Eigentlich stand für heute der Besuch der Filmemacher im Stellwerk auf dem Programm. Aufgrund der Beschränkungen wegen der Covid-19 Pandemie kann die Veranstaltung leider nicht stattfinden.
Ich hoffe, dass es dann wenigstens im Herbst klappt, im Kulturhaus Süderelbe.
Reinhard Wilkens und Sabine Dreismann bei der Aufzeichnung für das Online-Event, abstandshalber.
Weitere Aufnahmen werden noch eingespielt und zusammengebastelt. Ich bin gespannt auf den Mix, der im Mai gezeigt werden soll. Dann steht ja auch der Fischhallengeburtstag vor der Tür und die Gäste kommen nicht herein!
Jedenfalls nicht live. Deshalb der Online-Auftritt. Ich selber habe auch etwas gelesen. Ein Märchen, eine Satire und etwas Autobiografisches. Kurz und knapp, eine Erfahrung mit ganz eigenem Charme.
Heute Abend soll in der Fischhalle etwas aufgezeichnet werden. Im Mai gibt es dann einen Mix aus Musik und Lesung kurzer Texte. Werner Pfeifer hatte mich gefragt, ob ich Lust hätte, mitzuwirken.
Ich erbat mir ein wenig Bedenkzeit, horchte ich mich hinein, grübelte über mögliche Beiträge und sagte dann zu. Es wird merkwürdig werden, denn eigentlich lege ich ja insbesondere Wert auf Resonanz mit dem Publikum.
Andererseits fühle ich mich geehrt, dass ich gefragt wurde, und darüber hinaus reizt mich die neue Erfahrung. Vielleicht kommt am Ende etwas Gutes dabei heraus, wenn ich mich auf eine allererste Online-Lesung einlasse.
Manche Tage haben es in sich. Dann sind die ersten Schritte die schwersten. Doch zwischen Himmel und Erde gibt es Dinge, die für einen Stimmungswechsel sorgen können.
Ich suche einen gangbaren Ausweg aus meiner persönlichen Sackgasse. Ich sage mir selbst, das führt doch zu nichts, sich so gehen zu lassen und selber schlecht zu machen. Ich verletze mich doch nur und verrate, was mir normalerweise heilig ist.
Hoffentlich höre ich genauso schnell wieder damit auf, mich und meine Ambitionen madig zu machen, wie ich damit angefangen habe!
Nur, weil ich dauernd den Schlüssel um Glück versuse, heißt das noch lange nicht, dass ich eine elendige Versagerin bin.
So. Vielleicht hilft es, dass ich mir hier mal ordentlich den Kopf gewaschen habe.
Seitdem das öffentliche Leben weitestgehend zum Erliegen gekommen ist, fühle ich mich immer mal wieder ziemlich haltlos.
Ich muss mir wirklich redlich Mühe geben, um nicht im Stimmungstief hängenzubleiben, sondern mich irgendwie durch diese unfassbar seltsame Zeit zu hangeln.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.