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Abschied

Nachruf

Mit einer gewissen Genugtuung sehe ich rückblickend das Ende meiner Kolumnen mit anderen Augen.

Der Entschluss war intuitiv richtig, folgte einem Gespür dafür, wann mein Alter Ego aufhören sollte. Die Idee war ausgelebt.

Es macht Sinn, etwas zu beginnen, eine Weile zu machen und zu vertiefen. Aber dann sollte man es auch gut sein lassen können.

Auf der Bildfläche erscheinen, eine zeitlang mit Leben füllen und Erfahrungen machen, dann Abschied nehmen. So geht Leben.

 

 

 

 

flüchtig

Ablenkung

      

Ausflüge ins Internet machen Spaß, aber man kann sich auch gehörig verlaufen. Ich zum Beispiel. Wenn ich sporadisch online unterwegs bin, lese ich dies und poste das, kommentiere oder teile – und schwupps ist viel Zeit vergangen, während der ich auch andere Dinge hätte tun können.

Ja, die Welt da draußen ist schön bunt, unterhaltsam und abwechslungsreich, hat aber eben auch ihre Tücken. Denn alles ist so flüchtig und wenig greifbar.

Meine Aufmerksamkeit wird überschwemmt, hier und da bleibe ich hängen, und scrolle manchmal gegen den Strom rückwärts auf der Suche nach Halt „Da war doch was?“

Die Bilder rauschen an mir vorbei, die Buchstaben verschwimmen vor den Augen, ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen, d. h. eigentlich schon, aber zu viele in kurzer Zeit, quasi im Geschwindigkeitsrausch.

Vielleicht sollte ich mich mal eine Weile konsequent dort ausklinken und mich in meinen Blog und Bücher vertiefen. Das hat für mich nochmal eine ganz andere Qualität.