Schlagwort-Archive: Oberfläche

Mann im Mond

markante Erscheinung

Was ist hübscher? Eierkopf oder Vollmondgesicht?

Von mir aus kann er ab- und zunehmen, so viel er will, das strahlende Antlitz ist entscheidend. Also braucht „the dark side of the moon“  beim Schönheitswettbewerb gar nicht erst anzutreten.

Die ungeschminkte Wahrheit ist übrigens, dass die Oberfläche nicht glatt ist wie ein Babypopo, sondern ziemlich uneben und großporig. Ein Gesicht wie eine Kraterlandschaft.

Reflexe

flüssiges Licht

Lichtreflexe

Wenn Licht im Wasser leuchtet oder in Bewegungen gerät und Muster auf Oberflächen zaubert, bin ich hin und weg.

Wasserspiegelung

Ich könnte mich stundenlang in diesen Anblick versenken. Es hat einen ähnlichen Effekt, als würde ich am Lagerfeuer sitzen.

Feuer und Wasser

Die Zeit bleibt stehen, ich werde innerlich ganz ruhig und lausche einer hör- und sichtbaren Stille.

DSC03786

Standbilder werden diesem Phänomen allerdings nur unzureichend gerecht.

IMG_0645

Anschein

Fassaden

DSC01273

 

Vieles ist schwer durchschaubar. Menschen, Wirtschaft, Politik. Es fehlt öfters an Transparenz. Ich sehe nur die Oberfläche und ziehe vielleicht voreilig falsche Schlüsse.

Vieles könnte auch ganz anders sein, als ich es erahne, mir einbilde oder vorstelle. Bei erster Betrachtung spiegeln sich oft eigene Ansichten. Vorherige Erlebnisse verzerren meine Wahrnehmung und führen womöglich zu einem falschen Bild; ich nenne es mal Trugschloss.

Fassade

Viel lieber wäre ich Fassadenklettern, um geschlossene Fronten zu überwinden und Mauern der Macht zu erklimmen. Dahinter steckt der Wunsch, Einblick in das Innenleben zu gewinnen – am liebsten auf Augenhöhe, denn ich bin nicht schwindelfrei.

Manches, was ich nicht verstehe, könnte ich allerdings auch einfach erst einmal stehen lassen. Eine erste Einsicht?

 

Gestalten

formal, inhaltlich, göttlich

DSC00207

Kann ich Rückschlüsse ziehen und Muster erkennen, wenn ich dem Erscheinungsbild Beachtung schenke?

Manchmal halte ich mich für oberflächlich, aber das verheißt nichts Schlechtes. Ich schenke der stofflichen Ebene viel Aufmerksamkeit, vertiefe mich in die Beschaffenheit von Oberflächen und betrachte die unterschiedlichen Gewänder der Schöpfung.

Ich versuche, dahinter zu blicken. Es bleibt bei dem Versuch, denn die Geheimnisse lassen nur ansatzweise ihre Hüllen fallen. Das meiste bleibt mystisch, aber ich glaube, genau darin besteht ihr Reiz.