Ich war vergangenes Wochenende in Moorburg, zu Gast bei einer befreundeten Künstlerin. Nur wenige wissen, wo ihr Garten ist. Sie überlegt, dort eine Ausstellung mit ihren total schönen Pflanzenbildern zu machen – aber dann wäre der Garten nicht mehr geheim.
Der Garten wäre wie geschaffen, um ihre Werke zu präsentieren. Ich sehe es förmlich vor mir, wie sie in der natürlichen Umgebung zur Geltung kommen.
Der gefräßige Großstadtdschungel macht mir Angst, denn er verschlingt die Natürlichkeit.
Ich kein Kind vom Lande, dennoch fühle ich mich in der Natur bedeutend besser aufgehoben, leide in der Stadt schnell unter Reizüberflutung, Menschenmassen, Hektik und gefühlskalter Anonymität. Die Atmosphäre ist gereizt und voller Spannung.
Mehr Luft und Liebe gibt es in naturnaher Umgebung. Dort kann ich aufatmen, mich entspannen, erholen und ausdehnen in einen erweiterten Horizont.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.