Schlagwort-Archive: Auseinandersetzung

Ansicht geändert

Meine Website war kurz vor der Auflösung. Ich hatte den Vertrag zum 19.02.2025 gekündigt. Bekam allerdings kurzfristig kalte Füße. Denn was weg ist, ist weg – für immer.

Die Überlegung zu kündigen war: „Was soll´s? Schaut sich doch sowieso niemand an… “ Außerdem war ich schon soo lange nicht mehr aktiv. Unter anderem, weil mich die Auseinandersetzung mit diesen ewigen Änderungen in der Handhabung extrem nervten. Die Beherrschung der Technik ist und bleibt eine enorme Herausforderung.

Dass mir einst dieses kleine Wunder gelang, überhaupt so eine Internet-Seite auf die Beine zu stellen… lässt mich schon ein wenig stolz zurückblicken. Und das wollte ich aufgeben? Die Angst vor dem Trennungsschmerz hat mich just die Kündigung widerrufen lassen.

Selbst wenn ich die einzige Besucherin hier bin und auch das nur selten, habe ich meine Freude daran. Und wer weiß? Vielleicht teile ich diese mit meinen Lebensgeistern, die dann auch wieder vitaler werden.

Anscheinend verlor ich vor längerer Zeit den Faden und finde ihn gerade wieder.

Und sichere mir für´s erste meine Zukunft als Alleinunterhalterin.

begriffsstutzig

verlassene Heimat

„Flüchtling“. Nur ein Wort.

Für einige der falsche Begriff, für andere etwas, das sie sich übergehört, und trotzdem wenig verstanden haben.

Wer selber aus Not seine Heimat verlassen musste, hat ein tieferes Verständnis, weil eigene Erinnerungen und schmerzliche Gefühle damit verbunden sind.

Welche Bezeichnung wäre angemessen, um dem Bruch und Bestandteil menschlicher Biografien gerechter zu werden?

Das Wort ist das eine, die Bedeutung das andere, die wir ihm selber verleihen. Je nachdem ob oder mit welchem Inhalt ist es fülle, bleibt es leere Worthülse oder bekommt eine bestimmte Bedeutung.

Es gibt viele Möglichkeiten: Ich kann einem Geflüchteten oberflächlich begegnen, misstrauisch und ablehnend. Auch aus Eigennutz, aus Selbstbeweihräucherung und, um mir vielleicht ein allgemeines Urteil anzumaßen.

Aber ich kann auch versuchen, dem Mitmenschen zu begegnen, dessen Schicksal es war, vor unvorstellbarer Angst vor Verfolgung, Folter und Krieg zu fliehen.

Das Ringen um die richtigen Worte könnte ein wichtiger Bestandteil einer guten Auseinandersetzung sein.

Wunschzettel

Tagtraum von Teilhabe

DSC03483

Ich träumte, ich wäre völlig klar im Kopf. Ich wüsste, was ich wollte und würde es tun.

Ein Traum mit dem Titel „Yes, we can – yes, we do.“

Es ist kein Wunsch, der sich zu Weihnachten erfüllen wird, sondern einer, den ich mit anderen teile und mit ins neue Jahr nehme: eine Artothek in Harburg.

Kunst liegt im Auge des Betrachters. Umso besser, wenn man mehr Zeit für eine solche Betrachtung hat.  Das wäre gegeben, wenn Menschen Kunst entleihen und es in Ruhe auf sich wirken lassen können.

Eine Artothek würde den Gedanken verkörpern, dass Kunst für alle zugänglich wäre und keine Frage des Geldbeutels. Es ginge um die Förderung einer bewussten Auseinandersetzung mit Kunstwerken und deren Vielfalt.

blauer Sterngemaltes Bild: Harald Finke

DSC00008aLichtobjekt: Irma Hagel

2017-02-25 13.05.46Signalstörung: Fernseher