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Es war einmal…

Nichts

Existenziell. Das Vergehen. Die Eleminierung. Nichts beschäftigt mich derzeit mehr als alles andere.

Eingebettet in die Unendlichkeit ist mein Dasein ein begrenztes, ein irdischer Aufenthalt, einmalig mit festen Boden unter den Füßen.

Was auch immer ich in meinem Leben anstrenge, am Ende geht das Licht aus. Alles Tun, alles Denken, alles Fühlen wird sich in Nichts auflösen.

Der Tod ist unvermeidlich. Schemenhaft steht er mir bevor. Alle Vergänglichkeit wirft diesen langen Schatten in die Zukunft. Lässt ausschließlich eines jeden Gegenwart erstrahlen.

Denn nur, wenn ich nicht gestorben bin, dann lebe ich noch heute.

 

Todestag

sehr plötzlich von der Bildfläche verschwunden

Unerwartet verstarb am vergangenen Freitag eine Nachbarin in unserem Haus. Wie immer reagiert man ungläubig, wenn jemand, der wie selbstverständlich immer da war, plötzlich verschwunden ist.

Doch der Tod lässt sich nicht wegdiskutieren mit Argumenten wie: “Aber gestern habe ich sie doch noch gesehen.”

Vielleicht lässt der Nahtod mit sich reden, wenn die Seele verspricht, ein gutes Wort für den gefürchteten Moment einzulegen. Manche berichten nach einer solchen Erfahrung von einem hellen Licht. Erlösung zu finden und in Frieden zu ruhen, ist nicht die schlechteste Vorstellung über den Tod hinaus.

Was bleibt, ist Betroffenheit der Lebenden, Beileid für die Hinterbliebenen und eine Lücke, die sich erst später schließen wird.