Träume sind Schäume, heißt es. In echt übertrifft dieser Strand mit seinem Treibgut alles, was ich mir bisher vorstellen konnte.
Tatsächlich argwöhnte ich, es müsse sich wohl um Umweltverschmutzung handeln. Umso größer war darum die Erleichterung, als ich erfuhr, dass es ein natürliches Phänomen ist. Seither halte ich es für das Sahnehäubchen am Traum von Strand.
Was aussieht wie Seifenschaum einer übergelaufenen Waschmaschine, ist natürlichen Ursprungs. Ein Algen-Abfall-Produkt.
Während eines biologischen Abbauprozesses werden Eiweißstoffe von Algen freigesetzt und diese von Wind und Wellen aufgeschlagen, bis eine feine Crema entsteht, die sich schließlich geschmeidig an den Strand ergießt.
Und an Land geht das ungewöhnliche Schauspiel weiter, nämlich wenn der Wind mit dem Schaum spielt, ihn vor sich hertreibt, Flocken herauszupft, in die Luft wirbelt und diese dann als Schaumkügelchen über den Strand kullern.
Alles erinnert an das kindische Vergnügen in der Badewanne, wo ein Knie zur Insel wurde.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.