Nischenhumor

unverschämt

Nische

Ich mag mich nicht länger verschämt in einer Ecke herumdrücken, sondern erblühe selbst in einer Nische. Ich ranke so vor mich hin und fühle mich wohl. Ich mache aus jedem Plätzchen das Beste, in diesem Fall einen hübschen Altar, wo ich still für Erfolg beten kann.

In Gedanken bereite ich ein Fest vor, um feste zu feiern, falls J. K. mein Buch zusagt. Ehrengast wird dann natürlich Queen Mary Lynn Monnro, meine Muse.

Ansonsten möchte ich am liebsten alle einladen, die mit Rat und Tat zum Erfolg beitrugen, von A wie Angst bis Z wie Zuversicht. Und ein paar richtige Gäste dürften bei dem rauschenden Fest auch nicht fehlen.

Vielseitigkeit

bunte Büchervielfalt

sinnbildlich dargestellt

Fehlt da nicht noch eine Kleinigkeit? Hm? Genau. Ich hoffe, ich passe mit meinem Humor in diese kleine Marktlücke.

Ich erfuhr gestern, dass mein Exposé gut ankam – und wurde um eine Leseprobe gebeten. Der Verleger hatte  nur das Exposé vorliegen. Nach diesem Vorgeschmack (2 Seiten) schrieb er mich an und bat um mehr. Das kann er haben, bitte, gern geschehen, nichts lieber als das.

Abwarten

Solange ich keine Absage habe, hocke und hoffe ich.

im 7. Himmel

Das kann jetzt erstmal dauern. In der Zwischenzeit könnte ich mich theoretisch etwas ausruhen, aber praktisch habe ich schon das nächste Buch im Visier.

Ich beschreibe schließlich meinen Werdegang, einen wirklich langen Weg – ein Ende ist noch nicht abzusehen. Ich gehe extrameilenweit und übe mich weiter in Alleinunterhaltung, bis meine Reichweite weiter reicht.

Reich und berühmt  werden, ist eine schöne Aussicht, mehr nicht.  Hauptsache, vogelfrei.

himmelhoch

Heute ist es soweit.

Flugzeug

Heute, am 07.07. befinde ich mich annähernd im siebten Himmel. Ich bin tatsächlich gestartet, um bei einem Verlag zu landen. Ich werfe per mail Flugblätter ab, um auf mein Buch aufmerksam zu machen: Exposé und Leseprobe.

Und obwohl ich mich so gründlich vorbereitet hatte und wieder und wieder Ausbesserungen vornahm, als ich die Mail abgeschickt hatte, sah ich einen Flüchtigkeitsfehler unmittelbar nach der Anrede… Ist das zu fassen?

Doch was soll´s? Ich nehme diesen Schönheitsfehler mit der Gesinnung von wabi-sabi hin bzw. tröste mich mit dem Gedanken, dass von diesem einen falschen Buchstaben schon nicht alles abhängen wird.  Es sei denn, das „e“ war ein Zeichen. Es könnte für Erfolg stehen. Ob erfolgreich oder -los bleibt abzuwarten.

Ich erholte mich erstaunlich schnell vom ersten Schreck, dass ich wieder einmal etwas falsch oder nicht ganz richtig (100%ig tiptop) gemacht hatte, und nehme es nun als schöne Übung für meine neue Geisteshaltung „Ich bin nicht perfekt, na und?“.

Try and error, heißt die Devise.

feines Netzwerk

bestes Netzwerk in kleiner, feiner Runde

Spinnennetz im Blatt

Ich habe so ein Glück, die richtigen Leute zu kennen und zur rechten Zeit zu fragen, ob sie mir Feedback zu meinem Exposé geben mögen.

Dank ihrer konstruktiven Anmerkungen spinne ich mein Werk weiter und die Sache wird immer runder. Damit steigen die Chancen, dass sogar ein Verleger daran kleben bleiben könnte.

Ich verfolge die erfrischende Idee für eine neue Dead-, nein: Lifeline:

07.07.

goldgelb

Budda bei die Blomen

Butterblumen

So oder so ähnlich sagt man in Hamburg – und ich meine das auch so. Ich fühle mich goldgelb erleuchtet und strahle in guter Gesellschaft. Nach diesen fröhlichen Farben folgt heute Abend satter Sound in der „Fabrik“.  „Hazmat Modine“ ist live zu sehen und zu hören. Und wärmstens zu empfehlen.

Hin und her

Radisson

Gestern war ich wieder und wieder in Planten un Blomen. Von der Musik, deretwegen ich u. a. hingefahren war, bekam ich nicht besonders viel mit, weil der andere Anlass zunehmend in den Vordergrund rückte: anregende Unterhaltung in guter Gesellschaft, nämlich mit der netten kleinen Runde, mit der ich mich dort traf.

Es war ein feucht-fröhlicher Nachmittag bis Abend. Wir spannten unsere Regenschirme in flottem Wechsel auf und zu, becherten Bier und Wein und redeten und lachten vergnüglich.

Die Zeit verging wie im Flug, die Rückfahrt auch, immer noch in ein letztes kurzweiliges Gespräch vertieft. Als ich in Harburg aus der S-Bahn ausgestiegen war, dachte ich: komisch, wo ist eigentlich meine Tasche? Lange nicht gesehen.

Ich blieb relativ relaxt, was ich wohl meinem weinseligen Zustand zu verdanken hatte. Ich sorgte mich erstaunlich unaufgeregt und blieb stattdessen einigermaßen zuversichtlich. Ich dachte hoffnungsvoll: Ich könnte immer verzweifelt reagieren und meiner Tasche nebst Inhalt nachtrauern, wenn sie unauffindbar bliebe.

Ich hatte eigentlich mindestens drei gute Gründe zur Besorgnis bzw. für Verlustängste: ein Ausweis, meine Schlüssel, meine Kamera! Existenzielle Wichtigkeiten.

Ich trat umgehend den Rückzug an; fuhr also nochmal hin, den ganzen weiten Weg, der noch viel länger war, mangels kurzweiliger Unterhaltung. Nach einer gefühlten Ewigkeit spazierte ich also abermals durch Planten un Blomen, jetzt zur Abwechslung bei Nacht.

Dort angekommen, schlug ich mich erst einmal in die Büsche. Das Thema hatten wir übrigens Stunden zuvor diskutiert: dass Frauen es diesbezüglich schwerer haben. Meine Erfahrung: Nicht im Dunkeln!

Dann kam ich in die Nähe der verwaisten Bühne, wo fleißige Roadies alles einpackten. Und etwas abseits stand meine Tasche verloren in der Gegend rum . Der weite Weg hatte sich mal wieder gelohnt – wie meistens.  Auch wenn es eine etwas wackelige Angelegenheit war.

Ich verabschiede mich von diesem Glückstag mit einer nächtlichen Impression, aufgenommen von meiner treuen KameraDin.

verwackelt

fleißiges Bienchen

Nektar sammeln

fleißiges Bienchen

Ich wollte am Wochenende Erkundigungen einziehen zum Thema Exposé – und das habe ich nun davon. Zahlreiche Anmerkungen von welchen, die es gut mit mir meinen und vieles besser wissen.

Von „toll, toll, toll“ bis „dies und das geht gar nicht“ (sinngemäß) war sehr viel Bedenkenswertes dabei.

Die überaus konstruktiven Beiträge will ich nicht nur überfliegen, sondern alles heraussaugen und sammeln, was für mich von Nutzen ist. Ich bin so froh, dass ich den Anflug bei einem Verlag noch hinauszögerte.

Verleger wie auch Imker sind nämlich ein ganz eigenes Volk und sehr wählerisch, wenn es um die Honigproduktion geht. Ich habe als fleißiges Bienchen also noch viel vor. Erst aber mal etwas anderes, abwechslungshalber.

Heute Nachmittag will ich einen schönen Ausflug in andere Gefilde machen. Aus der Ferne lockt Freiluft-Vergnügen in Planten un Blomen mit musikalischer Begleitung. Ich werde zur Entspannung Farben und Töne aufnehmen.

Gehirnwäsche

feder-leichtes Vorwärtskommen

Leichtigkeit

Wer denkt, der Erfolgsweg muss immer mega-anstrengend sein, dem gehört der Kopf nebst Gehirn gewaschen. Ich denke dabei in erster Linie an mich selbst.

Ich habe es gestern doch nicht geschafft mit meinem Vorhaben. Ich kam mit der Zeit nicht längs, weil ich noch so viel lesen  und korrigieren und umformulieren musste. Dann war es so spät, dass die Mail an den Verlag vor Montag sowieso nicht mehr gelesen worden wäre.

Ich war etwas angespannt, weil ich meine eigene Deadline nicht eingehalten hatte – bis ich locker ließ und mich fragte: wozu die Hektik? Der Verlag wartet jedenfalls (leider) nicht auf mich.

Vor Montag geht die Post also sowieso nicht ab. So what? Jetzt kann ich am Wochenende alles nochmal in Ruhe durchsehen. Wenn meine Aufregung das zulässt. Ich werde nun versuchen, meine Nerven zu entspannen und mir ein wenig Masel tov gönnen.

Und obendrein kam mir noch die geniale Idee, Mitstreiter zu bitten, sich mein Exposé und die Leseprobe anzusehen, damit ich noch Fehler oder Ungereimtheiten ausbügeln kann. Ich sehe mich als lebenden Beweis dafür, dass Entschleunigung eine sehr sinnvolle Sache ist.

Ich setze mir eine neue Deadline, aber die hängt lose in der Luft bzw. zieht Leine und flattert in guter Gesellschaft mit vielen kleinen Fähnchen im Wind.

Absperrung

Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.