Schlagwort-Archive: Kolumnen

Timing

Kinder, wie die Zeit vergeht…

Ich, alias Philo Sophie Selbst-Zweifel

Die Kolumnen-Lesung rückt näher. Nur noch eine Woche bis dahin. Der Termin ist suboptimal, abends mitten in der Woche…  Andererseits können Gäste den Mittwoch ja optimal ausklingen lassen, nämlich mit Musik und unterhaltsamen Gedanken.

Wolf Puschmann, Foto: Klaus von Hollen
Guido Plüschke, Foto: Martin Huch

Ich kann nur jedem dringend raten, sich die Abschiedsveranstaltung von meinem Alter Ego Sophie nicht entgehen zu lassen. Besonders Clevere rufen vorher im Komm du an und reservieren sich ein schönes Plätzchen in Sicht- und Hörweite.

https://www.komm-du.de/

sprachlos

um Worte verlegen

Ich hänge seltsam in der Luft. Eigentlich wäre es an der Zeit, mich auf meine Lesung im November vorzubereiten, die wohl die letzte ihrer Art werden wird, da ich das Kolumnenschreiben aufgegeben habe.

Leider hadere ich derzeit mit einem Mangel an Motivation, um Werbung zu machen für diese Abschieds-Vorstellung.

„Kommt Zeit, kommt Tat“ versuche ich mich zu trösten und denke mir ein Luftschloss im leeren Raum meines Oberstübchens. In der Hoffnung, dem Elan möge rechtzeitig der Durchbruch gelingen.

SuedLese 2021

ausnahmsweise online

Was ich am 1. April schrieb, war kein Scherz, darum wiederhole ich: Wer hätte das Anfang des Jahres gedacht bzw. für möglich gehalten? Ich jedenfalls nicht! Und dennoch gehen die Literaturtage an den Start. Mangels Planungssicherheit während der Pandemie gibt es in diesem Jahr Plan B: ein Hybrid-Konzept, gefördert von der Kulturbehörde.

Es wird den ganzen Juni lang Lesungen geben! Da die meisten online stattfinden und damit barrierefrei sind, sind sie sogar inklusiver als sonst, weil mobilitätseingeschränkte Menschen teilnehmen können.

Ich für meinen Teil habe mir anlässlich der außergewöhnlichen Umstände etwas Besonderes einfallen lassen. Mein Motto:

Lesen und lesen lassen

Wolf Puschmann wird mit sonorer Stimme Kolumnen meines Alter Egos Sophie Selbst-Zweifel vorlesen. Und Musiker Guido Plüschke wird für Abwechslung im Programm sorgen. Derweil kann ich die Füße hochlegen.

Wenn die Lesung zu Ende ist, bietet ein Live-Chat Gelegenheit für persönlichen Austausch. Ich hoffe auf zahlreiche Zuhörer*innen und Gäste an den Bildschirmen zuhause.

P.S.: Mein Termin ist am 27. Juni, also ab in den Kalender, 18 Uhr vormerken.

 

 

 

Reinkarnation

Paul

Seit Beginn der Pandemie schrieb und veröffentlichte ich keine Kolumnen mehr. Mein altes Alter Ego Philo Sophie Selbst-Zweifel ist offensichtlich in den Ruhestand getreten.

In den vergangenen Monaten ging ich in Klausur, weil das natürlich eine Lücke in meinem Leben hinterließ und es reichlich Anlass und Gelegenheit gab, mein Tun und Lassen zu überdenken. So langsam kristallisiert sich heraus, dass ich womöglich spaßeshalber bald in eine andere Rolle schlüpfen werde.

Ich spiele mit dem Gedanken, Paul zu spielen. Paul ist eine extrem süße Handpuppe mit einem dickeren Fell, als ich normalerweise habe. Außerdem gibt es noch andere gute Gründe dafür, Paul Leben einzuhauchen.

Der Eisbär ist nämlich eine Symbolfigur für mich. Siehe dazu auch: https://see-me.online/blog/2018/02/17/aussagekraeftig/

 

Aktuelles

 kann meine eigenen Gedanken lesen

Selbstverständlich ist das nicht. Bis vor kurzem war ich krank und mir nicht sicher, ob ich rechtzeitig für meine eigene Lesung bei der diesjährigen SuedLese auf der Matte stünde.

Der Genesungsweg war lang, und es gab leider keine Abkürzung. Ich hoffte inständig, dass ich fünf vor drei doch noch so weit zu Kräften käme, dass ich wenigstens im Sitzen zu meinen Schwächen stehen kann: Denken und Schreiben, vereint zu Kolumnen mit Tiefgang, nachher vorgetragen im Komm du, 15 Uhr, gegen Spenden in die Hutkasse, damit ich mir Nudeln und Klopapier kaufen kann.

Orte der Worte

Literaturtage

Gestern Nachmittag gab es vorab schon eine kleine Einstimmung in die bevorstehenden Literaturtage. Beim 5. WortArt-Literatur Festival in der Fischhalle Harburg wurden Kurztexte zum Thema Mut vorgetragen. Die Veranstaltung erfreut sich immer größerer Beliebtheit, war sehr gut besucht und die Stimmung ausgezeichnet. Volles Haus und tolle Texte.

Am   05. März startet dann zum 5. Mal die jährliche, sogenannte SuedLese, die sich über einen ganzen Monat erstreckt. Diverse „Orte der Worte“ kommen ins Spiel. Ich habe mich erneut für das „Komm du“ entschieden und lese dort am 07.03.2020 nochmals Kolumnen vor, natürlich nicht dieselben!

Bühnenerfahrung

Sommer im Park

Meinen Auftritt habe ich dann trotz aller Aufregung im Vorwege ganz gut über die Bühne gebracht. Wegen wackeliger Beine bekam ich wie gewünscht sogar einen Stuhl gestellt.

Mein zartgrünes Nervenkostüm blieb erstaunlich gut erhalten.

Dieses Fest fand ich besser als das im letzten Jahr, und ich würde mal vermuten, da ist weiterhin Luft nach oben insbesondere vom Wetter her. Was als Platz an der Sonne gedacht war, nun ja, … Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Es tat mir ein wenig leid, die Besucher im Regen stehen lassen zu müssen, während ich ein Dach über dem Kopf hatte. Allen, die gekommen sind, gebührt eine Tapferkeitsmedaille.

Ob meine Kolumnen bei allen gut ankamen, vermag ich nicht zu beurteilen, aber mir kamen meine Texte ganz gut über die Lippen, und meine Aussprache sollte verständlich gewesen sein.

Im Nachhinein bedauere ich nur, dass ich meine Rolle bei SuedKultur nicht klarer definierte, und ich wollte eigentlich auch mehr Werbung für die Kunstleihe machen.

Nachdem ich meinen Auftritt unerwartet unerschrocken absolviert hatte, feierte ich noch mit lieben Leuten vor der Bühne weiter. Ich war ja nicht nur meinetwegen gekommen, sondern auch, um anderen zu lauschen.

Sehr gut gefiel mir „Lieblingsfarbe Schokolade“, und das absolute Highlight für mich persönlich war Musikkabarettist Johannes Kirchberg. „Ich dagegen bin dafür“, dass die im nächsten Jahr wieder mitmachen.

Bewerbung

Frei. Licht. Bühne

Weil mir der Aufruf gefiel sowie aufgrund eines frühmorgendlichen Leichtsinns am Samstag, bewarb ich mich für „Sommer im Park“ und fragte mich kurz darauf, bin ich noch ganz dicht? Inzwischen denke ich wieder: Warum nicht? Mitmachen könnte Spaß machen.

Ich warb u. a. damit, dass meine Kolumnen kurz und knackig sowie zeitlich flexibel sind – einsetzbar vom Lückenfüller bis zum Abwinken.

Bei der diesjährigen SuedLese machte ich die vielversprechende Erfahrung, dass die Lesung gut besucht war und die Kolumnen  bestens aufgenommen wurden.

Also warum nicht die neu überdachte Freilichtbühne im Harburger Stadtpark erklimmen?

 

Selbstbeteiligung

Termin-Blog SuedLese 2019

 

16. März ab 15 Uhr

Mein Selbst wird etwas zum Thema „Ansichtssache“ vortragen, begleitet von dem unvermeidlichen Zweifel, der sich allerdings in der Öffentlichkeit vermutlich vornehm zurückhalten wird, um sich später im stillen Kämmerlein selbstkritisch zu äußern.

Aber bis dahin könnte es durchaus amüsant werden.

 

31. März ab 15 Uhr, Fischhalle Harburg

„Bitter-süß, Faszination im Gegensatz“ ist das Thema für das dritte „WORTART“ Literaturfestival. Was mir und anderen Autoren und Autorinnen dazu eingefallen ist, wird spannend werden.

 

13. April ab 16 Uhr

 

awsLiteratur präsentiert jüngst veröffentlichte Bücher und solche, die bald erscheinen sollen. Bei der Gelegenheit werde ich nochmals einige Kolumnen lesen. Darüber hinaus werden Auszüge geboten aus einem futuristischen Krimi, autobiograhischen Blitzlichtern, einer Zeitreise, leuchtender Lyrik und Science Fiction.

Das ganze Programm der SuedLese:

http://www.sued-kultur.de/tiefgang/programm-der-suedlese-2019-steht/

 

Eigenwerbung

kostet Überwindung

Trotz eines berechtigten Zweifels spreche ich mir selber Mut zu: Komm´, nicht so schüchtern! Rück´ schon raus mit der Sprache! Allein schon, damit später niemand fragen kann „Warum hast du denn nichts gesagt?“…

Also gut: Ich habe unter falschem Namen Kolumnen geschrieben und einen Sammelband mit einer Auswahl veröffentlicht. Quasi ein Querschnitt aus den Gedankengängen der letzten zwei Jahre.

Noch Fragen? Dann geht es hier weiter:

http://www.aws-literatur.de/ansichtssache-kolumnen/