im Wald
Treffer. Ich traf auf ein schönes Tor und schritt hindurch. Dahinter setzte sich der Weg fort. Das kam mir sehr gelegen, denn ich wollte nirgends hängenbleiben, sondern weiter ins Grüne gehen.
im Wald
Treffer. Ich traf auf ein schönes Tor und schritt hindurch. Dahinter setzte sich der Weg fort. Das kam mir sehr gelegen, denn ich wollte nirgends hängenbleiben, sondern weiter ins Grüne gehen.
Kooperation ist Trumpf
Gemischtes Doppel: Die beiden Butterblumen spielen natürlich schön zusammen. Die kahlköpfigen Gegenspieler halten sich zurück, bis ihre Zeit gekommen ist.
Dieses Wortspiel bot sich mir am Rande an. Im doppelten Sinn sagt mir dieses Bild noch mehr.
Einzelkämpfer haben es schwer. Das muss nicht sein.
Ich bin weder ein einsamer Wolf, noch erreiche ich im Rudel meine Ziele. Ich rechne mich allerdings auch nicht den Schafen zu. Und Leithammel? Nein, danke. Nicht mit mir, das ist nichts für mich.
Mein Ding ist überwiegend die Zweisamkeit. Im engen Kontakt (1:1) findet für mich der beste Austausch statt. Ich spiele gerne Doppelkopf – ohne Gegner. Dann schaffe ich eine win-win-Situation.
wie Feuer und Wasser
Es sieht fast wie ein Lagerfeuer aus, ist aber kühl und nass. Alkoholfrei, aber trotzdem kein Bier. Es handelt sich um ganz gewöhnliches Wasser. Ohne Schnickschnack wie Kohlensäure.
Still war es allerdings nicht, sondern rauschte so vor sich hin. Es drängte zum Tor, überwand problemlos das Wehr und schoss in die Tiefe.
Ich hörte tosenden Beifall.
japanischer Garten
tiefschwarz
oder hellgrün
Coffein vs. Chlorophyll. Beides wirkt anregend und erfrischend. Ich bevorzuge wegen der Nachhaltigkeit letzteres .
Rolltor
Langsam schloss sich ein Rolltor zu einer Tiefgarage. Ich hatte kurz den Impuls, hinzuhechten, um mich im letzten Moment darunter hindurch zu rollen wie in einem Action-Film. Doch ich ließ es, weil mir noch rechtzeitig eine gute Frage nebst Antwort einfiel:
Und dann? Gibt es kein Zurück.
auf Umwegen zum Ziel
Das kommt davon. Letzte Woche hatte ich leichtes, emotionales Nasenbluten, weil ich auf ein Hindernis stieß, auf das ich gar nicht vorbereitet war. Plötzlich baute sich das Problem vor mir auf.
Ich kam, sah und stockte.
Wenn meine Nase weiser gewesen wäre, hätte sie das doch riechen und mir einen Tipp geben können, damit ich nicht blindlings nicht weiterkomme. Doch auf den richtigen Riecher ist manchmal kein Verlass.
Stattdessen hatte ich auf mein Bauchgefühl gehört, das mir viel Selbstvertrauen eingeredet hatte. Was in gewisser Weise natürlich nett gemeint war – nur eben nicht reichte, um über die Runden zu kommen.
Ende gut, alles gut. Es fand sich nämlich ein Ausweg. Kein Gedanke an Flucht, sondern das gemeinsame Streben nach einer Lösung, wie es weitergehen kann.
Im Nachhinein erschloss sich mir etwas Grundsätzliches in Sachen Kommunikation. Absprachen erleichtern das Leben. Und hinterher ist man meistens klüger.
Nase voll von verstaubten Ansichten
Aus aktuellem Anlass denke ich: arme Allergiker. Ich gehöre auch dazu. Ich hatte vor kurzem eine Niesattacke, bei der ich dachte, gleich fliegt mir die Nase aus dem Gesicht.
Es wäre mir sogar ganz recht gewesen, wenn ich plötzlich ins Leere gegriffen hätte, weil sie abgesprengt wurde und nun in Gesellschaft vieler NASA-Satelliten ihre Bahnen um die Erde zieht.
Mich juckt so ziemlich alles: die Augen, die Nase, die Haut und unerhörtes Benehmen seitens meiner Mitmenschen. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
Da heißt es: Scheuern, was das Zeug hält. Es hält leider nicht. Die Augen tränen, die Haut ist innerlich und äußerlich zerrissen und zerkratzt, die Lunge pfeift, wenn auch nicht aus dem letzten Loch.
Die Gesundheit nimmt Reißaus bei so viel Alarm und Getöse und Gerassel. Sie hat langsam die Nase voll von diesem übertriebenen Kriegsschauplatz. Was für ein Theater wegen der paar Pollen, Staubkörnchen oder Tierhaaren!
Und kaum ist das Winterprogramm mit der Heizungsluft durch, startet auch schon die Frühjahrssaison mit Blütenbestäubung. Ich kratze mich ratlos am Kopf und denke besorgt an den Sommer: Weizenkeime, Heuernte und Ozonloch.
Ich wünschte, ich wäre immun gegen Allergien.
eingereiht
Ich stelle mir eine beliebige Gruppe vor. Einer ist meistens der Dumme, der Außenseiter, der Ausgeschlossene. Oft ist er anders.
Wahrscheinlich sind alle anders, aber ihnen fehlt der Mut, dazu zu stehen. Und so gesellen sie sich zu den Gleichgesinnten, gehen konform, passen sich an, geben sich auf.
Die Außenseiter hingegen entwickeln sich von innen und aus sich heraus. Sie lernen, das Anderssein auszuhalten und werden im Idealfall souverän.
recht zeitig
Im Prinzip weiß ich, wie man sich zu verhalten hat, um nicht aus dem Rahmen zu fallen, aber leider fällt es mir nicht immer in dem Moment ein. Schön blöd. Eine gute Gelegenheit, um zu erröten.
Es ist das gleiche Dilemma wie bei schlagfertigen Antworten, denn das Timing ist entscheidend.