blaues Wunder im Barfußpark
Die Wege hielten unterschiedliche Abschnitte bereit. Vor allem für die Fußsohlen gab es allerlei zu erleben. Aus ihnen wurden überraschende Gefühle herausgekitzelt, wenn es über Stock und Stein ging, durch Schlamm und Sand, mal warm oder kühl, mal trocken oder nass. Die Abwechslung tat gut.
Auch den anderen Sinnen wurde etwas geboten. Zum Beispiel im Salzineum, einem mit Salz ausgekleideten Holzhaus. Wohlfühlklima.
Das absolute Highlight war für mich ein Sandpendel. Ein aufgehängtes, mit Sand befülltes Gefäß, welches anfangs einen einmaligen Bewegungsimpuls bekommt. Anschließend schwingt das Pendel recht lange über einer ebenen Platte. Währenddessen rieselt der Sand gleichmäßig durch ein Loch am Gefäßboden heraus und hinterlässt Spuren auf einer ebenen Platte.
Es ist zugleich spannend und entspannend dabei zuzusehen, wie die elipten Kreise ihre Bahnen ziehen. Ich war so in Trance, dass ich vergaß zu fotografieren.
Faszinierend war auch eine ebenfalls hängende große Schale mit Wasser, in die gelegentlich ein Tropfen fiel. Man konnte die Schale allerdings auch mit Klang in Schwingung bringen und die Schallwellen dann anfassen, indem man die Handfläche auf die Wasseroberfläche legt.
Am Ende war es ein sehr sinnliches Erlebnis, das nicht nur meine Füße prickelnd fanden.