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dies & das

Ansammlung

Ich liebe Sprache und Wortspiele und knipse gern. Dabei kommen auch Belanglosigkeiten wider den tierischen Ernst heraus oder auch mal schlanke Einzeiler.

Natürlich frage ich mich, ob das alltägliche Einerlei den Ansprüchen genügt. Welchen? Meinen eigenen. Manchmal bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn der Witz flach wird oder ich etwas verarbeite und die einzige mit einem Bezug dazu bin.

Dann erinnere ich mich daran, dass ich machen kann, was ich will und niemandem Rechenschaft für meinen Blog schuldig bin.

Abgesehen davon, verirrt sich sowieso kaum jemand auf meine Seite. Einerseits ist das in Ordnung, weil ich dann ungestört und nach eigenem Gutdünken meinen Eingebungen nachgehen kann, andererseits ist es auch ein bisschen traurig so ohne Resonanz.

Aber besser, ich mache es für mich selbst als überhaupt nicht. Und mir gefällt die Vorstellung, dass es immerhin die Option gibt, dass ich von Zeit zu Zeit jemanden anspreche mit diesem oder jenem Ausschnitt aus meiner persönlichen Erlebniswelt.

Tagesthemen

heikel

Seit Wochen, Monaten, wenn nicht Jahren beschäftige ich mich ausführlich mit den Themen Humor und Arbeit. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, dann wieder die Arbeit. Und inzwischen kreuzen sich die beiden immer häufiger.

Kreuzung

Beides hat seine Tücken. Es kommt ganz auf den Kontext und die Beteiligten an, ob man das Ziel erreicht. Auf der einen Seite ist es ernst, auf der anderen Seite geht es lustig zu.

Um gesund und munter zu bleiben, muss man allerdings oft eine morsche Hängebrücke überqueren. Das Niveau kann ebenfalls stark schwanken, wobei es vertikal verläuft und viel Luft nach oben und unten hat.

Man gehe also behutsam vor und fange immer bei sich selbst an, statt sich über andere lustig zu machen. Die Erleichterung ist riesengroß, wenn es gelingt, alles nicht zu eng zu sehen.

Humor ist, wenn… man den Widrigkeiten des Lebens mit einem Augenzwinkern zu begegnen vermag. Damit tut man sich selbst einen Gefallen, denn wenn was schief läuft, hat man etwas Erheiterung am bittersten nötig.

Lob und Kritik

durchwachsen

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Manchmal werden meine Vorstellungen von Gut und Böse über den Haufen geworfen. Sie tauschen gelegentlich die Rollen, tarnen sich gut und  führen mich an der Nase herum.

Ein Lob kann Schaden anrichten, wenn dadurch das intrinsische System ausgehebelt wird. Und Kritik kann mich erstaunlicherweise im Idealfall weiter bringen als jede Streicheleinheit.

Unter günstigen Bedingungen kann ich dieses Verwechslungsspiel durchschauen und schaffe es sogar, Spaß und Ernst rechtzeitig auseinanderzuhalten.

Trotz dieser weisen Erkenntnisse muss ich gestehen: Ich stehe mehr auf Komplimente. Machen und Bekommen.