teils, teils

ein gekapptes Dreieck

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Die Ecke vorne habe ich umsichtig abgeschnitten, damit sich die Lage nicht zuspitzt und um mögliche Verletzungen zu verhindern. Ich finde es ganz grauenhaft, irgendwo anzuecken.

Allerdings könnte ich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es mir um den Schutz der anderen oder meinen eigenen geht. Wahrscheinlich um beides. Meine Sorge gilt sowohl dem Umstand, ich könnte jemandem  zu nahe treten als auch der möglichen Reaktion, falls ich eine empfindliche Stelle treffe.

Wer kann mir sagen, wann es angebracht ist, kritische Gedanken anzubringen und wann nicht? Mir drängt sich gerade eine Frage auf. Ich könnte fragen, möchtest du meine Meinung dazu hören?

Dann ahnt der andere, dass etwas kommen könnte, was nicht mit der eigenen Haltung übereinstimmt. Er/sie hat dann die Wahl, mich anhören zu wollen oder nicht. Ich könnte auch einfach sagen, ich sehe das anders. Und dann abwarten, ob die andere Person an meiner Meinung interessiert ist.

Ich will den Konfrontationskurs vermeiden. Bin ich in Bezug auf Kritik zu ängstlich? Vermutlich ja. Indem ich dem Konflikt die Spitze nehmen will, manipuliere ich das Bild. Ist das umsichtig oder feige? Steckt nicht vielleicht gerade in der fehlenden Ecke das größte Potential? Der Vollständigkeit halber eine gute Frage.

legal

im Rahmen des Möglichen und Erlaubten

umrahmt

Ich bin ein Bilder-Sprachjunkie. Ohne beides kann ich nicht, sonst bekomme ich Entzugserscheinungen. Zum Glück spricht nichts dagegen, dass ich danach süchtig bin. Es schadet ja weder mir noch der Umwelt, wenn ich schöne Fotos mache und diese auch noch beschreibe.

Ich habe auch keine Schwierigkeiten mit dem Nachschub. Ich muss zu keinem Dealer, sondern kann mich selbst versorgen – ohne Angst vor einer Razzia. Sollen sie doch ruhig kommen und meinen Datenspeicher durchsuchen, sie werden auf nichts Strafbares oder Schändliches stoßen. Höchstens ein paar aufmüpfige Gedanken. Aber die sind zum Glück frei.

bunter Mix

exotisch

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Was hat der Fisch im Bild zu suchen? Ich habe keine Ahnung, wie der da hin gekommen ist. Ich war´s nicht. Handelt es sich vielleicht um einen fliegenden Fisch, der gerade einen Ausflug machte? Möglicherweise ist es ein Sushi, die Japaner stehen angeblich auf Kameras.

Ich assoziiere, das könnte ein Wink sein: Gehe heute fotografieren, Flora und Fauna und alles, was dir vor die Linse läuft.

Brise

erfrischend

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In unserer Schreibwerkstatt kommen gerade neue Strömungen auf, die für frischen Wind sorgen. Unter anderem wollen wir  gelegentlich in den Räumen von „Alles wird schön“ in Hamburg-Harburg offene Leseabende anbieten.

Ich werde am 29. August erstmalig (!) eine fiktive Geschichte vorlesen, die bisher in einer Schublade in Dunkelhaft saß/lag. Möglicherweise gibt es einen okkulten Zusammenhang zwischen  „Hannah und das große Los“ und der Veröffentlichung meines Blogs zur Zahlenmagie. Jedenfalls fängt sie mit der Ziehung der Lottozahlen an. Was sich dann daraus entwickelt, werde ich hier natürlich nicht verraten.

Wenn ihr wissen wollt, wie´s wird… dann kommt gerne vorbei.

Alleinstellungsmerkmal

eine rote Rose

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Eine einzelne Rose hat eine andere Bedeutung als ein ganz Strauß. Auf diesem Bild ist keine Heckenrose zu sehen, obwohl sie sich dort aus unerfindlichen Gründen aufhält. Was will sie uns damit sagen?

Mir reflektiert sie, dass ich es mag, mir einen Fokus zu suchen, an einem Gedanken oder einem Bild anzuknüpfen und so täglich etwas in mein Bewusstsein zu holen und Wertschätzung zu empfinden.

Ich schenke dir/euch diese rote Rose aus symbolischen Gründen.

geistreich

seltener Anblick

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Hier manifestiert sich vielleicht gerade ein Flaschengeist. Ihr glaubt mir nicht? Stimmt, ich habe geschummelt. Es war nur die Hintertür. Die zum Hof, als ich den Müll runterbrachte. Sicher, sie kann sich sehen lassen, doch als Erklärung war es mir zu plump und zu profan.

Meine Fantasie sah lieber einen Flaschengeist. Ich stelle mir nun vor, wir wären für einen Moment bei Wünsch-dir-was. Um was würdest du den Flaschengeist bitten?

Regionalfeiertag

grau-blau-weiß

Fahne

Ich hänge mein Fähnchen gelegentlich in den Wind, z. B. heute, denn es ist Regionalfeiertag. Ich wollte eine flüchtige Flagge hissen und  eine Hymne in den Himmel schreiben. Für eine geliebte Person.

Es war gar nicht leicht, die Wolken zu dieser Anordnung zu überreden, denn normalerweise hören sie nur auf die Anweisungen des Windes. Aber dann waren sie doch bereit, mitzuspielen.

Zur Feier des Tages.

warm ums Herz

glutorange

luftig

Es gibt leichte und schwere Zeiten. Ruhige, aber auch feurige Phasen. Und dann gibt es diese Augenblicke, in denen scheinbar alles gleichzeitig da ist: glühendes Verlangen und ruhige Gelassenheit. Eine luftige Wärme, die mir Geborgenheit gibt, ohne einzuengen, die im Gleichklang mit meinem Atem und meinem Herzen schwingt.

Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.