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Nachtrag

geheimer Garten

Ich war vergangenes Wochenende in Moorburg, zu Gast bei einer befreundeten Künstlerin. Nur wenige wissen, wo ihr Garten ist. Sie überlegt, dort eine Ausstellung mit ihren total schönen Pflanzenbildern zu machen – aber dann wäre der Garten nicht mehr geheim.

       

         

Der Garten wäre wie geschaffen, um ihre Werke zu präsentieren. Ich sehe es förmlich vor mir, wie sie in der natürlichen Umgebung zur Geltung kommen.

Löwenzahn von Antje Gerdts

Nachspiel

Fortsetzung folgte

Als ich meine persönlichen Eindrücke bei der Ausstellung „Nordkünste“ auf der Cap San Diego beschrieb,  ahnte ich noch nicht, dass es noch ein nettes Nachspiel haben würde. Tatsächlich gab es eine Zugabe im Hinblick auf das Thema Wiedersehen.

Dieser Zufall zählt im Nachhinein doppelt.

Anne Beecken, eine der Künstlerinnen, hatte ich bei der Vernissage leider nicht getroffen. Aber weil mir ihr Werk „Gelbe Welle“ nicht aus dem Kopf ging, recherchierte ich ihren Namen, stieß auf ihre Website und sah mich dort unter den Bildern um.

Etwas klingelte bei mir, insbesondere bei einem markanten Motiv. Schließlich erinnerte ich mich, selbiges einmal als Karte gekauft zu haben. So öffnete ich mein Schatzkästchen und grub mich durch den schönen Stapel gesammelter Werke.

Dabei stieß ich auf insgesamt fünf Karten von Anne Beecken, darunter auch die „Gelbe Welle“! Bloßer Zufall, Fügung oder einfach Geschmacksache? Offenbar hatte mich das Bild schon einmal angesprochen.

Auch dämmerte mir dann, dass ich der Künstlerin bereits bei anderer Gelegenheit persönlich begegnet war, nämlich beim Besuch ihres Ateliers in Buchholz während der HeideKultour vor ein paar Jahren.

Nun bin ich mit Anne Beecken Ende des Monats verabredet für eine Probehängung des Originals „Gelbe Welle“ bei mir zuhause.

Denn Bilder haben zwar einen vorzüglichen Platz im Herzen, freuen sich darüber hinaus aber auch sehr über einen passenden Rahmen, und entfalten schließlich ihre volle Wirkung zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Als BetrachterIn kommt einem dabei eher die Rolle eines Zaungastes bzw. Bewunderers zu. Dann öffnet sich das Herz und das Bild tritt aus sich selbst heraus, um äußerlich sichtbar Platz zu nehmen.