seco

wetterunabhängig

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Trockener Rotwein schmeckt auch an regnerischen Tagen.

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Gestern hatte ich einen wunderschönen Tag mit feuchtfröhlichem Ausklang. So hat die Woche dann doch noch ein schönes Ende gefunden und jetzt fängt das richtige Wochenende an, das ich u. a. nutzen werde, um gleich draußen meine Fühler nach etwas Herbst auszustrecken.

herbstlich

von früh bis spät

Ich mach´ es wie die Sonnenuhr.

Sonnenuhr

Ich sonne mich vorzugsweise in guten Zeiten. Die bösen, schattigen Stunden verbringe ich meistens lieber drinnen und für mich. Dann schalte ich meine Birne an und male mir etwas Licht in der Finsternis aus.

Tatsächlich sind die Aussichten heiter bis nachdenklich. Ich nehme meine Schwächen gerne unter die Lupe, denn durch das Vergrößerungsglas betrachtet scheinen sie größer und stärker zu sein.

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Ich will mich nicht beklagen. Meine letzte schlaflose Nacht bescherte mir großen Einfallsreichtum und trotz hauchdünnen Nervenkostüms am Tage war mir einigermaßen unverfroren zumute.

Wenn ich etwas gelernt habe, dann das: Ich will mir das Recht herausnehmen, authentisch zu sein. Dafür muss ich bewusst in Kauf nehmen, nicht everybodies darling zu sein.

Ich bin immer noch lieb und nett (meistens), lerne allerdings gerade Selbstverteidigung. Denn ich bin geneigt, nicht mehr stillschweigend hinzunehmen und auszuhalten, was mir schwer zu schaffen macht.

Seidenglanz

Wenn mir der Geduldsfaden reißt, bleibt mir nur, mich auf meine tägliche Übungsmatte zu begeben: Selbstfürsorge. Hier kann ich sinnvoll mitwirken.  Und hoffe, dass das Ergebnis sich irgendwann sehen lassen kann.

bewegend

mehr davon

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Der Alltag hält Einzug – und ist anstrengend. Der letzte Sprung ins kalte Wasser liegt schon eine Weile zurück. Ich nutze meine Zeit, um noch einmal in schönen Erinnerungen zu baden bzw. ein paar Erkenntnisse aufzufrischen.

Mein Blog dient mir sowohl als Ablenkung als auch zum Manifestieren einer guten Geisteshaltung.

Was ich brauche: Bewegung und frische Luft, Tageslicht und Nachtruhe.  Ich brauche viel davon, will mehr und immer Meer, denn ich bin unter anderem wolken- UND wellensüchtig.

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In diese ganzen Lichtreflexe hätte ich mich wahrlich hineinsetzen können, aber noch lieber sehe ich sie mir an.

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Zum Glück gab es beides zur Genüge: flachen Strand, Bewegung im Wasser und Sonnenstrahlen, die Grund zur Freude machen.

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Ständig wurde alles neu durchmischt, waberte vor meinen Augen und wog mich sanft in Trance.

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Ich bin nicht die einzige, die sich zu diesem Element hingezogen fühlt.

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Selbst bin ich auch ein komischer Vogel, zähle mich jedoch gleichfalls zu den Land- und Leseratten.

Ich schwanke wie ein Boot zwischen den schönen Urlaubsbildern und der hiesigen Herbststimmung, zwischen dem Gefühl von bevorstehender Freizeit-Armut und der Bereicherung durch neue Erfahrungen.

All das würde ich gerne in einem Wort oder Bild zum Ausdruck bringen. Vielleicht mit diesem in eskalierender Schreibweise: see-/seh-/sehnsüchtig.

Blume

startklar

Flug-Rück-Schau

Startbahn

Was für ein Glück, dass beim Abflug kein Streik weit und breit in Sicht war. Denn die Airlines lassen ihre Fluggäste leider nicht selber fliegen, wobei das in ihrem eigenen Interesse liegen sollte, weil sie Personalkosten sparen könnten.

Der Fensterplatz machte sich mal wieder bezahlt: himmlische Freuden, Wolkengebirge, Fernsicht und Lichtblicke in Hülle und Fülle.

Wolkenbank

Wolkentäler

Morgennebel im gebirge

Ich könnte ewig so weiter fliegen und schauen und staunen. Mittlerweile wieder auf dem Boden gelandet, betrachte Himmel und Erde jetzt wieder von unten. Hat ja auch was.

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Fensterladen

open my mind

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Ich stelle mich schon mal auf eine baldige, vollständige Genesung ein und freue mich auf die Wiedereröffnung meines Blogs. Ich reiße die Läden jedoch nicht gleich ganz weit auf, sondern gehe behutsam vor, damit meine Augen sich langsam an das Licht gewöhnen können, das die Dunkelheit durchdringt.

Der ärztliche Rat in meiner Brust legt mir mein EKG vor. Es zeichnet erste Ausschläge auf und deutet auf wiederkehrende Schreibkraft hin. Meine Lebenslinie schwingt im Gleichtakt mit.

EKG

Ich blieb mir und meinem Aberglauben (eigentlich rein zufällig) treu und reichte heute, am 10.10. eine Geschichte zum Thema „Schöne Bescherung!“ bei einem Kürzestprosa Schreibwettbewerb ein.

Im Urlaub bot sich mir diesbezüglich die Gelegenheit, meine Fantasie zu bemühen, denn ganz unoriginell hat meine Geschichte mit dem Titel „Einkehr“ etwas mit Weihnachten zu tun. Das stelle man sich erst einmal unter sengender Sonne vor!

Und geradezu magisch: der Text hat auf den Punkt genau die 5000 Zeichen maximale Länge. Wenn das kein Zeichen ist…! Jedenfalls keines zuviel.

Jetzt seid ihr wieder dran: Daumen drücken! Ihr kennt das ja schon.

Nachdem aus meinen Bemühungen in Bezug auf eine Großbäckerei, sprich: Verlagswesen am 07.07. und 08.08. nichts wurde und ich mich am 09.09. bewusst dagegen entschied, die ollen Kamellen von gestern nochmal aufzuwärmen, frage ich mich inzwischen, wie klein (aber oho) die Brötchen von mir aus sein sollen, die ich zukünftig backen will.

Ich probiere jedenfalls voller Hingabe neue Zutaten und Rezepte aus, obwohl ich immer noch aus dem Bauch heraus schreibe. Mal sehen, ob und wessen Geschmack es treffen könnte.

Aber eines möchte ich klarstellen: in erster Linie schreibe ich immer noch mir zuliebe.

 

backoffice

Krankmeldung

Rollo

Der Rollladen bleibt vorerst noch geschlossen, obwohl ich aus dem Urlaub zurück bin. Ich habe mir nämlich eine schöne Bronchitis mitgebracht, an der ich leider überhaupt keine Freude habe.

Statt eines amtlichen, gelben Zettels vom Arzt lege ich hiermit ein selbstgeschriebenes Attest vor.  Wortlaut: akute Bloglosigkeit.

Da ich während des Urlaubs mühelos auch ohne Internet leben konnte, werde ich es jetzt auch noch ein paar Tage länger ohne Beiträge aller Art aushalten. Und ihr hoffentlich auch.

Bevorstehender Aufstieg

Kann ich wirklich loslassen?

Drachen steigen lassen

Was haben Drachen und Bücher gemeinsam? Sie haben Ecken und Kanten, meistens vier, außerdem eine Vorder- und Rückseite und sie ziehen oftmals einen Schwanz hinter sich her.

Außerdem brauchen sie viel Energie wie Wind o. ä., weil sie sonst nicht abheben können. Autoren und Mitmenschen müssen ihnen erst die Stange halten, sie dann loslassen und anschließend an der langen Leine führen. Denn sonst verschwinden sie spurlos von der Bildfläche und auf Nimmerwiedersehen nach dem Motto: aus den Augen, aus dem Sinn.

Doch ein wenig Abstand tut von Zeit zu Zeit auch der Beziehung Buch/Autor mal ganz gut, denke ich. Genauso wie digitales Fasten. Ich probiere es mal aus.

Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.