

Pusteblume I

Glück und Glas

zerbrechlich

Scherbenhaufen

Bringen Scherben Glück oder Gefahren? Das stellt sich wohl erst später heraus. Hinterher ist man angeblich immer klüger. Wir werden sehen…

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an etwas, das ich einmal aufgeschrieben hatte und das mir immer noch ziemlich gut gefällt:

Nichts wollte gelingen an dem Tag. Jedes Vorhaben widersetzte sich meinem Wünschen und Wollen. Bis mir ein Glas aus der Hand rutschte und auf dem gefliesten Boden zerschellte und seine tausend Scherben urknallmäßig in alle Richtungen aussandte. Ich musste lächeln – vor meinen Augen entstand ein ganzes Glück-Universums!

In diesem Sinne lasse ich das hier einfach mal so stehen und wirken und hoffe auf einen glücklichen Ausgang ohne allzu tiefe Einschnitte.

mörderisch

BILD

 TRIEBTÄTERIN AUF FREIEM FUß 

Auf was muss sich die Öffentlichkeit gefasst machen? Welche maßlose Übertreibung kommt als nächstes? Wie schlimm bin ich ich wirklich?

Der Boden der Tatsachen ist verdammt hart und unbequem, Wolke Sieben dagegen der pure Luxus – weich ist das Himmelbett, luftig, leicht und locker und vor allem schön weit oben.

Dazwischen liegt ein großes Gefälle – sogar sozialer Abstieg wäre denkbar, wenn man den Alltag nicht ganz bodenständig im Griff hat.

Autoren wird geraten: Kill your darlings! (Soll heißen: trenne dich von jedem überflüssigen Wort, auch wenn du ganz vernarrt darin bist). Gilt das auch für Blogs und Bilder?

Ich bin oft überfordert beim Versuch zu selektieren.  Dabei  weiß ich, dass Weniger meistens Mehr ist oder in der Kürze die Würze liegt. Mehrsalz ist geradezu prädestiniert dafür, die Suppe zu versalzen.

An wen kann ich mich wenden, um rechtzeitig eine Tsunami-Warnung herauszugeben? Als vorbeugende Maßnahme, denn wenn ich Fotografieren gehe, kehre ich nicht selten mit einer Bilderflut heim, die meine Ordner überschwemmt.

Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Bei Tausenden von Bildern macht das… ziemlich viel aus. Da kann man sich durchaus verzetteln.

Mir ist bewusst, dass ich fast immer zu viel des Guten mache, denke und sage – dass ich mich und andere überfordere – dass es besser wäre, eine kleine, feine Auswahl zu treffen – oder überhaupt etwas ganz anderes zu machen – doch dazu müsste ich wohl zur Massenmörderin werden. Aber das liegt mir einfach nicht.

Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.