heiter bis wolkig

diagonales Wetter

Himmel b

Vielleicht liegt es an meiner Gemütslage, dass mir solche Sachen auf- oder einfallen. Dieses VON – BIS fasziniert mich in all seinen Erscheinungsformen. Mischkonstellationen aller Art.

Auch relativ Rundes lässt sich sehen und bestaunen.

Himmel f

Es gibt einen ganzen Haufen bemerkenswerter Wolkenformationen.

Wolkentürme

Sie sind einfach himmlisch und am schönsten im Kontrast mit Blau.

Manchmal sieht man unzählige Schafe, eine weit verstreute Herde.

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Eine geschlossene Wolkendecke ist dagegen weniger beliebt, weil sie etwas Wesentliches vor uns verbirgt.

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Von oben gesehen fehlen Klarheit und Durchblick, von unten auch.

Da haben wir es wieder: Wie oben so unten.

Ich möchte das Leben anhimmeln, aber dabei geerdet sein. Dazu bedarf es eines Guckloches.

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Ein einzelner Lichtstrahl reicht meistens, um den Geist zu öffnen, das Gemüt zu erhellen und so von dunklen Gedanken zu befreien.

Lichtstrahl

Dann wird der Himmel wieder hoch.

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Und Wolken tragen einen unschuldigen Heiligenschein zur Schau, als könnte sie kein Wetterchen trüben.

Zahlenmagie

Blattgrün statt Ziffernblatt

Als Deko zum folgendem Beitrag hätte ein Ziffernblatt besser gepasst, aber ich habe gerade keines zur Hand. Ich greife daher einfach auf angeschnittes Blattgrün zurück.

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Vor nicht allzu langer Zeit, an meinem 21. Hochzeitstag machte ich mir ein paar Gedanken über die magische Kraft von Zahlen. Wenn ihr den Beitrag gelesen habt, könnt ihr euch das eine oder andere ausrechnen, z. B. warum ich dies gerade heute blogge.

ZAHLENMAGIE

Wir haben wohl alle Lieblingszahlen. Meine persönliche, enge Auswahl fällt auf drei. Nicht, dass wir uns missverstehen: Ich spreche nicht von der 3 selbst, die für sich besonders magisch ist und von großer Bedeutung, im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.

Auch bei Aufzählungen spielt sie ein große Rolle, denn es macht viel Sinn, sich auf 1., 2. und 3. zu beschränken. Aller guten Dinge sind drei, wie im Märchen.

Hätte ich einmal drei Wünsche frei, es wären diese:

1. Eine erfolgreiche Existenz. Darunter verstehe ich, sinngemäß und stimmig. Ich möchte auf dem fliegenden Teppich bleiben.

2. Der Erfolg der anderen. Weil es Freude macht zu sehen, wenn sie zufrieden strahlen, weil sie etwas geschafft haben.

3. Ein Wunsch bliebe offen. Er wäre der Joker im Spiel. Er muss nicht ausgespielt werden, es reicht das gute Gefühl, ihn auf der Hand zu haben.

Nun will ich mich aber endlich auf meinen drei Lieblingszahlen ins Spiel bringen: 7, 17 und 27. Ich habe keine ganz schlüssige Erklärung für ihre Anziehungskraft auf mich.

Vielleicht wüsste Leonardo da Vinci Antwort darauf. Er hatte einen phänomenalen Forschergeist und ergründete vieles, was für die menschliche Wahrnehmung nicht leicht zu erfassen sind.

Ich habe nur eine Ahnung, dass mehr dahinter steckt, ohne zu begreifen was – und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht. So, wie wir auch das Lächeln der Mona Lisa nicht verstehen, aber ihrem Zauber erliegen.

Gehen wir einmal alle Zahlen der Reihe nach durch:

Die 0 glänzt wie immer durch Abwesenheit. Wahrscheinlich treibt sie sich mal wieder in der digitalen Welt herum.

Fangen wir also bei der 1 an. Die Eizelle, der Kern, die eine Einzelheit. Gelegentlich setzt sie sich aus zwei Hälften zusammen, mein Gehirn zum Beispiel. Oder die Erde mit ihrer Nord- und Südhemisphäre zwischen den beiden Polen, weil wir in einer dualen Welt leben. Oder die Entwicklung, die als Synthese aus These und Antithese hervorgeht.

Kommen wir über den kleinen Exkurs zum Thema Trinität zur 4. Sie wirkt auf mich vergleichsweise sperrig und eckig und sie ist es ja auch. Die 5 ist ok. Die 6 ein wenig unheimlich, hex-hex, eine teuflische Verbindung wird vermutet – sie steht nebenbei einer schlechten Schulnote Pate.

Jetzt kommt die 7, die kleinste meiner Lieblingszahlen. Sie birgt ein Geheimnis, das sie nicht preisgibt, und verfügt über magische Kräfte. Glaube ich. Aberglaube?

Es war für mich wie eine glückliche Fügung, dass sich die Abgabe meines Exposés ein wenig verspätete, denn dadurch bot sich die Gelegenheit an, genau am 07.07. (!) den entscheidenden Schritt zu machen, auf einen Verleger zu. Das fühlte sich ganz großartig an, rund und stimmig. Es wäre nur noch davon zu toppen gewesen, wenn wir das Jahr 2017 hätten, aber so lange wollte ich dann doch nicht warten.
Wenn man jedoch bedenkt, wie lang die Vorlaufzeiten der Verlage sind, will ich auf eine Veröffentlichung im kommenden Jahr hoffen. Das wäre ein weiteres gutes Omen. Finde ich.

Zurück von der doppelten 7 zum Countup. Das ist schnell zu einem guten Ende gebracht. Die 8 steht in der chinesischen Numerologie und Zahlenmystik für Erfolg, Macht und Wohlstand. Deshalb gefällt mir unsere Hausnummer sehr und ich fühle mich hier tatsächlich reich und wohl.
Die 9 muss man nicht lange erklären, 3 x 3 halt, wie Pipi Langstrumpf uns lehrte.
Damit haben wir alle Ziffern durch.

Meine zweite Lieblingszahl ist die 17. Und wie der Zufall es will, bin ich doch tatsächlich an einm 17. geboren! Das hat auch den Vorteil, dass ich mich vermutlich bis an mein Lebensende daran erinnern werde, auch wenn ich mal alt und senil bin. Hätte ich an einem 4. oder 6. Geburtstag, könnte ich Tendenzen entwickeln, das zu vergessen oder zu verdrängen.

Die absolute Krönung ist für mich die 27. Dafür gibt es keine logische Erklärung. Das ist wie Liebe auf den ersten Blick. Zwischen einem selbst und der Lieblingszahl muss es auf Anhieb funken, sonst hält das nicht lange.
Ich war neulich überglücklich, als ich in einem Schreibwarengeschäft shoppen war und an der Kasse glatte 27 € bezahlen musste. Wenige Tage später wiederholte sich dieses Glück. Unglaublich, aber wahr. Ich kaufte aus gegebenem Anlass einen Bergkristall und einen Citrin. Der Verkäufer wollte für beide Quarze 27 € haben.
Ist das nicht irre? Was für ein unglaublicher „Zufall“! Nach meinen Erfahrungswerten müsste sich dieser ein drittes Mal wiederholen, damit das Gesetz der Serie Erfüllung findet. Aber berechnen lassen sich diese Zufälle nicht.

Abends hörte ich die Lottozahlen: 5, 6, 7, 17, 18, 39. Superzahl 1.

Bis auf die 18 hätte ich mir das eigentlich denken können.

Transparenz

hoch- oder tiefgestapelt?

gläsern

Diese Skulptur gibt Rätsel auf. Das gefällt mir an ihr. Der Blick bleibt fragend hängen. Die Perspektive geht drunter und drüber. Diese Doppeldeutigkeit ist ganz nach meinem Geschmack.

Es fügt sich beinahe nahtlos an meine momentane Verfassung. Ich blicke einer Vorbereitungsphase entgegen, die alle Möglichkeiten zulässt: Gelingen und Scheitern, auf- oder abwärts, vielleicht auch ein bisschen herumeiern.  Ich fühle mich wie die Backmischung eines Marmorkuchens, halb dunkel, halb hell, schon ein wenig durcheinander gerührt, aber noch nicht fertig gebacken.

 

Fehlstart

Aus gegebenem Anlass möchte ich mich und euch meiner Identität versichern: Ich ging davon aus, ich sei unverwechselbar, aber das war leider ein Irrtum.

Durch eine absolut unwahrscheinliche Namensverwechslung, war ich nicht die, für die man mich gehalten hatte. Es stellte sich heraus, dass eine andere in den Startlöchern stand. Ich war fehl am Platze und wurde wieder nach Hause geschickt.

Die neu erworbene Wartezeit möchte ich für eine  kurze Personenbeschreibung nutzen, damit man mich bei Bedarf eindeutig identifizieren kann. Ich bin ich, darauf lege ich sehr viel Wert.

Bei der Gelegenheit kann ich ruhig etwas weiter ausholen und meinen Werdegang bis zu diesem Fehlstart herleiten, denn ich habe schließlich nichts Besseres zu tun.

Wo fange ich an? Ich könnte euch ein abschreckendes Beispiel aus meiner verzweifelten Phase zeigen und rhetorisch fragen: Wer hat diese tieftraurige Gestalt zuletzt gesehen? Sie wird nicht wirklich vermisst – ich bin sogar ganz erleichtert, dass sie verschwunden ist. Hoffentlich auf Nimmerwiedersehen.

Das Beweisfoto, auf dem mir das Elend ins Gesicht geschrieben steht, ist allerdings unauffindbar. Da habt ihr nochmal Glück gehabt, dass euch der Anblick erspart bleibt.

Ich möchte meinen Ursprung veranschaulichen. Bereits in jungen Jahren fing ich mit dem Grübeln an und ahnte schon damals, Sorgen und Falten gehören zusammen.

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Dann bekam ich eine Schultüte, war ganz stolz und wurde zum Dank eine eifrige Schülerin.

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Später bekam ich dann eine erste Zuckerstange in die Finger und das war der Beginn einer weiteren langlebigen Leidenschaft: für Naschwerk. Ich bin heute noch süchtig.

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Ich grinste auch damals hin und wieder ganz gerne, habe in meinem Pool entsprechende Gene, die nur darauf warten, sich zu amüsieren. Das möchte ich an dieser Stelle hervorheben, deshalb ist dieses Bild vergrößert.

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Es kamen allerdings auch sehr anstrengende Phasen mit viel Atemnot. Ich habe jedoch keine Röntgenbilder zur Hand. Diese schweren Zeiten gehören zum Glück einer Vergangenheit an, die ich zu den Akten legen konnte.

Ich wurde langsam flügge und machte mich als Jugendliche langsam auf den beschwerlichen Weg zu mir selbst. Dabei fühlte ich mich häufig einsam, begleitet nur von meiner eigenen Melancholie.

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Erst hatte ich einen Mann und dann noch einen. Der zweite war der meines Lebens und wurde auch Vater unseres Sohnes.

Als junge Mutter lernte ich vom Nachwuchs enorme Lebensfreude, und unbeschwertes Lachen. Kinder sind diesbezüglich hochbegabt und zu meinem Glück wirkte es auch bei mir ansteckend.

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Er war ein richtiger Sunny-Boy, im wahrsten Sinne des Wortes. Er verbreitete zur allgemeinen Freude viel gute Laune und Lebenslust.

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In jedem 7. Ei steckt angeblich eine Überraschung. Doch es hätte mich sehr gewundert, wenn es zwischen mir und unserem Nachwuchs keine Ähnlichkeit gegeben hätte: man beachte die Denkerstirn. (Vergleich Abb. 1 und 7)

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Bevor mir das Lachen wieder verging, gab es viele gute Jahre als Tochter, Schwester, Mutter, Partnerin, Freundin und junge Frau.

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Ich bin im Laufe des Lebens bereits mehrmals aufgeblüht, z. B. als ich meine Ausbildung und meinen Führerschein bestand. Der ewige Kreislauf sieht allerdings neben dem Werden auch das Vergehen und Verwelken vor.

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Ich will die Fotostrecke nicht zu lang werden lassen, überspringe etliche durchwachsene Jahre, sondern komme ohne weitere Umschweife zum ersten Doppelpunkt: dem gefühlten Verlust jedweder Lebenslust in der Blüte meiner Jahre. Und dem zweiten: dass diese Phase mittlerweile schon wieder der Vergangenheit angehört. Merke: Der zweite Frühling ist nicht der letzte im Leben.

Stattdessen bin ich voller Neugier und Freude, noch älter und weiser werden zu dürfen. Ich behalte mir die Option vor, mich von Innen heraus zu verschönern.

ich

Nach allen vorangegangenen Etappen auf dem Weg zu einem erfüllten Leben nahm ich vor einer Weile die BERUFUNGstätigkeit ins Visier. Ponyhof war gestern, ich biete neuen Herausforderungen die  leicht zerfurchte Stirn. Die wiedergewonnene Heiterkeit macht diesen Schönheitsfehler wett.

Ich setze alle mir zur Verfügung stehenden Mitteln ein, hoffe und staune, benutze mein Köpfchen zum Denken und vertraue auf dies: Wird schon werden.

Und jetzt das: es geht weiter. Erstmal das Warten.

in- und auswändig

aushäusig

Schneckenhaus

Ich hätte gerne mein Zuhause im Gepäck gehabt, denn es gibt mir Geborgenheit. Mein Heim ist zwar nur klein und auch zerbrechlich, aber besser als ohne drum und dran unterwegs zu sein.

zielstrebige Nacktschneckee

Ich hoffe, dass niemand auf mir herumtrampeln wird! Außerhalb der eigenen vier Wände könnte ich leicht unter die Räder kommen. Aber nicht, wenn ich gut aufpasse und mein Ziel nicht aus den Augen verliere: Selbstermächtigung.

Im Grunde bin ich ganz froh, dass es endlich soweit ist und ich mich wieder außer Haus bewähren muss. Ich fühle mich einigermaßen gut gewappnet.

Also überwiegt insgesamt die Neugier über die Aufregung. Fragil, aber  zielgerichtet strebe ich neuen Erfahrungen und interessanten Begegnungen entgegen und nehme mir vor, möglichst nicht zu schleimen.

Immerhin ein Anfang

ein emotionaler Moment

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Dies könnte der Beginn rosiger Zeiten werden. Ich nehme an einer Maßnahme teil, die mir den Weg zurück ins Berufsleben ebnen soll.

Zuallererst geht es um die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, Geld in mich zu investieren. Werde ich je wieder so dienen können, wie man es von mir erwarten kann? Meine Bereitschaft und meine Arbeitsfähigkeit stehen auf dem Prüfstand. Ich bin gespannt, was dabei heraus kommt.

Dass es schon morgen los geht, nenne ich schlicht Holterdipolter.

verkohlt

Kohle als Zeichen von künftigem Reichtum

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Phoenix aus der Asche ist das geflügelte Bild. Ich kann hier leider nur verkohlte Überreste statt des Wundervogels zeigen, der schwieriger vor die Kamera zu kriegen ist.

Ich will diesen Beitrag dem Phänomen widmen, dass manchmal auf den Ruinen etwas Neues wächst und Asche als Dünger dienen kann.

So bedeutet Zerstörung also nicht in jedem Fall die absolute Katastrophe, sondern birgt auch den Keim der Entstehung in sich.

Achat

Von manchem Stein kann man sich eine Scheibe abschneiden.

Steinscheibe a

Weil das einfach richtig gut aussieht. Besonders wenn die Scheiben  dünn geschnitten sind und das Licht durchscheinen lassen.

Daraus ließe sich bestimmt ein zauberhaftes Fenster machen.

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Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.