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nebulös

Nachtgedanken

Wenn ich eigentlich schlafen müsste, geht mir dennoch dies und das durch den Kopf. Bin ich nur vermeintlich wach und träume tatsächlich?

Manches, was ich mir nächtens zusammenreime, fühlt sich durchaus klar an. Vielleicht nicht ganz durchdacht, aber im Ansatz ausbaufähig. Ich versuche, mir das Ausgedachte zu merken, um es anderntags fortzuspinnen. Aber das ist oft vergeblich, weil sich die Ideen verhüllen, nachdem ich wieder tief und fest eingeschlafen bin.

Einen kleinen Rest von letzter Nacht erinnere ich noch. Es ging um nichts geringeres als einen umfassenden Systemwechsel. Stichwort Gemeinwohlökonomie.

Weil ich das Konsumverhalten fragwürdig finde und gerade wieder ein Black Friday die Bevölkerung eben dazu veranlassen sollte, überlegte ich, ob es nicht sinnvoller wäre, die Mehrwertsteuer anders zu bemessen, indem man zwischen Konsumgütern und Dienstleistungen unterscheidet… um das eine einzudämmen und das andere aufzuwerten.

Zu Ende gedacht ist das noch nicht, aber heute Abend lege ich mich ja wieder Schlafen…

erlesene Lyrik

schönes Sprachbild

Angekommen

 

Angekommen / in der Ruhe / des Himmels. //

Den offenen Himmel / zur wärmenden Decke / erklären. //

Bett sein / für die Nacht.  //

Beet sein / für den Tag.

Gisela Baudy, Gedicht „Angekommen“, in: Lyrik-Band „Worthaut“ http://www.aws-literatur.de/worthaut/

Dieses Gedicht ist nur eines von vielen, die mich sehr ansprechen.

Als Ausdruck meines Gefühls wählte ich ein Foto, wo das Licht milde scheint und das  Grün Himmel und Erde vereint, durchzogen von Linien wie fruchtbare Ackerfurchen, Tag und Nacht drehen sich umeinander, offen für alles und jeden, dem der Sinn danach steht.

Von Leben zu Leben

Werden wir nicht jeden Tag wiedergeboren?

Mit dem Unterschied, dass wir uns – jedenfalls meistens – an das Gestern und Vorgestern erinnern können. Das Bewusstsein verlässt uns in der Ruhephase der Nacht und am Tage schwankt es von Zeit zu Zeit.

Im Alter verabschiedet sich das Gestern und Vorgestern schon mal. Dafür kommen Erlebnisse aus jüngeren Jahren in den Sinn und erscheinen präsent.

Unser Dasein findet zwischen Geburts- und Sterbeurkunde statt. Danach erlischt das Bewusstsein und Schlafes Bruder lässt uns lange ruhen.

Ob es ein spätes Erwachen in anderen Dimensionen gibt, vermag ich nicht zu sagen. Deshalb denke mir möglichst jeden Tag als Wiedergeburt.

eitel

Sonnenschein

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Nach einer wolkenlosen Nacht spiegelte sich die blendende Schönheit hundertfach in den Fenstern der Fassaden. Ich fuhr mit der S-Bahn und genoss ihren großen Auftritt, wie sie elegant von Gebäude zu Gebäude glitt.

Sie gab den Ziffern und Zeigern der Kirchturmuhr am Michel von ihrem goldenen Glanz ab und die kreisrunde Scheibe schien glühend wie die Sonne selbst.

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Bei glasklarem Winterwetter gibt es neben einer schmucken Morgenröte außerdem öfters eine bezaubernde Eisblumenblüte zu bestaunen.

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Glanz & Gloria

die gute Gabe

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Endlich, endlich ist es soweit! Ein lang ersehnter Moment ist gekommen. Ein Wunschtraum wird wahr. Die Stille und Heilige Nacht bekommt die verdiente Auszeichnung für ihr Lebenswerk:

den goldenen Tannenzapfen.

Seit Jahrhunderten immer wieder nominiert, ging sie leider immer wieder im hektischen Weihnachtsrummel unter.

Ich habe mich in diesem Jahr durchgesetzt und in Eigenregie dafür gesorgt, dass es klappt mit der Preisverleihung. Die wesentlichen Sachen muss man eben selber machen, sonst wird das nichts mit der Umsetzung.

Wie ich die Stille und Heilige Nacht kenne, wird sie die wertvolle Gabe nicht für sich behalten, sondern mit den kommenden Tagen teilen.