Neulich bestieg ich bei einem Spaziergang in der Fischbeker Heide einen steilen Hügel, es mag wohl der Falkenberg gewesen sein.
Im Gelände stolperte ich über historische Hinterlassenschaften, die von unterschiedlichen Geschichten Zeugnis ablegen.
Einerseits befand sich hier während der NS-Zeit ein Barackenlager für Zwangsarbeiter. Nur Gedenksteine erinnern noch an dieses düstere Kapitel.
Weiter oben zum Gipfel hin schrieben Graffiti Kunstgeschichte.
Ich fand Gefallen an den Farben und Inschriften, die ihre ganz persönlichen Geschichten als Geheimnis für sich behielten.
Es mutete harmonisch an, dass sich hier in der freien Natur und als Gegengewicht zum schweren Erbe der menschenverachtenden Vergangenheit Liebespaare fanden und verewigten.
Im Frühling kommt vieles besonders gut zur Geltung. Farben und frisches Grün tauchen wie aus dem Nichts auf und rücken alles in ein freundliches Licht.
Nur die Windeseile, mit der sich der Wechsel vollzieht, lässt mich ein wenig frösteln, während ich ein erstes Sonnenbad genieße.
Manche Verstecke haben es in sich. Man kann Eier so oder so verstecken: farblich korrespondierend oder Ton in Ton.
Oder gar nicht. Manche Eier können Dank Inklusion selbst von Farbenblinden auf Abhieb gefunden werden.
Wenn schon, denn schon, oder was? Wer hat, der hat. Eier im Überfluss. Bei der Frage, wohin damit, gab es nur eine Antwort. Nur die Harten komm´ in Garten!
Bei uns gab es allerdings Weicheier zum Frühstück.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.