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unsicher

scheinbar unbedeutend?

Es entspricht einer tiefen Sehnsucht, von anderen gesehen und beachtet zu werden, doch es gehört auch allerhand Mut dazu, sich sichtbar zu machen und wahrhaftig zu zeigen.

Denn vielleicht erfahre ich nicht die gewünschte Resonanz, stoße auf wenig Verständnis oder bekomme keine Zustimmung. Vielleicht nimmt niemand Notiz von mir oder äußert sich kritisch, missbilligend oder gar verächtlich.

Und dann? Ich könnte mich verletzt in mein Schneckhaus zurückziehen, könnte aufgeben, woran ich zuvor fest glaubte und tatenlos dabei zusehen, wie sich etwas in Wohlgefallen auflöst, nur, weil es nicht ausreichend gut ankam.

Mag ich zulassen, dass Ignoranz oder Kritik so verheerende Folgen hat, dass sie etwas in mir zu vernichten vermag? Ich wünschte, nicht daran zu leiden, wenn das Interesse anderen Dingen gilt als denen, an denen mein Herz hängt.

Der Wert von Dingen wird oft am Beliebtheitsgrad gemessen und steigt in der Gunst des Publikums. Kann er auch ins Bodenlose sinken, wenn niemand hinschaut oder zuhört? Kann ich auch alleine schätzen oder brauche ich jemanden zum Teilen?

 

 

 

Lob und Kritik

durchwachsen

Kopie (3) von IMG_0107

Manchmal werden meine Vorstellungen von Gut und Böse über den Haufen geworfen. Sie tauschen gelegentlich die Rollen, tarnen sich gut und  führen mich an der Nase herum.

Ein Lob kann Schaden anrichten, wenn dadurch das intrinsische System ausgehebelt wird. Und Kritik kann mich erstaunlicherweise im Idealfall weiter bringen als jede Streicheleinheit.

Unter günstigen Bedingungen kann ich dieses Verwechslungsspiel durchschauen und schaffe es sogar, Spaß und Ernst rechtzeitig auseinanderzuhalten.

Trotz dieser weisen Erkenntnisse muss ich gestehen: Ich stehe mehr auf Komplimente. Machen und Bekommen.

Tabubruch

weisere Wortwahl

Glasscherben 1

Scherben bringen Glück. Ich habe einen Beitrag von mir komplett auseinandergenommen und neu zusammengesetzt.

Ich höre hin, wenn jemand Kritik äußert. Es ist eine Gratwanderung zwischen der eigenen Stimme und der Anpassung an eine verständlichere Sprache, die besser aufgenommen  wird.

Ich hatte vor knapp einer Woche einen sperrigen Blog geschrieben, der 1. mit einem Tabu-Wort hantierte, das Unbehagen auslöste, und 2. offenbar insgesamt zu viel Rätsel  aufgab, als dass man meinen Gedanken noch hätte folgen können.

Also tüftelte ich im Nachhinein entgegen meiner Gepflogenheit an diesem einen Blog herum und überarbeitete ihn sogar mehrmals. Ich glaube, es hat sich gelohnt und ich bin dankbar für die Signale von Unverständnis.

Ich bin allerdings auch froh über meine eigene Aufgeschlossenheit, mein eigenes Anschauungsmaterial zu überdenken.